Couch Slut - Contempt

Mit ih­rem zwei­ten Al­bum lie­fert die Band aus New York ei­nen schwer­ver­dau­li­chen Bro­cken Lärm ab, der viel­leicht et­was aus dem ge­wohn­ten Spek­trum die­ses Blogs her­aus­fällt, nichts­des­to­trotz Ge­hör fin­den soll­te mit sei­ner Ver­schmel­zung von Noi­se Rock, Thrash-/Doom-Me­tal und Post­co­re. Schmerz­haft ist das, und da­bei zie­he ich noch gar nicht mal die mit Si­cher­heit ver­stö­ren­den Ly­rics von Sän­ge­rin Me­gan Osz­tro­sits in Be­tracht, die hier so tief im Mix ver­gra­ben sind, dass ich bes­ten­falls ein paar Wort­fet­zen aus­ma­chen kann (der di­gi­ta­le Re­lease, Band­camp, etc. lie­fert lei­der kei­ne Tex­te mit). Viel­leicht will man's auch gar nicht so ge­nau wis­sen. Aber eins weiß ich: Die­se Drei­vier­tel­stun­de Mu­sik ge­hört zu den ka­thar­tischs­ten und un­ge­müt­lichs­ten Mach­wer­ken, die wir die­ses Jahr zu hö­ren be­kom­men.


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Sore Points - Don't Want To 7"

Die De­büt-EP die­ser Band aus Van­cou­ver mit Mit­glie­dern von Ner­vous Talk und Spec­tres (die Ka­na­di­er na­tür­lich, nicht die Bri­ten) an Bord kann mit vier druck­vol­len, schnör­kel­lo­sen Ga­ra­ge­punk-Songs über­zeu­gen.

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Buck Gooter - 100 Bells

Das Duo aus Har­ri­son­burg, Vir­gi­nia pumpt schon seit ei­ner gu­ten De­ka­de sei­nen mi­ni­ma­lis­ti­schen Ga­ra­gen­blues in den Äther und auch auf ih­rer X-ten Plat­te ma­chen sie's ei­nem nicht so ein­fach, mu­si­ka­li­schen Sinn aus den fra­gi­len Song­kon­struk­ten zu zie­hen, die ei­gent­lich beim ers­ten Wind­hauch in sich zu­sam­men­fal­len müss­ten und schein­bar aus pu­rem Trotz der Schwer­kraft stand­hal­ten. Das ruft Er­in­ne­run­gen an Feed­ti­me, frü­he Roy­al Trux und Half Ja­pa­ne­se wach, au­ßer­dem be­kom­men je­ne abs­trakt-pri­mi­ti­ven Ma­chen­schaf­ten hier noch ei­nen or­dent­li­chen Big Black-Ein­lauf ver­passt, aber de­ren Rhyth­mus-Skla­ve Ro­land hat­te of­fen­bar auch ei­nen sehr, sehr schlech­ten Tag.



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Tawings - Listerine /​ Dad Cry

Auf der De­büt-7" die­ser Band aus To­kyo setzt es zwei mal fluf­fi­gen, ma­xi­mal glück­lich ma­chen­den Post­punk, dem selbst das grum­me­li­ge Kel­ler­kind in mir kei­nen ef­fek­ti­ven Wi­der­stand ent­ge­gen­set­zen kann.

Tunic - Boss

Auch auf EP Num­mer zwei weiß die Band aus dem ka­na­di­schen Win­ni­peg sehr ge­konnt Är­sche zu ver­soh­len. Ein wah­res Ver­gnü­gen, wie ihr aber­mals ver­fei­ner­ter Sound aus Noi­se­r­ock, Post­punk und Post­co­re in sei­ner ge­bün­del­ten Wucht den Putz von den Wän­den kratzt.


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Cheap Meat - Demo II

Mit Ul­tra-Lo­Fi-mä­ßi­gem, ex­tra-schrul­li­gem Post­punk und An­klän­gen an al­tes New Yor­ker No Wa­ve-Ge­döns wird man auf die­sem Tape von Cheap Me­at aus Los An­ge­les ab­ge­speist. Pas­send zum Na­men ist das schön bil­lig, riecht schon et­was ver­däch­tig und macht den­noch Spaß.

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Deafkids - Configuração do Lamento

Ziem­lich gei­les ex­pe­ri­men­tel­les Noi­se­ge­döns gibt's auf der ak­tu­el­len EP die­ser Band aus São Pau­lo zu ver­dau­en, das ir­gend­wo zwi­schen re­pe­ti­ti­vem mim­i­mal-Rif­fing, Per­cus­sion-Ex­kur­sen und psy­che­de­li­schem Ne­bel ope­riert. Dar­ge­bo­ten wird das gan­ze in der Form von zwei kom­pak­ten Sui­ten. Der Krem­pel wird üb­ri­gens im Ok­to­ber auf Neu­rot Re­cor­dings wie­der­ver­öf­fent­licht.

Giggly Boys - Falling Down /​ Big City Trippin'

Auf ih­rer ak­tu­el­len di­gi­ta­len Sin­gle le­gen die New Yor­ker zwei neue Songs vor, die kaum un­ter­schied­li­cher sein könn­ten. Fal­ling Down ist schumm­rig-at­mo­sphä­ri­scher Post­punk, wie er auch auf ih­rem bis­her ein­zi­gen Al­bum Bas­tards Of Young nicht fehl am Platz wä­re. Der quir­li­ge Rock'n'Roll von Big Ci­ty Trip­pin' ent­fal­tet da­ge­gen ei­nen ge­ra­de­zu be­schwing­ten Vi­be.

Church Of Goya - Church Of Goya

Die Noi­ser­o­cker Go­ya aus Wel­ling­ton, Neu­see­land sind jetzt al­so ei­ne Church of… Das hat Vor­tei­le mit den Steu­ern. Mu­si­ka­lisch hat sich de­ge­gen nicht viel ge­än­dert, ihr ei­gen­wil­li­ger Noi­se­r­ock-/Post­co­re-Hy­brid hat sich sei­nen schrul­li­gen Charme be­wahrt.


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