Big Break - Angel's Piss

Auf die­ser aus­ge­spro­chen un-bri­tisch klin­gen­den Plat­te - ei­nem auf Al­bum-Län­ge er­wei­ter­ten Neu­auf­guss ohrer letzt­jäh­ri­gen Hap­py Bank Ho­li­day EP - ar­ran­giert die Band aus Shef­field zwölf fu­rio­se Ent­la­dun­gen un­ver­dünn­ter Ga­ra­ge Punk-En­er­gie auf ei­ne Art und Wei­se die mich eher an Aus­tra­li­sche und Ame­ri­ka­ni­sche Acts den­ken lässt wie z.B. Hank Wood and the Ham­mer­heads, Split Sys­tem, Ea­sers, Jack­son Reid Briggs & The Hea­ters and The Cow­boy… um nur 'ne hand­voll zu nen­nen.

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Pïss Bäth - Hoodrat Shit Vol. 1

Ei­ne vor­züg­lich Är­sche tre­ten­de EP ei­ner Band aus Glas­gow. Ur­sprüng­lich vor un­ge­fähr ei­nem Jahr er­schie­nen, lässt ei­ne Wie­der­ver­öf­fent­li­chung als Tape auf dem lo­ka­len La­bel Gold Mold Re­cords dem Ding hof­fent­lich et­was neue und ver­dien­te Auf­merk­sam­keit zu­kom­men. Je­den­falls gibt es hier fri­schen Nach­schub aus dem Schat­ten­reich des jun­gen Dun­ge­on Punk-Gen­res mit An­klän­gen an ei­nen ganz bun­ten Strauß von Bands wie die un­ver­meid­ba­ren Gen­re-Pio­nie­re Poi­son Ruïn, dem stark motö­ri­sier­ten/s­lea­ze-las­ti­gen Ga­ra­ge Punk von Cheap Heat, Gol­den Pe­li­cans oder Po­lu­te so­wie an eher im Hard-/Post­co­re be­hei­ma­te­ten Bands wie Ta­ran­tü­la, Vi­deo oder Bloo­dy Ge­ars.

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Civic - Taken By Force

Auf ih­rem zwei­ten Lang­spie­ler hisst die Band aus Mel­bourne er­neut ei­ne Flag­ge für den old­schoo­li­gen Ga­ra­ge Punk der stark Ra­dio Bird­man-in­spi­rier­ten Mach­art, ge­winnt dem ei­ge­nen Klang­spek­trum aber auch ein paar neue Fa­cet­ten ab. In Blood Rus­hes zum Bei­spiel, kommt ein star­ker Power Pop-Vi­be zur Gel­tung der mich vor al­lem an frü­he Sci­en­tists den­ken lässt. Oder auch in Trick of the Light, wor­in ein Hauch von Wi­pers in ih­rer Mitt­acht­zi­ger-Pha­se in den Stro­phen auf New Christs-mä­ßi­ges Rif­fing im Cho­rus trifft.

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Power Pants - Power Pants

Hier ist die ob­li­ga­to­ri­sche Do­sis des me­lo­di­schen Ga­ra­ge-/Egg-/Syn­th Punk für die­se Wo­che. Ei­ne Band aus Win­ches­ter, Vir­gi­nia zeich­net dies­mal da­für ver­ant­wort­lich, de­ren quir­li­ge Sounds ins­be­son­de­re Freun­de der aus­tra­li­schen Sze­ne um z.B. Aus­mu­tean­ts, Re­se­arch Re­ac­tor Corp., R.M.F.C., Set-Top Box, Tee Vee Re­pair­man, Eu­gh oder Daugh­ter Bat & The Lip Stings er­freu­en wird so­wie auch von ein paar US-Acts á la Eric Ner­vous, Sex Mex und Li­quids.

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Punter - Punter

Pun­ter hat­ten schon 2020 ein aus­ge­zeich­ne­tes De­mo ab­ge­lie­fert, ih­re neue EP auf Drun­ken Sail­or Re­cords ma­nö­vriert ih­ren Sound aber noch­mal auf ein ganz neu­es Ni­veau. Da­bei kom­bi­niert die Band die Stär­ken et­wa von so old­school "Hea­vy" Me­tal und Hard Rock-in­fi­zier­ten Ga­ra­gen­acts wie Po­lu­te, Cheap Heat, Ce­ment Shoes oder Stiff Ri­chards, dem breit­bei­nig ro­cken­den Hard­core Punk et­wa von Cut­ters und Cülo und nicht zu­letzt der wuch­ti­gen Post­co­re-At­ta­cke von Doll­house, Acrylics, Flea Col­lar mit dem breit­wan­di­gen Dra­ma, der Wut und Me­lan­cho­lie von Pist Idi­ots und Jack­son Reid Briggs & The Hea­ters.

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Jean Mignon - AN/​AL

Ga­ra­ge Punk mit ei­ner selt­sa­men the­ma­ti­schen Fi­xie­rung auf Mo­peds und Arsch­lö­cher von ei­nem New Yor­ker Ty­pen, der hier auch stark nach sei­ner Hei­mat­stadt so ca. '73-'77 klingt, ir­gend­wo im gro­ben Um­feld der Dolls, Mo­dern Lo­vers und Dead Boys mit zu­sätz­li­chen Echos der wei­te­ren frü­hen US-Sze­ne á la Pa­gans, Black Ran­dy and the Me­tro­s­quad in den re­lax­te­ren Mo­men­ten und ei­ner kla­ren Kan­te der aus­tra­li­schen Sze­ne, von The Saints und Ra­dio Bird­man, in den wil­de­ren Songs.

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Dross - Nightmare World

Schön dumm ge­rad­li­ni­ger Ga­ra­ge Punk von ei­ner Lon­do­ner Band die, wenn ihr mich fragt, gar nicht so sehr nach Lon­don klingt und viel mehr nach jün­ge­ren Er­schei­nun­gen der Fest­land-Sze­ne wie den Ita­lie­nern Da­dar, Shit­ty Life and The Dir­tie­st, den Bel­gi­ern Mi­t­raille und It­ches so­wie auch di­ver­sen Haus­num­mern der ame­ri­ka­ni­schen Sze­ne wie So­re Points, Big Ba­by, viel­leicht ei­nem Hauch von Sick Thoughts oder (frü­hem) Hank Wood & The Ham­mer­heads.

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Tee Vee Repairman - What's On TV

Nicht lan­ge nach der jüngs­ten 7" auf Good­bye Boo­zy Re­cords be­kom­men wir gleich die ers­te LP von TV Re­pair­man nach­ge­lie­fert, er­schie­nen auf ei­nem wei­te­ren Ga­ra­ge Punk-Boll­werk, To­tal Punk. Wie er­war­tet ist das wie­der ein saf­ti­ges Din­gens des aus­ge­spro­chen simp­len wie auch me­lo­di­schen Ga­ra­ge Punk und Power­pop ge­wor­den, was si­cher auf Zu­stim­mung tref­fen wird bei Freun­den von so Zeug wie Bad Sports, Tom­my and the Com­mies und Bed Wet­tin' Bad Boys… oder auch von den ei­ge­nen Pro­jek­ten des Ty­pen, be­son­ders sei hier ei­ne va­ge Ähn­lich­keit zu den Sa­ta­nic To­gas und ak­tu­el­len R.M.F.C. zu er­wäh­nen.

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Day Residue - Day Residue

Mehr gei­ler Scheiß via Pain­ters Tapes von ei­ner Band aus De­troit, die hier mit ei­nem aus­ge­präg­ten Pro­to-Grunge-Vi­be auf­war­tet, wel­cher un­ter an­de­rem bei frü­hen Mudho­ney, U-Men, Feed­ti­me, X (den Aus­tra­li­ern) oder 80er Sci­en­tists nicht fehl am Platz wir­ken wür­de. Au­ßer­dem hat's ein paar Spu­ren von ame­ri­ka­ni­schen Pro­to-Noi­se Rock /​ Hard­core-Acts á la Flip­per, Bro­ken Ta­lent und nicht zu­letzt auch von ak­tu­el­le­ren Bands grob im Or­bit et­wa von Vexx und TVO.

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Class - But Who's Reading Me?

Class aus Tuc­son, Ari­zo­na lie­fern hier ihr bis­lang stärks­tes Ma­te­ri­al auf dem schein­bar un­fehl­ba­ren La­bel Feel It Re­cords ab. Die Her­kunft lässt na­tür­lich so­fort an The Re­so­nars den­ken und in der Tat war de­ren Mas­ter­mind Matt Ren­don auch hier an der Pro­duk­ti­on be­tei­ligt und wei­te­re Par­al­le­len gibt es dem Sound der Band zu at­tes­tie­ren in Form ei­ner leicht Bri­tish In­va­si­on-in­spi­rier­ten Mach­art des ge­mä­ßigt psy­che­de­li­schen Ga­ra­ge Rock, Jang­le- und Power Pop. Class ver­pas­sen dem gan­zen je­doch ei­nen deut­lich di­rek­te­ren Ga­ra­ge Punk-Sound, wo­bei der Vi­be des Songs Bur­ning Cash auch auf der letz­ten Stran­ge At­trac­tor LP nicht aus dem Rah­men ge­fal­len wä­re.

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