Atom Mouth Gimlies - Music On Quills

Tol­ler Lärm ir­gend­wo aus Finn­land, der sich nicht mit so Ne­ben­säch­lich­kei­ten wie mu­si­ka­li­schen Fein­hei­ten oder ei­ner halb­wegs hör­ba­ren Pro­duk­ti­on auf­hält. Da­für chan­neln sie die prim­mi­ti­ve Äs­the­tik von Feed­ti­me und den Stoo­ges, die ro­he En­er­gie und ver­ein­zelt auch die zag­haf­te Me­lo­dik von Hüs­ker Dü so ca. an­no Ever­y­thing Falls Apart und Me­tal Cir­cus.



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BEE-B-B - Bemo

Mal wie­der ei­ne Por­ti­on als Mu­sik ge­tarn­tes wei­ßes Rau­schen von Con­nie Vol­taire, sei­nes Zei­chens Ver­ant­wort­li­cher des nach wie vor un­glaub­li­chen, sonst eher als Neo Ne­os (und noch ein paar an­de­re Pseud­ony­me) be­kann­ten Pro­jek­tes. Ei­ne rich­ti­ge Band hat der in­zwi­schen üb­ri­gens auch wie­der am Start.

Al­ter­na­tiv­ti­tel: Land Bee Re­cord? Je­den­falls wird der kürz­lich ver­stor­be­nen Dü-See­le Grant Hart zum Ab­schluss aus­führ­lich Tri­but ge­zollt und über­haupt geht die­ses Tape ei­ne gan­ze Num­mer der­ber zur Sa­che als man es eh schon aus dem Neo­ver­sum ge­wohnt ist. Wie auch im­mer, ich fress dem Ty­pen in­zwi­schen ganz un­ter­wür­fig so ziem­lich al­les aus der Hand.



Észlelés - Demo

Mit sehr schön häss­li­chem Lärm kommt das De­mo von Észlelés aus Bu­da­pest da­her, den man ir­gend­wo zwi­schen Fuzz- und Ga­ra­ge Punk, Noi­se, Hard­core und au­ßer­dem in der Nä­he an­de­rer Kra­wall­ka­pel­len á la Fried Egg, Ivy, An­xie­ty oder frü­hen S.H.I.T. ein­ord­nen kann.


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Deltoids - Demo

Die ers­te Ton­kon­ser­ve die­ser Ber­li­ner Band stellt sich als ein vor­züg­lich flup­pen­des En­er­gie­bün­del aus räu­di­gem Punk, Ga­ra­ge und ei­nem Sprit­zer Hard­core her­aus. Klingt jetzt si­cher nicht so span­nend, aber der Teu­fel liegt bei so­was ja be­kann­ter­ma­ßen im De­tail und in die­sen vier Songs kommt ein­fach al­les so­was von auf den Punkt. Es scha­det da­bei si­cher nicht, dass auch die Dar­bie­tung ganz hoch­qua­li­fi­ziert Po­po zu tre­ten weiß.


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Tarantüla - Weird Tales of Radiation and Hate

Ei­ne wei­te­re aus­ge­zeich­ne­te EP von der Band aus Chi­ca­go. Die auf dem Vor­gän­ger noch deut­lich wahr­nehm­ba­ren, der Vor­gän­ger­band Cülo ge­schul­de­ten Hard­core-Wur­zeln tre­ten dar­auf wei­ter in den Hin­ter­grund, da­für ent­fal­tet sich der neue Sound aus Ga­ra­ge- und Post­punk, mitt-80er Post­co­re (Na­ked Ray­gun las­sen grü­ßen…) und ein we­nig Noi­se in vol­ler Pracht. Ihr kom­pak­tes­tes und zu­gäng­lichs­tes Stück Lärm bis­her.


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CO SONN - VBG Trash Ensemble Vol. 1

CO SONN ist der Na­me des So­lo­pro­jekts von ei­nem ge­wis­sen Cas­per Teng­berg aus dem schwe­di­schen Vä­ners­borg. Noch gar nicht so lan­ge un­ter die­sem Ali­as ak­tiv, ist des­sen Band­camp aber schon mit ei­ner stol­zen An­zahl von EPs voll­ge­pflas­tert. Auf La­zy Oc­tu­pus ist jetzt sein ers­ter Lang­spie­ler als Tape er­schie­nen und die Songs dar­auf er­we­cken den un­ge­zwun­ge­nen Ein­druck von zwölf un­ge­fil­ter­ten Mo­ment­auf­nah­men. Im­mer im Ga­ra­ge Punk ver­an­kert, de­cken die­se aber auch ei­ne be­acht­li­che sti­lis­ti­sche Band­brei­te ab. Da kann man sich an sehr un­ter­schied­li­ches Zeug er­in­nert füh­len, et­wa an Erik Ner­vous, The UV Race, die un­zäh­li­gen Bands aus dem Um­feld der ka­li­for­ni­schen Dwy­er/S­egall-Con­nec­tion und an den Fuzz­punk frü­her Wav­ves, No Age oder Ma­le Bon­ding.



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Proto Idiot - Leisure Opportunity

Ei­ni­ge der jün­ge­ren Re­leases auf Sloven­ly Re­cor­dings wa­ren nicht so wirk­lich mei­ne Tas­se Tee in ih­rer für mei­nen Ge­schmack doch et­was zu kon­ser­va­ti­ven Rück­be­sin­nung auf aus­ge­latsch­te 08/​15 Ga­ra­ge-For­meln; in mei­nen Au­gen war da mehr Mas­se als Klas­se am Start. Die neu­es­te Ver­öf­fent­li­chung ent­puppt sich je­doch mal wie­der als ei­ne ein­zi­ge Rock'n'Roll-Glückspille.

Pro­to Idi­ot aus Man­ches­ter exis­tie­ren wohl schon 'ne Wei­le und ha­ben be­reits ei­ne gan­ze Rei­he von EPs und zwei Com­pi­la­ti­ons ver­öf­fent­licht, mir be­geg­nen sie hier aber zum ers­ten mal mit ih­rem (be­sag­te Com­pi­la­ti­ons nicht mit­ge­zählt) Lang­spiel­de­büt. Das ent­zückt mit ei­nem Sound aus ganz viel Ga­ra­ge- und ei­nem klei­nen biss­chen Post­punk. Das hat durch­aus was von frü­hen Par­quet Courts und Ed­dy Cur­rent Sup­pres­si­on Ring, es kommt aber auch im­mer wie­der der Vi­be der Buzzcocks und ge­ne­rell der bri­ti­schen 77er Schu­le auf. An­ge­nehm dum­mer aber auch aus­ge­zeich­net ro­cken­der Spaß. Der Ope­ner kün­digt un­miss­ver­ständ­lich an, was fol­gen wird: I'm stu­pid. You're stu­pid. Let's do it!



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Ascot Stabber - Bad Spell

Die­se Band aus dem eh schon für je­de Men­ge Qua­li­täts­lärm be­kann­ten Bris­bane trifft mit ih­rer ers­ten EP schon mal ziem­lich ins Schwar­ze. Straigh­tes aber aus­ge­feil­tes Punk­zeug mit be­acht­li­chem Ga­ra­ge- und Fuzz-Fak­tor, deut­li­chen An­zei­chen von Hard- und Post­co­re. Als gro­be Ori­en­tie­rungs­hil­fe hät­te ich zum Bei­spiel frü­he Vi­deo, Flowers Of Evil, Bad Bree­ding, Hot Sna­kes oder Da­vi­di­ans an­zu­bie­ten.


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Skull Cult - Skull Cult

Nach zwei ma­xi­mal des­ori­en­tie­ren­den EPs kommt das Duo Skull Cult aus Bloo­ming­ton, In­dia­na auch schon mit sei­nem ers­ten Al­bum um die Ecke. Wie zu er­war­ten ent­fal­ten sich dar­auf knap­pe zwan­zig Mi­nu­ten Cha­os, viel­leicht ein ganz klei­nes biss­chen ge­schlif­fe­ner als auf den EPs. Aber ihr Sound ist und bleibt wun­der­bar pri­mi­ti­ver Syn­th- und Ga­ra­ge Punk mit dem ge­wis­sen Dach­scha­den. Ei­ne mit au­di­tiver In­for­ma­ti­on über­la­de­ne At­ta­cke auf die Sin­ne, die schmerz­un­emp­find­li­che Ga­ra­gen-Afi­ci­o­na­dos ein wei­te­res mal in an­ge­neh­me Wal­lung ver­set­zen wird.



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La Vase - La Vase

Ein­fach ge­strick­ten aber eben­so mit­rei­ßend dar­ge­bo­te­nen Punk­rock mit garagigen/​postpunkigen Zwi­schen­tö­nen setzt es auf dem De­büt­al­bum der Leip­zi­ger Band. Stel­len­wei­se könn­te man das als ei­ne et­was er­di­ge­re Ver­si­on von Short Days be­schrei­ben, au­ßer­dem mei­ne ich leich­te Spu­ren von z.B. Dai­ly Ri­tu­al oder Cri­mi­nal Code zu er­ken­nen. Kann was.



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