Skull Cult - Skull Cult

Nach zwei ma­xi­mal des­ori­en­tie­ren­den EPs kommt das Duo Skull Cult aus Bloo­ming­ton, In­dia­na auch schon mit sei­nem ers­ten Al­bum um die Ecke. Wie zu er­war­ten ent­fal­ten sich dar­auf knap­pe zwan­zig Mi­nu­ten Cha­os, viel­leicht ein ganz klei­nes biss­chen ge­schlif­fe­ner als auf den EPs. Aber ihr Sound ist und bleibt wun­der­bar pri­mi­ti­ver Syn­th- und Ga­ra­ge Punk mit dem ge­wis­sen Dach­scha­den. Ei­ne mit au­di­tiver In­for­ma­ti­on über­la­de­ne At­ta­cke auf die Sin­ne, die schmerz­un­emp­find­li­che Ga­ra­gen-Afi­ci­o­na­dos ein wei­te­res mal in an­ge­neh­me Wal­lung ver­set­zen wird.



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La Vase - La Vase

Ein­fach ge­strick­ten aber eben­so mit­rei­ßend dar­ge­bo­te­nen Punk­rock mit garagigen/​postpunkigen Zwi­schen­tö­nen setzt es auf dem De­büt­al­bum der Leip­zi­ger Band. Stel­len­wei­se könn­te man das als ei­ne et­was er­di­ge­re Ver­si­on von Short Days be­schrei­ben, au­ßer­dem mei­ne ich leich­te Spu­ren von z.B. Dai­ly Ri­tu­al oder Cri­mi­nal Code zu er­ken­nen. Kann was.



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Helta Skelta - Nightclubbin' 7"

Die letz­te LP der Band aus Perth kam mir auf zu­min­dest auf Al­bum­län­ge noch et­was ein­tö­nig da­her, der neue Kurz­spie­ler auf De­r­an­ged Re­cords über­zeugt mich hin­ge­gen voll­ends. Drei star­ke Ga­ra­ge­klop­per, die so­fort ins Blut ge­hen und ei­ne ge­wis­se sti­lis­ti­sche Nä­he zu Bands wie Ura­ni­um Club, Ed­dy Cur­rent Sup­pres­si­on Ring oder Ex-Cult auf­wei­sen.

Ecstasy - Ecstasy

Der ers­te Kurz­spie­ler die­ser Band aus San Fran­cis­co macht schon mal ei­nen aus­ge­zeich­ne­ten ers­ten Ein­druck in der Ge­stalt von fünf aus­ge­spro­chen kurz an­ge­bun­de­nen Aus­brü­chen aus Hard­core, Post- und Ga­ra­ge Punk.


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Lumpy & The Dumpers - Those Pickled Fuckers

Äh… Wei­ter­ent­wick­lung? In ei­nem Atem­zug mit die­ser Band? Je­den­falls ha­ben Lum­py & The Dum­pers aus Saint Lou­is mal wie­der ein neu­es Häuf­chen Dung fal­len las­sen. Nach wie vor ist das im Um­feld von Noi­se, Punk und Ga­ra­ge zu ver­or­ten, aber was sie auf ih­rer neu­es­ten EP fa­bri­zie­ren könn­te man teil­wei­se schon als se­mi-kom­pe­tent be­zeich­nen. Neu da­zu kommt au­ßer­dem ein zag­haf­ter Ein­satz elek­tro­ni­scher Lärm­erzeu­gung und in Someone's in the House hat sich über­ra­schend ein No-Wa­vi­ges Sa­xo­fon ver­irrt. Aber zu kei­nem Zeit­punkt droht das gan­ze auch nur an­nä­hernd nor­mal zu klin­gen. L&TD be­wah­ren ih­ren ro­hen, ab­ge­fuck­ten Charme.



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Flat Worms - Flat Worms

Flat Worms aus Los An­ge­les dran­gen mir erst­mals vor an­dert­halb Jah­ren mit ei­ner äu­ßerst ap­pe­tit­an­re­gen­den EP auf Vo­lar Re­cords ins Be­wusst­sein. Jetzt hat die Band, die sich aus durch­aus be­kann­ten Mu­si­kern mit Ver­bin­dun­gen zu u.a. Wet Il­lus­tra­ted, Ke­vin Mor­by, Oh Sees, Ty Segall und Sic Alps zu­sam­men­setzt, ih­ren ers­ten Lang­spie­ler - na­he­lie­gen­der Wei­se auf Cast­le Face - ver­öf­fent­licht. Die Plat­te passt na­tür­lich ganz her­vor­ra­gend ins Port­fo­lio des La­bels mit ih­rem or­dent­lich Wind er­zeu­gen­den, ab­ge­fuzz­ten Ga­ra­ge­punk, den sie ge­le­gent­lich mit ei­ner Mes­ser­spit­ze Noi­se und dem hier eher sub­ti­len, je­doch un­ver­meid­li­chen psy­che­de­li­schen Un­ter­ton ver­fei­nern.



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Datenight & Spodee Boy - Split 7"

Das in Port­land an­säs­si­ge La­bel Drop Me­di­um hat ei­ne sehr net­te Split-7" raus­ge­hau­en mit zwei Ga­ra­ge­punk-Band­s/­Pro­jek­ten aus Nash­ville. Da­ten­ight spie­len da­von ei­ne et­was tra­di­tio­nel­le­re Va­ri­en­te mit die­sem ge­wis­sen 77er-Touch. Das So­lo­pro­jekt Spo­dee Boy hin­ge­gen kommt hier noch mal ei­ne Spur un­ter­ir­di­scher in sei­nem Lo­Fi-Sound rü­ber als auf der eh schon sehr knar­zi­gen letz­ten EP. Klang­lich ist das ir­gend­wo in der Nä­he von Neo Ne­os und Won­der Bread zu ver­or­ten, aber auch dem jün­ge­ren Schaf­fen von Erik Ner­vous, der sich hier auch an ei­nem Song be­tei­ligt, ist das nicht ganz un­ähn­lich.


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Andy Human & The Reptoids - Kill The Comma

Die Punks aus Oak­land ha­ben bis­her noch nie ent­täuscht und auch die neue 7" auf Emo­tio­nal Re­spon­se ist mal wie­der A-Ma­te­ri­al oh­ne be­son­de­re Über­ra­schun­gen. Eben ihr ganz ei­ge­ner, un­ver­kenn­ba­rer Sound aus 77er-, Ga­ra­ge- und leicht an­ge­wa­ve­tem Post Punk.

Bruised - Bruised

Ei­ne vor­züg­lich ab­ge­hen­de Mix­tur aus Post-, Ga­ra­ge Punk und ein biss­chen Noi­se fin­det sich auf dem ers­ten Tape die­ser Band aus Chi­ca­go wie­der. Be­son­ders an­ge­tan bin ich vom de­fi­ni­ti­ven High­light Sa­tis­fy­ing Tex­tu­re, das ei­nen aus­ge­präg­ten Ge­ruch von Pink Flag-meets-Youth Of Ame­ri­ca ab­son­dert.



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Leisure - Inferno

Lei­su­re sind zwei Ty­pen auf zwei Kon­ti­nen­ten, die zwi­schen ih­ren Heim­stu­di­os in Lon­don und New York di­ver­se Ge­räu­sche durch die See­ka­bel schie­ben. Das Er­geb­nis da­von ist auf ih­rem ers­ten Al­bum zu hö­ren und hat durch­aus sei­nen Charme. Syn­th- und Ga­ra­ge Punk, an dem Freun­de von Use­l­ess Ea­ters, Skull Cult, Pow! oder Aus­mu­tean­ts si­cher ei­ni­gen Ge­fal­len fin­den.



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