ISIS - Material World

Dre­cki­ger und pri­mi­ti­ver Lo­Fi-Syn­th­punk aus New Or­leans mit star­ken Ähn­lich­kei­ten und mög­li­cher­wei­se auch per­so­nel­len Über­schnei­dun­gen (es gibt fast kei­ne In­fos zur Band, ist al­so rei­ne Spe­ku­la­ti­on…) zu den eben­falls dort be­hei­ma­te­ten Ga­ra­ge­punk-Wun­dern Gi­or­gio Mur­de­rer und Buck Bil­o­xi and the Fucks.

Gumming - Gumming

Ul­tra­ka­put­tes Zeug aus Rich­mond, Vir­gi­nia. Ir­gend­wo im Spek­trum von Post Punk, Noi­se und Ga­ra­ge zu ver­or­ten und mit ei­nem ge­le­gent­li­chen Hard­core-Nach­bren­ner aus­ge­stat­tet, ge­hört das zum ab­ge­fuck­tes­ten Lärm, den be­sag­te Gen­res der­zeit zu bie­ten ha­ben. Ent­spre­chend weckt das As­so­zia­tio­nen zu den ei­ni­gen der schä­bigs­ten Bands un­se­rer Zeit. Lum­py & The Dum­pers, Soup­cans und Stran­ge At­trac­tor wä­ren da un­ter an­de­rem zu nen­nen.



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Plax - Clean Feeling

Plax kom­men aus Aus­tin, Te­xas und be­stehen un­ter an­de­rem aus Mit­glie­dern von OBN III's und Spray Paint. Be­son­ders die Er­wäh­nung letz­te­rer Band lässt mich na­tür­lich so­fort auf­hor­chen, aber mit so ei­nem ver­dammt per­fek­ten, un­bän­di­gen Biest von ei­ner Plat­te hat­te ich dann doch nicht ge­rech­net. Das ist ein erst­klas­sig Är­sche tre­ten­des Ge­misch aus Punk, Noi­se und Fuzz, das mal an den en­er­gi­schen Ga­ra­ge Punk von Ex Cult, Ura­ni­um Club oder frü­hen Ty­vek er­in­nert, an den räu­di­gen Post­punk von In­sti­tu­te oder den gna­den­lo­sen Vor­wärts­drang der Hot Sna­kes. Die gan­ze Plat­te ist ein ein­zi­ges En­er­gie­bün­del.



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Big Huge - Cruel World

Und gleich noch mal aus­ge­zeich­ne­ter Power Pop, dies­mal aus dem gu­ten Hau­se des seit je­her ab­so­lut ge­schmacks­si­che­ren Mann­hei­mer La­bels Ers­te The­ke Ton­trä­ger, das den ers­ten Lang­spie­ler der New Yor­ker Band hier­zu­lan­de un­ter die Leu­te bringt (am an­de­ren En­de der Welt zeich­net sich Don Gio­van­ni ver­ant­wort­lich).

Um vor­weg mal den Ele­fan­ten im Zim­mer beim Na­men zu nen­nen: Das klingt ziem­lich nach Sheer Mag. Wenn auch nach ei­ner et­was ga­ra­gen­las­ti­ge­ren Va­ri­an­te da­von. So­gar die Vo­cals von Da­ni­el Re­gel­ski wei­sen star­ke Ähn­lich­kei­ten zur Sheer Mag-Vo­ka­lis­tin Ti­na Hal­l­a­day auf. Das ist aber auch al­les kein Pro­blem. Es ist ja nicht ge­ra­de so, dass die Welt jetzt von Hard- und Sou­thern Rock-be­ein­fluss­ten Punk­bands über­w­schwemmt wird. Und auf­grund des durch­weg star­ken Song­ma­te­ri­als ver­mag die Plat­te auch pro­blem­los auf ei­ge­nen Fü­ßen zu ste­hen.

In ei­ner über­wie­gend von mu­si­ka­li­scher Sta­gna­ti­on und Re­tro­wel­len ge­präg­ten Zeit be­grü­ße ich doch je­de un­er­war­te­te Er­wei­te­rung des Punk-Vo­ka­bu­lars. Viel­leicht kom­men in na­her Zu­kunft ja ein paar ge­lang­weil­te Kids mit ei­ner ganz an­de­ren, neu­en Form von an­ge­piss­tem Lärm da­her, über den wir al­te Leu­te dann die Na­se rümp­fen kön­nen. Bis­lang lässt die Re­vo­lu­ti­on je­doch auf sich war­ten und für den Mo­ment emp­fin­de ich auch die Er­schlie­ßung ei­ner bis­lang als voll­kom­men Punk-in­kom­pa­ti­bel an­ge­se­he­nen Ver­gan­gen­heit als ei­ne will­kom­me­ne Be­rei­che­rung.



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Neo Neos - The Hammer of Civilization 7" /​ Sailer Suit And Machine Gun


Das au­gefuck­tes­te und lieb­ge­won­nens­te al­ler un­ge­wa­sche­nen DIY-Ga­ra­gen­pro­jek­te aus Min­nea­po­lis hat nach ei­ner un­er­träg­li­chen Pau­se (mei­ne Fres­se, es sind si­cher schon Wo­chen ver­gan­gen…) zwei neue Kurz­spie­ler an­zu­bie­ten, ei­ner da­von ist als 7" auf It's Trash Re­cords er­schie­nen. Hört un­be­dingt mal in die gleich­na­mi­ge Ra­dio­show von Jes­se rein! Bei­de EPs ver­wöh­nen mal wie­der mit dem er­war­tungs­ge­mäß kru­den Ga­ra­ge Punk, dem of­fen­sicht­lich al­les am Arsch vor­bei geht.



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Spodee Boy - Red State

Das So­lo­pro­jekt ei­nes ge­wis­sen Con­nor Cumm­ins aus Nash­ville be­schert auf die­sem Tape ab­ge­fuck­ten Ga­ra­ge Punk in bes­ter Lo-Fi Ho­me­re­cor­ding-Äs­the­tik. Das klingt mal nach ei­ner ul­tra-dre­cki­gen Va­ri­an­te von The UV Race, in an­de­ren Mo­men­ten reicht das Zeug sehr nah an den WTF-Ge­halt ei­ner durch­schnitt­li­chen Neo Ne­os-Ver­öf­fent­li­chung her­an.


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The Cowboy - The Cowboy Album

The Cow­boy kom­men aus Cleve­land und be­stehen aus Mit­glie­dern von Ho­mos­tu­pids und Plea­su­re Lef­tists. Das ver­spricht ja schon von vor­ne­her­ein gut zu wer­den und das Er­geb­nis löst das Ver­spre­chen auch ganz pro­blem­los ein. Das ist schön druck­vol­ler aber auch or­dent­lich ver­schro­be­ner Ga­ra­ge­punk mit sub­ti­len, dis­so­nan­ten Noi­se-Tex­tu­ren, der hin und wie­der an Bands wie Ura­ni­um Club, Be­ast Fi­end, Ex Cult oder Ad­vlts er­in­nert.



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C57BL/​6 - Cell Degenerate

Ei­nen ab­so­lut ta­del­lo­sen Mix aus Ga­ra­ge- und Syn­th-/Elek­tro­punk gibt's auf der zwei­ten EP der La­bor­mäu­se aus Los An­ge­les zu be­wun­dern. Aus­mu­tean­ts tref­fen auf elek­tri­fi­zier­te Ga­ra­gen­bands wie et­wa S.B.F., Race Car oder Pro­cess Of Eli­mi­na­ti­on und et­was kru­de­re Ver­wandt­schaft á la Dro­ids Blood und Won­der Bread. Geht klar, das.


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Honey - Demo

Nicht ver­wech­seln mit der gleichami­gen New Yor­ker Ga­ra­gen­band, de­ren neu­es Al­bum bald auf Wharf Cat er­scheint. Nee, die­se Band kommt aus dem ka­na­di­schen Win­ni­peg und auf ih­rem De­mo geht es ein gan­zes Stück ro­her und ru­di­men­tä­rer zu mit ei­nem Sound, der zur ei­nen Hälf­te aus Ga­ra­ge Punk, zur an­de­ren aus sehr old­schoo­li­gem Hard­core-Ge­döns be­steht.


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Reality Group - Dog Fries Mouse Hat

Nach ei­nem äu­ßerst ap­pe­tit­an­re­gen­den De­mo im letz­tem Herbst le­gen Rea­li­ty Group aus Win­ni­peg, Ka­na­da jetzt ei­ne neue EP nach, die lo­cker das be­acht­li­che Qua­li­täts­ni­veau des De­mos fort­setzt. Zu hö­ren gibt's fünf wei­te­re Ga­ra­ge­punk-Per­len mit Spu­ren von Post­punk und ein paar klei­nen Über­ra­schun­gen. Das macht auf den ers­ten Blick le­dig­lich den Ein­druck von so­li­der Haus­manns­kost. Die Grund­zu­ta­ten sind alt­be­kannt. Hat man aber erst mal an­ge­bis­sen, ent­fal­tet sich ei­ne un­er­war­te­te Ge­schmacks­explo­si­on.


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