Creative Adult aus San Francisco haben auf ihrem neuen Album die Kantigkeit des letzten Langspielers Psychic Mess weitgehend abgelegt, ohne dabei an Biss zu verlieren. Diese Platte ist ein ausgesprochen melancholisch bis verträumt vor sich hin schrammelndes Biest, deren Songs wie z.B. im Opener Connected auch mal auf epische Länge ausgewalzt werden.
Extra Foxx treiben wohl schon seit den späten Neunzigern in den Kellern und Garagen von Brisbane ihr Uunwesen. Ihr zweites Album gefällt jedenfalls ausgesprochen gut mit simpel-melodischem, schrammeligem Garage- und Noisepop.
Offiziell erscheint es erst am 19. August, das neue Album der Band aus Oakland. Digital aber schon bei Bandcamp zu bekommen. Und das ist eine unerwartete Wucht geworden. Sowohl melodischer als auch lärmender Indierock vom feinsten mit durchweg erstklassigem Songmaterial. Das hat den Drive und den Lärmfaktor des California X-Debüts, die Melancholie von Milk Music und die Gitarrenleads und -soli von Dinosaur Jr. So muss das.
Kaum vergehen ein paar Wochen, da hat Beef Jerk-Frontmann Stefan Christensen schon wieder ein neues Tape am Start. Wer die bisherigen Veröffentlichungen verfolgt hat, weiß schon, was ihn erwartet: Schön verschrobene, schrammelig-dissonante Indierock/Postpunk-Fragmente.
Unverschämt starke Platte, der zweite Langspieler von Yeesh aus Chicago. Das pendelt irgendwo zwischen zwischen gleichzeitig angefressenem und euphorischem Indierock und melodischem Noiserock, angereichert um leichte Post- und Emocore-Einflüsse. Erinnert mich unter anderem an Pile und Ovlov oder deren Nachfolgeband Stove, die Hitdichte hier ist erstaunlich hoch.
Die Neuseeländer schlugen ja schon mit ihrem Debütalbum ein paar kleine Wellen, ihr aktueller Langspieler gefällt mir aber um längen besser. Kraftvoller Postpunk trifft hier auf psychedelische Klangflächen, melancholischen Jangle Pop und Indierock, getragen durch gekonntes Spiel mit Melodie und Dissonanz.
Okay, die Sleepies aus New York gibt es also auch noch. Schon 'ne Weile her, das letzte Album ist bereits älter als dieses Blog. Ich sach mal die neue Platte haut rein. Das hat was von frühen The Men; sowohl die brachialen Noise- und Punkattacken von Leave Home als auch die vielseitige Verspieltheit von Open Your Heart kommen mir in Erinnerung, die Postpunkig groovende Seite von Useless Eaters und sogar die angepisste Melancholie von Protomartyrs zweiten Album Under Color Of Official Right bietet sich stellenweise als Vergleich an. Das alles eingebettet in einen auf den ersten Blick halbweg relaxten, unter der Oberfläche aber ordentlich blubbernden Indierock-Sound. Ein absolut willkommenes Comeback.
Neues Album der Band aus dem dänischen Aarhus. Das ist ein geballter Nachschlag von ihrem Indierock, der ohne Umschweife melodisch und melancholisch geradeaus rockt.