Shit Giver - Life…

Ein klei­nes, un­wer­war­te­tes Post­punk-Wun­der, das De­büt­al­bum von Shit Gi­ver aus Los An­ge­les. Die Plat­te zieht mich von vor­ne bis hin­ten in ih­ren Bann mit ei­ner schumm­ri­gen Grund­stim­mung und ei­nem am­bi­tio­nier­ten Sound aus kraft­voll vor­wärts rol­len­den Groo­ves, ge­ra­de­zu Shoe­ga­ze-ar­tig glit­zern­den Tex­tu­ren, un­vor­her­seh­ba­ren bis epi­schen Song­struk­tu­ren, spon­ta­nen Noi­se-Erup­tio­nen und als Sah­ne­häub­chen ei­nem ge­le­gent­li­chen Hauch von Wi­pers (Ja, ich weiß. Ich hör ir­gend­wie über­all Wi­pers raus). Dass das gan­ze auf durch­weg höchs­tem Ni­veau ope­riert und trotz der zahl­rei­chen Ein­flüs­se wie aus ei­nem Guss wirkt, das ist das ei­gent­li­che Wun­der die­ser Plat­te.



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Soupcans - Pleasure Overdose

Auf dem neu­en Mi­ni­al­bum gibt sich das Noi­se­punk-Trio aus To­ron­to noch mal et­was un­be­re­chen­ba­rer und ex­pe­ri­men­tier­freu­di­ger als man es bis­her eh schon von ih­nen ge­wohnt ist. Ein ab­ge­fuck­ter klei­ner Dreck­sack von ei­ner Plat­te ist das mal wie­der ge­wor­den.



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Zebra Hunt - In Phrases

Ich weiß ja nicht wie's bei euch ist, aber hier am west­li­chen Rand des Ruhr­potts ist es ge­ra­de ver­dammt warm. Die be­währ­te Co­ping­stra­te­gie be­steht dar­in, man­gels ei­nes Bal­kons mög­lichst re­gungs­los am of­fe­nen Fens­ter in der ei­ge­nen Sup­pe zu ve­ge­tie­ren, al­le Glie­der so weit es geht im Raum ver­teit mit dem Zweck, je­de noch so klei­ne Wind­böe best­mög­lich zu ab­sor­bie­ren. Zu­fäl­lig lie­fert das neue Al­bum von Ze­bra Hunt aus Se­at­tle in die­sem Mo­ment ei­ne mu­si­ka­li­sche Be­glei­tung, wie sie kaum bes­ser zum ge­pfleg­ten nichts­tun pas­sen könn­te. Auf Al­bum Num­mer zwo sitzt al­les ge­ra­de­zu per­fekt in ei­nem Sound aus ul­tra-re­lax­tem In­die­rock und Jang­le Pop, der sich in Ge­stalt von zwölf klei­nen Power­pop-Song­per­len ent­fal­tet.



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Voycheck - #FuckingProfessional

Recht kon­ven­tio­nel­ler aber durch­weg hoch­wer­ti­ger Noi­se­r­ock auf dem De­büt­al­bum die­ser Band aus Se­at­tle, der deut­li­che As­so­zia­tio­nen an übers Was­ser lau­fen­de Ech­sen weckt und so auch ca. 1993 er­schie­nen sein könn­te.



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Molly - Stay Above

Viel hat sich nicht ge­än­dert seit der 2015er EP der ko­pen­ha­ge­ner Band. Ihr me­lo­disch-me­lan­cho­li­scher In­die­rock klingt im­mer noch sehr nach ei­ner ge­ring­fü­gig emo­fi­zier­ten Ver­si­on al­ter Hüs­ker Dü mit ge­le­gent­li­chen Spreng­seln von Di­no­saur Jr. Glück­li­cher­wei­se bringt das Song­ma­te­ri­al aber auch ge­nug ei­ge­ne Spreng­kraft mit, dass man ih­nen das so ab­nimmt. Was nicht ka­putt ist, muss man auch nicht re­pa­rie­ren.



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Fatalists - Wayward Navigation

Das Trio aus Edin­burgh legt hier sein drit­tes Al­bum vor und dar­an fin­de ich doch so ei­ni­gen Ge­fal­len. Zu hö­ren gibt's Noi­se­r­ock der recht klas­si­schen Mach­art, der sich über­wie­gend zwi­schen den zwei Be­triebs­mo­di von ei­ner­seits mit va­ria­bler Un­wucht ro­tie­ren­den Groo­ves und an­de­rer­seits et­was kom­ple­xe­ren, Math­rock-be­ein­fluss­ten Song­struk­tu­ren abwsch­selt.



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Sievehead - Worthless Soul

Die Post­pun­ker aus Shef­field mel­den sich auf ih­rem zwei­ten Al­bum mit ei­nem or­dent­li­chen Knall zu­rück und ei­nem er­war­tungs­ge­mäß wuch­ti­gen Sound, das Song­wri­ting ab­so­lut Treff­si­cher und viel­sei­ti­ger als je zu­vor. Die Plat­te über­trifft al­le Er­war­tun­gen die man dar­an ha­ben könn­te und was gibt es da noch groß zu sa­gen, au­ßer der of­fen­sicht­li­chen Fest­stel­lung, dass Sie­ve­head jetzt end­gül­tig in der ers­ten Li­ga des in­ter­na­tio­na­len Post­punks an­ge­kom­men sind.



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Moist Boy - Moist Boy

Schnör­kel­lo­sen, ein­gän­gi­gen Ga­ra­ge Punk und In­die Rock gibt's auf der De­büt-EP die­ser Band aus New Bedford, Mas­sa­chu­setts auf die Oh­ren.


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Plaque Marks - Plaque Marks

Zwei mal recht kon­ven­tio­nel­len aber ab­so­lut so­li­den Noi­se­r­ock gibt's auf der ers­ten Sin­gle die­ser Band aus Phil­adel­phia, bei der un­ter an­de­rem Mit­glie­der von Cree­po­id, Ec­sta­tic Vi­si­on und Fight Amp mit­mi­schen.

Hystérie - Campagne /​ Capitale

Das ers­te Al­bum von Hys­té­rie aus dem fran­zö­si­schen Cas­tres bie­tet sich als pas­sen­der Com­pa­gnon für das ak­tu­el­le Le Prin­ce Har­ry Al­bum an, klingt in et­wa so wie des­sen dys­to­pisch-pes­si­mis­ti­scher klei­ner Bru­der mit ei­nem grob im Um­feld von Syn­th/­Elek­tro- und Post­punk an­ge­sie­del­ten Sound und ein paar Spreng­seln von Noi­se und In­dus­tri­al.



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