Outrageous Cherry - The Digital Age

outrageous cherry

Ou­tra­ge­ous Cher­ry ma­chen schon ziem­lich lan­ge die Kon­zert­kel­ler von De­troit un­si­cher. Seit 1992 gibt's die Band schon und das hier ist be­reits ihr zwölf­tes Al­bum. Nicht dass ich da­von ir­gend­was mit­be­kom­men hät­te…
Auf der Plat­te fa­bri­ziert das Quar­tett je­den­falls leicht Lo­Fi-mä­ßig pro­du­zier­ten Re­tro-Power­pop mit ei­nem ge­wis­sen Bri­tish In­va­si­on- und R'n'B-Einschlag. Wenn man Bands wie Re­so­nars, Gui­ded By Voices, Kinks und Apa­che Dro­pout zu­sam­men ver­rührt, könn­te so ein ähn­li­cher Sound bei raus­kom­men. So­was steht und fällt na­tür­lich mit der Qua­li­tät der Songs. Die ist hier durch­ge­hend sehr hoch.


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Porno Mags - Porno Mags

porno mags

Am letz­ten Tag des ver­gan­ge­nen Jah­res hat­te ich hier be­reits die ers­te 7" der Por­no Mags aus Chi­ca­go im Pro­gramm und laut­stark ei­nen Lang­spie­ler ge­for­dert. Wor­auf­hin die Jungs sich per Kom­men­tar­funk­ti­on zu Wort mel­de­ten und ei­nen bal­di­gen Re­lease zu­si­cher­ten. Und Über­ra­schung: Das ver­spro­che­ne De­büt­al­bum ist be­reits im April er­schie­nen und ich hab's trotz al­lem vol­le Kan­ne ver­passt. Mit 'nem hal­ben Jahr Ver­spä­tung macht die Plat­te zum Glück aber im­mer noch ge­nau­so viel Spaß, wie der ers­te Kurz­spie­ler schon an­deu­te­te. Bei­de Songs da­von sind hier ent­hal­ten, plus sechs eben­so aus­ge­zeich­ne­te Aus­ge­bur­ten ih­res relex­ten Ga­ra­gen­rocks, der ei­ne ge­wis­se Af­fi­ni­tät zu al­ten Pro­to­punk-Ge­schich­ten á la Mo­dern Lo­vers, aber ins­be­son­de­re zu Aus­tra­li­schen ver­tre­tern wie Saints und Ra­dio Bird­man er­ah­nen lässt.



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Meatbodies - Meatbodies

meatbodies

Ga­ra­gen­rock der et­was po­pu­lä­re­ren Mach­art, aber in rich­tig gut. Me­at­bo­dies aus Los An­ge­les sind ei­ne wei­te­re Band von Chad Ubo­vich, der ja be­reits bei Fuzz mit am Werk ist und auch in den Bands von Ty Segall und Mi­kal Cro­nin mit­mischt. So in et­wa klingt das dann auch. Die schwe­ren mid­tem­po-Groo­ves von Fuzz tref­fen auf die flot­ten Ga­ra­gen­punk­bre­cher aus Ty Segalls Slaugh­ter­house-/T­wins-Pha­se, ab­ge­run­det durch et­was an Thee Oh Sees er­in­nern­de Psy­che­de­lia.


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Paul Jacobs - Do It Again

paul jacobs

Die ex­plo­sivs­te ein-Mann-DIY-Band aus dem ka­na­di­schen Wind­sor hat jetzt neu­es Per­so­nal be­kom­men. Ver­mut­lich. Der gu­te Mann schweigt sich näm­lich dar­über aus, wer au­ßer ihm selbst noch an der Plat­te be­tei­ligt war. Je­den­falls sind hier vie­le sei­ner stärks­ten Cuts von den bis­he­ri­gen Al­ben zum ers­ten mal in vol­ler Band­be­set­zung zu be­stau­nen. Das wirkt na­tür­lich al­les ge­ring­füh­lig po­lier­ter, hat nicht ganz so den dre­cki­gen Charme des al­ten Krem­pels. Da­für er­strah­len sei­ne mi­ni­ma­lis­ti­schen, schnör­kel­lo­sen Ga­ra­gen­hym­nen in ei­nem ganz neu­en Glanz, mit mit zu­sätz­li­chem Feu­er un­ter den Klö­ten. Pflicht­pro­gramm für Freun­de des ge­pfleg­ten Ga­ra­gen­krachs.



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Vats - Today

vats

Ka­put­ter, Noi­si­ger Ga­ra­ge-Dro­ne-Psych­punk von die­ser Band aus Min­nea­po­lis, der sich je­doch un­ter sei­ner rau­en Lo­Fi-Ober­flä­che als gar nicht so kühl und un­mensch­lich her­aus­stellt, wie er sich auf den ers­ten Blick gibt. Hat was von 'ner im Dreck ge­wälz­ten Ga­ra­gen­va­ri­an­te ganz frü­her A Place To Bu­ry Stran­gers

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Woolen Men - Fear (Man Revisited); Tour Tape 4

woolen men

Die groß­ar­ti­gen Woo­len Men aus Port­land schmei­ßen mal wie­der ei­ne EP raus, die sie kom­plett an ei­nem Nach­mit­tag auf­ge­nom­men und ge­mischt ha­ben. Da­bei set­zen sie die Marsch­rich­tung der im Früh­ling er­schie­ne­nen Quick Trips EP fort. Al­so kei­ne psy­che­de­lisch an­ge­hauch­ten Ga­ra­gen­jams mehr wie sie ei­nen Groß­teil des (nach wie vor sehr emp­feh­lens­wer­ten) ers­ten Al­bums aus­ma­chen. Statt­des­sen kon­zen­trie­ren sie sich voll und ganz auf die me­lo­disch-eu­pho­ri­schen Punk-/Power­po­p­hym­nen mit im­mer noch vor­han­de­nem Ga­ra­gen­fak­tor. Und schüt­teln da­bei ei­ni­ge ih­rer bis­her stärks­ten Songs aus dem Är­mel.


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Peoples Temple - Weekends Time

the people's temple

Weekends Time ist nach dem im Früh­jahr er­schie­ne­nen Mu­si­cal Gar­den be­reits das zwei­te Al­bum, das Peo­p­les Temp­le aus Lan­sing, Mi­chi­gan die­ses Jahr raus­hau­en. Da­bei ha­ben sie schein­bar auch noch ein "The" und ein Apo­stroph im Band­na­men hin­ter sich ge­las­sen. Das neue Teil mag mich aber ein gan­zes Stück mehr be­geis­tern als sein Vor­gän­ger, der sich et­was zu sehr auf be­währ­te Psych-Groo­ves ver­ließ. Hier ha­ben sie deut­lich an ei­nem viel­sei­ti­ge­ren Song­wri­ting ge­feilt und in der Dar­bie­tung hat's mehr pun­ki­ges Feu­er unter'm Arsch. Sau­ber.

Stream: Hu­man Can­cer

Stream: Heart's Ea­se
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Das Rad - Radiation

das rad

Die­ses Psych-Trio aus To­ron­to fiel be­reits durch ei­ne sehr viel­ver­spre­chen­de EP im letz­ten Jahr und di­ver­se Split­ver­öf­fent­li­chun­gen auf. Jetzt ha­ben sie auf Plea­sence Re­cords ih­re ers­te LP ver­öf­fent­licht. Und die kommt gleich wahn­sin­nig aus­ge­reift und selbst­be­wust da­her, ein ge­wal­tig vor­wärts rol­len­der Bro­cken von ei­nem Al­bum, das dich glei­cher­ma­ßen high macht und run­ter­zieht, auf­pumpt, be­ne­belt und dir hin­ter­rücks in die Ei­er tritt. Mu­si­ka­lisch ei­ne wil­de Mi­schung aus dre­cki­gem Noi­se- und Ga­ra­gen­punk, düs­te­ren Sludge- und Doom­riffs, flä­chi­gem Space Rock und lang­sam vor sich hin bro­deln­dem Stoner-Ge­döns. Ham­mer. Nee, Vor­schlag­ham­mer… min­des­tens.



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Sheer Mag - Sheer Mag 7"

sheer mag
Ab­ge­han­ge­ner, power­pop­pi­ger Ga­ra­gen­rock von ei­ner Band aus Phil­adel­phia, der knie­tief durch ur­alte Ame­ri­ca­na-Tra­di­tio­nen wa­tet. Sie rei­chern aber die klas­si­schen Sou­thern-Ein­flüs­se durch Ton­nen­wei­se 77er Me­lo­die­ver­liebt­heit und auf­fäl­lig souli­ge Ar­ran­ge­ments und Hooks an, was sie viel­leicht ein we­nig als den be­kiff­ten klei­nen Bru­der der Aus­tra­li­er Roy­al Hea­da­che durch­ge­hen lässt.


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Snits - Pillow Talk?

snits

Kom­pro­miss­los nach vor­ne ge­hen­der Ga­ra­gen­fuzz­punk aus Mi­chi­gan mit leicht grung­i­ger Kan­te. Von so­was wie Ori­gi­na­li­tät kann man hier na­tür­lich nicht spre­chen, aber wer beim an­hö­ren die­ser EP auf sol­che Ge­dan­ken kommt soll­te eh mal zum Arzt ge­hen.