Vague - In The Meantime

vague

Hui, die­se Plat­te hat mich jetzt mal eis­kalt er­wischt. Schläf­ri­ges Dre­am­pop-Ge­schwur­bel ist sonst eher nicht so meins, nicht zu­letzt weil bei der ak­tu­el­len Ge­ne­ra­ti­on sol­cher Bands die ne­be­li­ge Ver­träumt­heit meis­tens mit ex­tre­mer Seich­tig­keit und tris­ter Lan­ge­wei­le ein­her geht.
Ganz an­ders das De­büt­al­bum der Wie­ner Va­gue. Die­se stil­len Was­ser sind noch tief. Die Plat­te wirkt ir­gend­wie aus der Zeit ge­fal­len, könn­te ge­nau­so den spä­ten Acht­zi­ger­jah­ren ent­stam­men. Un­ter der mil­chi­gen Ober­flä­che bro­delt je­de men­ge Sub­stanz aus form­voll­ende­ten Songs und aus­ge­feil­ten, ver­schach­tel­ten Ar­ran­ge­ments, die in tau­send Ne­on­far­ben leuch­ten. Mal füh­le ich mich po­si­tiv an das letz­te Pos­se Al­bum er­in­nert, in an­de­ren Mo­men­ten könn­te man es als So­nic Youth auf star­ken Be­ru­hi­gungs­mit­teln be­schrei­ben. Die gen­re­ty­pi­sche Er­mü­dung stellt sich nie ein, der Teu­fel sitzt im De­tail und ei­gent­lich pas­siert im­mer ir­gend­was schlau­es, bohrt sich in den Ge­hirn­win­dun­gen fest.

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Tinned Fruit - Sad Party

tinned fruit

Mit ei­ner äu­ßerst er­freu­li­chen Mu­sik­ein­rei­chung im Schna­bel kam mir zu­letzt die Brief­tau­be her­ein­ge­flat­tert. Das De­büt­al­bum von Tin­ned Fruit aus dem bri­ti­schen Fal­mouth os­zil­liert ir­gend­wo zwi­schen me­lo­di­schem In­die­rock der old­schoo­li­gen Sor­te und flot­tem Fuzz­punk mit Ga­ra­ge­vi­be. Macht Lau­ne, das.



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Deep Heat - Still Life

deep heat

Schwer ein­zu­ord­nen­des Zeug, die­se Plat­te. Deep Heat kom­men je­den­falls aus Mel­bourne und das hört man auch. Das hat die­sen ga­ra­gig-blue­si­gen Un­ter­ton, den aus­tra­li­sche Bands so be­son­ders gut drauf ha­ben. In den ro­cken­de­ren Mo­men­ten kann man sich durch­aus an The New Christs er­in­nert füh­len, auch et­was Wi­pers-Me­lan­cho­lie ist nicht zu über­se­hen und ge­le­gent­lich könn­te man Ver­glei­che zu den spä­te­ren, roots­ro­cki­gen The Men zie­hen. Man­che Songs er­in­nern et­was an den erns­ten und doch ver­spiel­ten In­die­rock, wie man ihn seit den spä­ten Neun­zi­gern öf­ter mal aus dem Di­sch­ord-Um­feld zu hö­ren be­kommt. In ru­hi­ge­ren Mo­men­ten mei­ne ich ein paar Fet­zen trau­ri­ger Swer­ve­dri­ver-Me­lo­dik zu er­ken­nen. Wie auch im­mer, die Plat­te be­geis­tert durch­ge­hend mit star­kem Song­wri­ting und gro­ßem Ohr­wurm­po­ten­zi­al.



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Seeds Of Doubt - SOD's Law

Seeds Of Doubt

Schön re­lax­ten Indierock/​JanglePop mit ei­nem aus­ge­präg­ten Ga­ra­ge­pop-Vi­be gibt's auf dem ak­tu­el­len Al­bum die­ser lon­do­ner Band zu hö­ren.


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Divers - Achin' On 7"

divers

Schö­ner Sie­ben­zöl­ler auf Dirt Cult Re­cords von ei­ner Band aus Port­land. Die A-Sei­te ist wun­der­bar vor sich hin stamp­fen­der Ga­ra­ge­pop, die B-Sei­te dann ei­ne lu­pen­rei­ne In­dierock­bal­la­de wie man sie in der Ver­gan­gen­heit von ei­ner be­kann­ten ka­na­di­schen Band ge­wohnt war. Wür­de mich nor­mal eher an­kot­zen wenn der Song nicht so ver­dammt stark wä­re.

The Holy Soul - Fortean Times

the holy soul

Star­kes und viel­sei­ti­ges Zeug aus Syd­ney ir­gend­wo zwi­schen hym­ni­schem In­die­rock und ga­ra­gi­gen Ten­den­zen, mit ei­nem ge­wis­sen souli­gen Vi­be und so ei­ni­gen aus­ge­zeich­ne­ten Song­per­len.


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Camp Koala - Demo

Camp Koala

Indierock/​Emocore mit ei­ner aus­ge­präg­ten fuz­zi­gen Qua­li­tät auf die­sem hüb­schen De­mo ei­ner Band aus Bu­da­pest.


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Witching Waves - Crystal Cafe

witching waves

Das zwei­te Al­bum der lon­do­ner Band. Straigh­ter und druck­vol­ler In­die­rock mit Spu­ren von Post­punk.


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