Detenzione - Vol. 1

De­zen­tio­ne aus Mil­wau­kee ti­schen hier ei­nen kur­zen Bro­cken von ul­tra-old­schoo­li­gem Hard­co­re­punk auf, kom­plett be­freit von neu­mo­di­schen Scheiß, der den ka­li­for­ni­schen Geist von '81 noch mal her­auf­be­schwört.


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Piss Test - Piss Test

Auf dem zwei­ten Lang­spie­ler hat die Band aus Port­land selbst­ver­ständ­lich mal wie­der or­dent­lich Feu­er im Hin­tern und ihr straigh­ter Punk­rock mit Ga­ra­gen-Nach­bren­ner trifft oh­ne über­flüs­si­ge Schnör­ke­lei­en so­fort ins Schwar­ze.



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Sunset Images - Obscure Daze

Sun­set Images aus Me­xi­ko prä­sen­tie­ren auf ih­rer ak­tu­el­len EP ei­ne sehr le­cke­re Mi­schung mit Be­stand­tei­len aus Noi­se, Post­punk, Shoe­ga­ze, Psy­che­de­lic und et­was Post­rock. Er­in­nert un­ter an­de­rem ein we­nig an al­te A Place To Bu­ry Stran­gers und frü­he Weekend in ei­ner selt­sa­men Post­rock-Par­al­lel­welt.


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Treehouse - Centre of Their World

Auf die­se Band aus dem tas­ma­ni­schen Ho­bart hab ich schon län­ger ein Au­ge ge­rich­tet. Der ein­zi­ge Grund, dass die Ty­pen hier bis­her noch nicht vor­ka­men ist die Ent­schei­dung des La­bels, den letz­ten bei­den Al­ben und EPs kei­ne di­gi­ta­le Ver­öf­fent­li­chung zu ge­ben. Das neue Mi­ni­al­bum der Band ist nun erst­mals bei den ein­schlä­gi­gen Down­load­tan­ken zu be­kom­men und dar­auf kommt ihr re­lax­ter, ir­gend­wie aus der Zeit ge­fal­le­ner In­die­rock äu­ßerst reif rü­ber. Ihr wohl­tem­pe­rier­tes Spiel mit Me­lo­die und Dis­so­nanz er­strahlt hier in vol­lem Glanz und die neu­en Songs zeu­gen von aus­ge­zeich­ne­tem Song­wri­ting-Hand­werk.



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Perdidos - La gente esta madita

Kom­pro­miss­los vor­wärts dre­schen­des, simp­les Post- und Fuzz­punk-Ge­döns von ho­her In­ten­si­tät gibt's auf dem De­büt-Tape die­ser Krach­ka­pel­le aus Dal­las zu hö­ren.


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Wall - Untitled

Nach ei­ner viel­ver­spre­chen­den EP im letz­ten Jahr ist jetzt das De­büt­al­bum der New Yor­ker auf Wharf Cat Re­cords er­schie­nen. Es ist lei­der auch ihr letz­tes, denn die Band hat sich in­zwi­schen auf­ge­löst. Hier be­kommt man ih­ren sprö­den Post­punk zum ers­ten mal mit or­dent­li­chen Pro­duk­ti­ons­wer­ten zu hö­ren. Der gibt sich hier ei­ni­ger­ma­ßen wand­lungs­fä­hig, os­zil­liert zwi­schen kraft­vol­len, mi­ni­ma­lis­ti­schen Groo­ves und tris­ten, schlep­pen­den Mo­men­ten. Au­ßer­dem las­sen sie ge­le­gent­lich, wie et­wa in Char­med Life, auch Ein­flüs­se aus der al­ten New Yor­ker Pro­to­punk-Tra­di­ti­on durch­schei­nen.




Das kom­plet­te Al­bum gibt's bei DIY Mag zu hö­ren.

The Junto - The Junto

Die De­büt-EP die­ser Band aus Phil­adel­phia über­zeugt mit ul­tra-me­lo­di­schem, ret­ro­las­ti­gem In­die­rock und Post­punk, den man mu­si­ka­lisch ir­gend­wo zwi­schen den Bands der bri­ti­schen New Wa­ve- und C86-Ge­ne­ra­tio­nen ein­ord­nen kann.


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Buildings - You Are Not One Of Us

Die Noi­ser­o­cker aus Min­nea­po­lis ha­ben sich ge­schla­ge­ne sechs Jah­re Zeit ge­las­sen seit ih­rem letz­ten Lang­spie­ler. Das hört man auch, denn ihr drit­tes Al­bum über­zeugt mit ei­nem von der Band bis­her un­ge­hör­ten Fein­schliff, ei­ner Ele­ganz, die ich den Ty­pen bis­her so nicht zu­ge­traut hät­te. Das ist ein ab­so­lut ta­del­lo­ses Stück Lärm ge­wor­den, der sich tritt­si­cher im Rah­men des ei­ge­nen Gen­res be­wegt und da­bei ein­fach al­les rich­tig macht.




Kein Al­bum­stream ver­füg­bar. Sor­ry, folks. :(

Pink Film - Pink Film

Juhu, ein An­lass zum Klug­schei­ßen!
Pink Film (Pin­ku Ei­ga) ist ers­tens ein ja­pa­ni­sches Film­gen­re, das sei­ne An­fän­ge in den 60er Jah­ren hat­te und ei­ne für un­ser west­li­ches Ver­ständ­nis et­was un­wahr­schein­li­che Ver­schmel­zung von Art­house-Ki­no und Soft­co­re-Ero­tik­film dar­stellt. Vie­le Fil­me der frü­hen Pha­se die­ses Gen­res gel­ten heu­te als klei­ne­re Klas­si­ker, ganz be­son­ders ei­ni­ge Strei­fen vom Gen­re-Pio­nier Kō­ji Wa­kamatsu. Der Er­folg die­ser un­ab­hän­gig pro­du­zier­ten Fil­me hin­ter­ließ ab den 70ern auch sei­ne Spu­ren in den Pro­duk­tio­nen der gro­ßen Stu­di­os, ins­be­son­de­re wä­re da das Pin­ky Vio­lence Sub­gen­re der To­ei-Stu­di­os zu nen­nen, au­ßer­dem pro­du­zier­ten die Nik­katsu Stu­di­os ab 1971 bis tief in die 80er hin­ein aus­schließ­lich so­ge­nann­te Ro­man Por­no Fil­me. In den letz­ten Jahr­zehn­ten hat das Gen­re sehr an Be­deu­tung ver­lo­ren, hält sich aber wa­cker mit im­mer ge­rin­ger wer­den­den Pro­duk­ti­ons­bud­gets über Was­ser.

Zwei­tens ist Pink die Far­be, die al­le vor ca. 1983 auf Ko­d­ak East­man­co­lor und ähn­li­chem Film­ma­te­ri­al (Fu­ji­co­lor, Ag­fa­co­lor, etc.) aus­be­lich­te­ten Film­po­si­ti­ve in­zwi­schen an­ge­nom­men ha­ben. Nicht nur ver­blasst al­ter East­man­co­lor sehr schnell, son­dern die Blau- und Grün-An­tei­le der Film­emul­si­on ver­blei­chen au­ßer­dem schnel­ler als das rest­li­che Farb­spek­trum. Das Re­sul­tat ist die röt­li­che bis pin­ke Fär­bung al­ter Film­ko­pien. Ne­ga­ti­ve sind eben­so be­trof­fen, be­kom­men ei­ne stark bläu­li­che Tö­nung. Das Phä­no­men ist ei­ner der Haupt­grün­de (der an­de­re ist vor al­lem die che­mi­sche In­sta­bi­li­tät der Ni­trat­fil­me, die vor den 1950ern zum Ein­satz ka­men), war­um Film­re­stau­ra­ti­on in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so ein gro­ßes The­ma ist. 1983 führ­te Ko­d­ak den LPP (Low Fa­de Po­si­ti­ve Print) Film ein, da­her sind jün­ge­re Film­ko­pien we­ni­ger stark be­trof­fen.

Drit­tens ist Pink Film der Na­me ei­ner Band aus Wa­shing­ton. Die ha­ben ge­ra­de ih­re De­büt-EP raus und ge­fal­len dar­auf mit ver­schro­be­nem, noi­sy-schram­me­li­gem In­die­rock und Fuzzpop/-punk, dem man ei­nen aus­ge­präg­ten Ohr­wurm­fak­tor be­schei­ni­gen muss.



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Crisis Man - Crisis Man

In die­ser ka­li­for­ni­schen Band fin­den sich Mit­glie­der von Bands zu­sam­men, von de­nen so ei­ni­ge in der Ver­gan­gen­heit schon mal auf 12XU auf­ge­taucht sind. Un­ter an­de­rem wä­ren da Acrylics, Pu­blic Eye, Vio­lent Ch­an­ge und Ce­rem­o­ny zu nen­nen. Ihr De­büt-Tape hält, was die­se Be­set­zung ver­spricht und weiß mit aus­ge­spro­chen gars­ti­gem Ga­ra­ge­punk zu ge­fal­len.


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