Sex Scheme - Sex Scheme 7"

sex scheme
Ei­gent­lich ver­mei­de ich es ja ger­ne hier Sa­chen zu pos­ten, die kei­nen "rich­ti­gen" - al­so nicht an den Kauf ei­nes phy­si­schen Ton­trä­gers ge­kop­pel­ten - di­gi­tal-Re­lease ha­ben, aber das hier ist ein­fach zu geil. Ul­tra-kru­der Ga­ra­gen­post­punk aus New York, der ein we­nig den Geist al­ter Bir­th­day Par­ty-Plat­ten at­met und sich auch sonst we­nig um eta­blier­te Hör­ge­wohn­hei­ten schert.
Als Bo­nus gibt's beim Kauf ei­ne von zwei aus­wähl­ba­ren EPs in Form ei­ner CD-R da­zu. Das mil­dert den Schmerz et­was, an­ge­sichts der War­te­zeit auf das Pa­ket aus USA und der hor­ren­den Ver­sand­kos­ten.

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Silver Screams - Creep Joint Scratch

silver screams
Schön ein­gän­gig vor sich hin­riff­ender Punk­rock aus Bos­ton, der auf der mu­si­ka­li­schen Land­kar­te ir­gend­wo in der Nä­he von Ra­dio Bird­man oder Wi­pers plat­ziert und ge­le­gent­lich auch noch Platz hat für leicht Fu­ga­zi-es­ke Fi­gu­ren und an Hüs­ker Dü er­in­nern­de Har­mo­nien. Drückt bei mir ge­nau die rich­ti­gen Knöp­fe.

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Watery Love - Decorative Feeding

watery love
Grob­mo­to­ri­scher, zeit­wei­se mo­no­ton vor sich hin schred­dern­der Ga­ra­gen- und Noi­se­punk aus Phil­adel­phia, wie er kru­der kaum geht. Trotz­dem un­er­war­tet mit­rei­ßend und ein­gän­gig, wenn man so­was ab kann. Könn­te Freun­den von so un­ter­schied­li­chen Bands wie Soup­cans, De­s­truc­tion Unit, Stran­ge At­trac­tor oder Ex-Cult gut ge­fal­len.

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Jesuslesfilles - Le grain d'or

jesuslesfilles
Sau­mä­ßig Ran­da­le ma­chen Je­sus­les­fil­les aus Mont­re­al mit ih­rem su­per­ein­gän­gi­gen Ga­ra­gen-Post-Punk, auf­ge­lo­ckert durch ge­le­gent­li­che Spu­ren von Surf­rock. Ist mir ei­gent­lich scheiß­egal wor­über die sin­gen (ich ver­ste­he viel­leicht fünf Wor­te Fran­zö­sisch). Wenn je­mand der­art ge­konnt den Putz von der De­cke haut bin ich so­fort an­ge­nehm be­täubt, dank der uni­ver­sel­len Spra­che des Rock'n'Roll.


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Champion Lover - Champion Lover

champion lover
Die­se Noi­se­punk-Com­bo aus To­ron­to lärmt ein biss­chen so als hät­ten die Nach­barn von METZ ih­re ato­na­len Be­stra­fungs­riffs durch ei­ne gu­te Do­sis doo­mi­gen Rock'n'Roll á la De­s­truc­tion Unit er­setzt. Geht nach vor­ne wie Sau, ist da­bei aber eben auch durch­aus ei­gän­gig und un­ter der rau­hen Ober­flä­che ver­birgt sich so die ei­ne oder an­de­re Me­lo­die, die ei­nem nicht mehr aus dem Kopf will. Auch So­nic Youth-ar­ti­ge Har­mo­nien und Noi­se­at­ta­cken sind mit an Bord, an­ge­rei­chert um sub­ti­le Psych-Ein­flüs­se. Die der­zei­ti­ge Wel­le düs­te­rer Post­punk-Ka­pel­len wie et­wa Lower wä­ren auch kein ganz fal­scher Ver­gleich.


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The Elsinores - Dreams Of Youth

elsinores
Post­punk-Trio aus Lex­ing­ton, Ken­tu­cky. Mu­si­ka­lish ir­gend­wo zwi­schen sä­gen­dem aber me­lo­di­schem Punk­rock und der et­was der­be­ren Sei­te des Shoe­ga­ze-Kos­mos zu ver­or­ten. Stell dir 'ne Mi­schung aus Swer­ve­dri­ver und Hüs­ker Dü vor, das käm dem schon halb­wegs na­he. Aber auch der düs­te­re Post­pun­k/-co­re von ak­tu­el­len Bands wie Cri­mi­nal Code oder The Es­tran­ged ist nicht so weit ab da­von.


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Stalins Of Sound - Tank Tracks

stalins of sound
Su­per­ein­gän­gi­ger und an­ge­nehm stu­pi­der Ga­ra­gen­post­punk von ei­nem Trio aus San Die­go, vor­wärts­ge­trie­ben von ei­ner prä­his­to­ri­schen Drum Ma­chi­ne und, ähem… ver­edelt… durch oft­mals eher un­sub­ti­len Syn­th-Ein­satz.

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Gustave Tiger - At The Idyll's End

gustave tiger
Die letz­tes Jahr er­schie­ne­ne EP Mit­an­ni Ma­res die­ser Ka­pel­le aus Bu­da­pest ließ ja schon ge­spannt auf­hor­chen, aber je­nes klei­ne Be­ben konn­te mich in keins­ter Wei­se vor­be­rei­ten auf die­sen Erd­rutsch von ei­nem at­mo­sphä­risch dich­ten Al­bum. Oh­ne Scheiß, beim ers­ten Hör­durch­gang fiel mir von den ers­ten Tak­ten an die Kinn­la­de mal so­was von auf den Bo­den. Und ich bin wirk­lich nicht mehr so leicht zu be­ein­dru­cken.

Es ist ein Al­bum der schein­ba­ren Wi­der­sprü­che. Se­mi-sin­fo­ni­sche Chor­ge­sän­ge und new-agi­ges Ge­schwur­bel tref­fen auf Blast­beats, Noi­se­at­ta­cken und selbst für ei­nen über­ra­schen­den Blä­ser­ein­satz ist hier Platz. Über wei­te Stre­cken zieht sich ein ge­wis­ser Go­thic-Vi­be durch die Songs, aber auch ein Psy­che­de­li­sches Blues­riff kann da mal als Songfun­da­ment her­hal­ten. An je­der Ecke pas­siert hier ir­gend et­was span­nen­des, aber nicht nur das. Am En­de hat das auf Al­bum­län­ge al­les Hand und Fuß. Selbst in den kon­ven­tio­nel­le­ren Mo­men­ten kön­nen sie mit drü­cken­dem Post­co­re über­zeu­gen, der stel­len­wei­se et­was an White Lung er­in­nert. Au­ßer­dem durch­zieht das gan­ze Al­bum ei­ne un­glaub­lich trau­ri­ge wie auch epi­sche At­mo­sphä­re, ei­ne sur­rea­le An­ders­welt­lich­keit wie ich sie schon lan­ge nicht mehr ge­hört ha­be, erst recht nicht auf ei­ner Art Pun­k­al­bum.

Gust­ave Ti­ger ha­ben hier ein ziem­lich un­ver­gleich­li­ches Stück Mu­sik er­schaf­fen und man kann nur hof­fen, dass sie da­mit auch au­ßer­halb der un­ga­ri­schen Lan­des­gren­zen die Be­ach­tung be­kom­men, die sie sich red­lich ver­dient ha­ben. Ich bin da mal ver­hal­ten op­ti­mis­tisch.

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Furrow - Dear Hunter

furrow
Schö­ne Vor­ab­sin­gle mit zwei Songs vom für Au­gust an­ge­kün­dig­ten Lang­spie­ler die­ser höchst ei­gen­wil­li­gen Band aus San Die­go. Könn­te man zur Not als psy­che­de­lisch-an­ge­krau­te­ten Post­punk ein­ord­nen. Die kru­de aber den­noch hym­ni­sche A-Sei­te er­weckt er­freu­li­che As­so­zia­tio­nen zu den Aus­tra­li­ern Blank Re­alm.

Ex-Cult - Midnight Passenger

ex-cult
Ex-Cult aus Mem­phis knüp­fen mit ih­rem zwei­ten Al­bum ge­nau da an, wo ihr letz­tes vor zwei Jah­ren auf­ge­hört hat. Mit ei­ner et­was kla­re­ren, tigh­te­ren Pro­duk­ti­on und ge­ne­rell et­was aus­ge­reif­ter und viel­sei­ti­ger, über­zeu­gen sie auch die­ses mal mit ih­rer ex­plo­si­ven Mi­schung aus Pro­to-, Post-, Noi­se- und Ga­ra­gen­punk.

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