Leather Towel - Leather Towel VI

Die­se EP der Su­per­group (u.a. Mit­glie­der von Aus­mu­tean­ts, Hiero­phants, Ex­haus­ti­on) aus Mel­bourne ist ei­gent­lich schon ein ziem­lich al­ter Hut, aber jetzt zum ers­ten mal in di­gi­ta­ler Form zu be­kom­men. Kei­ne Über­ra­schun­gen hier. Es han­delt sich wie ge­habt um schnör­kel­lo­sen Ga­ra­ge­punk, der nichts an­bren­nen lässt.

Lipups - 7ep2

Die drit­te EP der Band aus To­kyo (auf Band­camp für ei­nen sehr, nun ja… ja­pa­ni­schen, al­so recht ge­sal­ze­nen Preis zu be­kom­men) ge­fällt mal wie­der mit ei­nem sehr ver­spiel­ten Sound, der sich zu glei­chen Tei­len aus Ga­ra­ge- und Post­punk speist. Könn­te man z.B. als ei­ne post­pun­ki­ge­re Ver­si­on von Rea­li­ty Group oder ei­ne ga­ra­ge­las­ti­ge­re in­kar­na­ti­on von Marb­led Eye be­zeich­nen.

Jackson Reid Briggs & The Heaters - Spit On It And Give It A Name

Das hier ist be­reits das zwei­te Al­bum, das die Band aus Mel­bourne in die­sem Jahr ver­öf­fent­licht hat. Und so lang­sam müs­sen das drin­gend mal mehr Leu­te mit­be­kom­men, denn wie schon der Vor­gän­ger ist das Al­bum ein de­fi­ni­ti­ves High­light des Jah­res. Un­glaub­lich Är­sche tre­ten­der Punk­rock ist das nach wie vor, mit va­ria­blem Ga­ra­gen­fak­tor. Aber wäh­rend das ers­te Al­bum When Are You Go­ing To Gi­ve Up On Me So I Can Gi­ve Up On Mys­elf noch ei­ne ein­zi­ge kom­pro­miss­lo­se At­ta­cke war, ist der neue Lang­spie­ler ab­wechs­lungs­rei­cher und me­lo­di­scher aus­ge­fal­len. Ei­ne sub­ti­le Noi­se-Kan­te hat das stel­len­wei­se und auch die fol­ki­gen Ein­flüs­se der letz­ten EP schei­nen ver­ein­zelt wie­der durch. Ent­spre­chend fällt mir auch kein tref­fen­der Ver­gleich zu ei­ner be­stimm­ten Band ein, aber in un­ter­schied­li­chen Mo­men­ten kann man sich mal an X (so­wohl die Amis als auch die Aus­tra­li­er), Sci­en­tists oder Na­ked Ray­gun er­in­nert füh­len.



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Powerplant - Dog Sees Ghosts

Schö­ne De­büt-EP ei­ner Lon­do­ner Band, die dar­auf ei­nen an­ge­nehm ka­put­ten, halb­wegs pri­mi­ti­ven Ga­ra­ge-/Syn­th­punk-Hy­bri­den fa­bri­ziert. Das klingt et­was nach ei­ner Mi­schung aus Di­gi­tal Lea­ther und Aus­mu­tean­ts, ver­fei­nert (oder eher: ver­grö­bert) mit ei­ner Spur von Gi­or­gio Mur­de­rer.



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Splutter - Songs From The Cultural Gulag

Das De­mo der Band aus Man­ches­ter hat ja schon sehr or­dent­lich in die Schei­ße ge­hau­en, auf der neu­en di­gi­ta­len Sin­gle hat ihr Sound aus Fuzz und Ga­ra­ge aber noch ei­ni­ges an Kon­tur und Druck ge­won­nen. So ähn­lich wür­de ich mir ei­ne tech­nisch et­was ver­sier­te­re Va­ri­an­te von Lum­py and the Dum­pers vor­stel­len.

Dadar - Sick Of Pasta 7"

Ziem­lich gei­ler Ga­ra­ge­punk fin­det sich auf der zwei­ten EP von Da­dar aus Ro­ver­eto, Ita­li­en. De­fi­ni­ti­ves Pflicht­pro­gramm für Freun­de von frü­hen Use­l­ess Ea­ters, Wet Blan­kets, Aus­mu­tean­ts oder Ghet­to Ghouls. Al­les nicht die schlech­tes­ten Re­fe­ren­zen, eh?

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Impotentie - Demonstratieve Opnamens

Schön dre­ckig da­her rum­peln­den Fuzz­punk gibt es auf dem De­mo von Im­po­ten­tie zu be­gut­ach­ten. Da­bei darf man sich nich von den auf Nie­der­län­disch ge­sun­ge­nen Ly­rics an der Na­se her­um­füh­ren las­sen: Die Band kommt in Wirk­lich­keit aus Mont­re­al.


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Neutrals - Promotional Cassette 2

Auf ih­rem zwei­ten Tape lässt es die Band aus Oak­land über­wie­gend et­was ge­mäch­li­cher an­ge­hen als auf dem Vor­gän­ger. Ih­rem ver­schro­be­nen Mix aus Post- und Ga­ra­ge­punk fü­gen sie jetzt ei­ne gu­te Schip­pe Power­pop hin­zu, der klingt als wä­re er in den frü­hen 80ern aus dem bo­den­lo­sen New Wa­ve-Fass ge­kro­chen.


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Dirty & His Fists - Dirty & His Fists 7"

Nach dem sehr gu­ten De­mo lie­fert die Band aus Los An­ge­les jetzt ei­ne eben­so aus­ge­zeich­ne­te 7" nach. Straigh­ter Ga­ra­ge­punk mit ganz schö­nem Vor­wärts­schub und ver­ein­zelt sub­ti­len An­klän­gen an die Dead Boys, an dem es ein­fach über­haupt nichts zu me­ckern gibt.

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Gen Pop - On The Screen 7"

Bei die­ser Band aus Olym­pia, Wa­shing­ton sind Mit­glie­der von Vexx und Rik And The Pigs am Werk. Da kann ja nicht mehr viel schief ge­hen. Die De­büt-EP glänzt mit ei­nem recht viel­sei­ti­gen Sound, der im­mer auf der Schwel­le von Ga­ra­ge- und Post Punk ba­lan­ciert. Hin und wie­der füh­le ich mich da­bei an Ura­ni­um Club, Use­l­ess Ea­ters oder Par­quet Courts er­in­nert.

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