Big French - Downtown Runnin

big french
Ganz kru­des Zeug von die­ser New Yor­ker Band. Zach Phil­lips von Blan­che Blan­che Blan­che ist mit an Bord, und wer mit des­sen Haupt­pro­jekt ver­traut ist weiß jetzt schon, dass er sich über gar nix wun­dern darf. Hier ha­ben wir ei­ne Plat­te vol­ler psy­che­de­li­schem Pro­gres­si­ve-Glam-Punk-Noi­se-Post-Pop-ir­gend­was. Yep. So als hät­ten sich frü­he Gui­ded By Voices beim jam­men zu viel LSD ins Bier ge­kippt und da­bei He­li­um ge­at­met, das wür­de den durch­ge­hen­den Fal­sett­ge­sang er­klä­ren. Zer­fah­re­ne, chao­ti­sche drei­ßig Mi­nu­ten, auf­ge­teilt in 18 kur­ze Song­skiz­zen und durch­drun­gen von vie­len mit­rei­ßen­den Pop­mo­men­ten. Und be­vor man sei­ne her­un­ter­ge­fal­le­ne Kinn­la­de wie­der un­ter Kon­trol­le hat, ist der Spuk auch schon wie­der vor­bei.

(mehr …)

Yellow Creatures - Town Hall Crypt 7"

yellow creatures
Post Punk der ex­zen­tri­schen Sor­te spielt die­se Band aus dem bri­ti­schen New­cast­le. Die Ly­rics klin­gen doch sehr nach psy­che­de­li­schen Dro­gen und auf der B-Sei­te dreht sich das gan­ze dann auch mu­si­ka­lisch in Rich­tung 60's Psy­che­de­lia.
(mehr …)

Paro - They Want Your Heart

paro
Groß­ar­ti­ger Post­punk aus Ber­lin, ganz oh­ne die viel zu üb­li­chen Joy Di­vi­si­on-Ver­satz­stü­cke und auch oh­ne die bei deut­schen Bands meis­tens an­zu­tref­fen­den Go­thic-Ele­men­te. Sehr er­fri­schend. Statt­des­sen gibt's hier trei­bend-groo­ven­de Beats, Dub-Ein­flüs­se und noi­sig-dis­so­nan­te Gi­tar­ren­at­ta­cken. Her­kömm­li­che Song­struk­tu­ren: Fehl­an­zei­ge. Wenn ich 'nen Ver­gleich zu ir­gend­et­was ge­gen­wär­ti­gen zu zie­hen ver­su­che, schei­nen mir di­ver­se Pro­jek­te von Mi­ke Pat­ton halb­wegs na­he­lie­gend. Aber das hier ist ab­so­lut ei­gen­stän­dig und hat sol­che Ver­glei­che gar nicht nö­tig.
(mehr …)

Guerilla Toss - Gay Disco

guerilla tossHüb­sche Saue­rei, was die Bos­to­ner Gue­ril­la Toss da auf ih­rer neu­en EP ver­an­stal­ten. Auch wenn ge­ra­de kein wirk­li­cher Man­gel an Bands herrscht, die mit Po­s­tunk-, New- und No Wa­ve-Ver­satz­stü­cken ar­bei­ten, das meis­te da­von klingt doch eher nach ei­ner aus­ge­lutsch­ten The Pop Group- oder Gang Of Four-Ge­denk­ver­an­stal­tung. Gue­ril­la Toss brin­gen nun ei­nen un­ge­ahn­ten Spaß­fak­tor zu­rück in das sonst so bier­erns­te Gen­re. Und sie Ro­cken. Und Groo­ven. Der gan­ze Wahn­sinn, der Noi­se und die Schrill- und Schräg­hei­ten die­nen da­zu den Groo­ve zu kon­tern, nicht ihn zu zer­stö­ren. Und an­ders als vie­le ähn­li­che Bands klingt das über­haupt nicht nach Re­tro-Mu­cke son­dern wirkt durch und durch in der Ge­gen­wart ver­an­kert. Kurz ge­sagt: Die ers­te Post­punk-Ver­öf­fent­li­chung seit lan­gem, die nicht ir­gend­wie ein biss­chen über­flüs­sig wirkt, und die dem et­was tot­ge­spiel­ten Gen­re wie­der et­was Le­ben ein­zu­hau­chen ver­mag. Über­haut nicht schwul, das.
(mehr …)

Teenanger - Singles Don't $ell

Teenanger
Die Ga­ra­gen­punk-Ex­plo­sio­nen ih­res letzt­jäh­ri­gen Frights ha­ben sich wohl für im­mer in mei­nem Ge­hör­gang fest­ge­setzt und ih­re neue Plat­te (ähm…) hat jetzt auch end­lich ei­nen di­gi­ta­len Re­lease be­kom­men. Ent­täuscht nicht, das Teil. Tem­po ist jetzt et­was ge­dros­selt, da­für wur­den Song­wri­ting und Ar­ran­ge­ments ver­fei­nert und die Post­punk-Ele­men­te drän­gen mehr in den Vor­der­grund. Ein ge­lun­ge­ner Bas­tard et­wa aus Ra­dio Bird­man und al­ten Wire Plat­ten.
(mehr …)

Longings - Demo

LONGINGS_COVER_original

Straigh­tes, trei­ben­des Noise-/(Post)Punk-Gedöns aus Mas­sa­chu­setts. Das Rad wird hier nicht neu er­fun­den, aber da­für auf so ho­hem Le­vel geindierockt, dass selbst so trä­ge Spa­cken wie ich vor lau­ter En­dor­phin­aus­schüt­tung wie'n Flum­mi durchs Zim­mer sprin­gen. Na­ja, wenn ge­ra­de kei­ner da­bei zu­schaut. Den­ke ich zu­min­dest drü­ber nach das zu tun. Wenn's nur nicht so viel An­stren­gung be­deu­ten wür­de…
(mehr …)

Autobahn - Autobahn 1 12"

autobahn
Wir fahr'n fahr'n fahr'n… Ein­sei­tig be­spiel­te 12" (soll ja Leu­te ge­ben die im­mer noch so was kau­fen…) der Post­punk-Band aus Leeds. Düs­te­res Post­punk­ge­döns scheint ge­ra­de ja (mal wie­der) ziem­lich en vogue zu sein auf der in­sel und ir­gend­wie hör ich schon den nächs­ten UK-Hype nach Sa­va­ges um die Ecke bie­gen. De­ren Plat­te war auch deut­lich we­ni­ger ori­gi­nell als es uns die Pres­se glau­ben ma­chen woll­te. Hö­rens­wert war sie trotz­dem.
Das glei­che hier. Nur dies­mal wer­den si­cher wie­der al­le schrei­ben dass das ganz schön nach Joy Di­vi­si­on klingt, wie un­ge­fähr je­de an­de­re Band die im ver­gan­ge­nen Jahr­zehnt im In­die-/Al­ter­na­ti­ve-Be­reich et­was ge­ris­sen hat. Ab­len­ken las­sen soll­te man sich da­von nicht. Et­was Al­be­kann­tes in rich­tig gut und kom­pro­miss­los ist mir doch tau­send­mal lie­ber als et­li­che ach so in­no­va­ti­ve In­diePop-Sen­sa­tio­nen, die es in Sa­chen ei­ge­ne Per­sön­lich­keit nicht mit mei­nem Piss­strahl auf­neh­men kön­nen.
(mehr …)

Volar Records Compilations

beaters-fishage
Vo­lar Re­cords ha­ben gleich drei in­ter­es­san­te Com­pi­la­ti­ons im Pro­gramm. Die bei­den Comps "Stran­ge Mu­ta­ti­ons" Vol. 1+2 ver­sam­meln ei­ni­ger der auf dem La­bel aus San Die­go er­schie­ne­nen 7"s in di­gi­ta­ler Form. "6x2x12" ent­hält dann sechs wei­te­re ex­klu­si­ve Tracks, un­ter an­de­rem die­se un­er­war­tet gei­le Co­ver­ver­si­on des ab­ge­fuck­ten King of Schlock.

Sti­lis­tisch setzt es über­wie­gend Post­punk der mehr oder we­ni­ger ga­ra­gig-kru­den Art, aber auch ein paar me­lo­di­sche­re Mo­men­te von Au­da­ci­ty und Big Eyes kom­men vor. Die­se Stil­mi­schung ist wie ge­macht für Kurz­wei­li­ge 7"s und EPs, auf Al­bum­län­ge mit den üb­li­chen Fül­lern ist mir das dann doch meis­tens et­was zu viel. Ge­ra­de des­halb ist das für mich hier so ei­ne wil­kom­me­ne Ver­öf­fent­li­chung, in der ver­dich­te­ten Form von Com­pi­la­ti­ons. (mehr …)

Cousins - Bathhouse

cover

Die Plat­te ist schon vor ein paar Mo­na­ten er­schie­nen, bin aber erst jetzt dar­auf ge­sto­ßen. Groß­ar­ti­ge Band aus Mil­wau­kee. Spie­len ei­ne Mi­schung aus Noi­se­r­ock und Shoe­ga­ze, mit ge­nü­gend Dreck un­ter den Fin­ger­nä­geln um nicht in die ge­fäl­li­ge Seich­tig­keit zu ver­fal­len die mir in letz­ter Zeit den Spaß an gen­re­mä­ßig ver­wand­ten Bands doch sehr ver­dirbt. So macht's wie­der Lau­ne!
(mehr …)

Psychic Blood - Nightmare Beaches

a4034362175_10Die­se jun­ge Noi­se­punk-Band aus Ho­ly­o­ke hat be­reits ein paar EP- und Tape re­leases auf'm Bu­ckel, so rich­tig auf­merk­sam wur­de ich aber erst mit ih­rer neu­es­ten EP. Das ist noi­si­ger Post­punk in Best­form. Schön druck­voll und dre­ckig, be­we­gen sich die fünf Songs im­mer ge­konnt im Span­nungs­feld aus Me­lo­die und Dis­so­nanz.

(mehr …)