Consolidated Plastics - Live at WFMU

Mit ei­ner fürs Ra­dio auf­ge­nom­me­nen Live-im-Stu­dio Ses­si­on ver­öf­fent­licht die New Yor­ker Band zum ers­ten mal Ton­ma­te­ri­al, das mit et­was Fan­ta­sie ei­nem re­gu­lä­ren Al­bum na­he kommt. Mu­si­ka­lisch ist das… Frag­men­tiert wä­re viel­leicht ein pas­sen­des Wort da­für. Am deut­lichs­ten las­sen sich da noch Ele­men­te aus al­tem Post Punk und Art Rock aus­ma­chen, ge­le­gent­lich hört man Mis­si­on Of Bur­ma, Vel­vet Un­der­ground oder frü­he Tal­king Heads da­her­trap­sen. Dann ge­sel­len sich hier und da ein ge­wis­ser Mi­nu­temen-Vi­be oder un­er­war­te­te An­klän­ge ans Di­sch­ord- und Touch&Go-Universum da­zu. Und das bringt die Sa­che im­mer noch so was von gar nicht auf den Punkt. Die­se Un­de­fi­nier­bar- und Un­be­re­chen­bar­keit trägt durch­aus zum Charme der lo­sen, aber mit zahl­rei­chen Hö­he­punk­ten ge­spick­ten An­samm­lung von Songs und Frag­men­ten bei.



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David Nance - Negative Boogie

Lan­ge ein Ge­heim­tip der lo­ka­len Sze­ne, hat Da­vid Nan­ce aus Oma­ha in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ei­ne gan­ze Rei­he selbst­ver­öf­fent­lich­ter CD-Rs mit kru­dem Ga­ra­ge Rock raus­ge­hau­en und spül­te erst­mals im letz­ten Jahr mit sei­nem char­mant Lo­Fi-mä­ßi­gen De­büt für Ba Da Bing Re­cords in an die Ober­flä­che. Aus glei­chem Hau­se kommt jetzt der Nach­fol­ger und wirkt durch ei­nen ver­gleichs­wei­se kla­ren Sound et­was zu­gäng­li­cher, oh­ne dass die Mu­sik an sich ir­gend­wel­che Kom­pro­mis­se ein­geht. Die Klang­pa­let­te ist viel­fäl­ti­ger ge­wor­den, es ma­chen sich dies­mal deut­li­che Ame­ri­ca­na-Ein­flüs­se breit; so­gar für ei­ne - selbst­ver­ständ­lich or­dent­lich ver­beul­te - Coun­try-Num­mer ist sich der Mann nicht zu scha­de. An­sons­ten do­mi­niert nach wie vor ei­ne sump­fi­ge Mi­schung aus al­tem Pro­to- und Art­punk, Blues- und Ga­ra­ge Rock, ei­nem Hauch von Glam. Oder auch mal Vel­vet Un­der­ground meets la­te The Gun Club meets ear­ly Nick Ca­ve meets elec­tri­fied Neil Young meets The Mo­dern Lo­vers. Oder ganz was an­de­res, wha­te­ver… ich weiß ja nix von Mu­sik.



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Italia 90 - Italia 90

Wie aus dem Nichts kommt plotz­lich die­se Lon­do­ner Band da­her mit ei­ner bril­li­an­ten De­büt-EP und ei­nem Sound aus ro­hem, aber kon­tro­lier­tem Post-/Art­punk und ei­nem herz­haf­ten Ga­ra­ge-Nach­bren­ner. Man darf sich da­bei durch­aus an so un­ter­schied­li­che Bands wie et­wa Flip­per, The Fall, Wire oder Swell Maps er­in­nert füh­len.


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Becky & The Politicians - Options

Aus der Zeit ge­fal­le­ner Syn­th-/Art­punk auf die­ser EP von Be­cky & The Po­li­ti­ci­ans aus Port­land, der im­mer auch mit ei­nem Au­ge auf die Tanz­flä­che schielt.



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Fruit & Nut - Fruit & Nut

fruit & nut

Art­punk stark ex­pe­ri­men­tel­ler Prä­gung auf die­sem Tape von Fruit & Nut aus Mel­bourne. Ei­ne ek­lek­ti­sche Mi­schung mit den bes­ten Rest­ab­fäl­len aus Post­punk, Ga­ra­ge, Noi­se, Math­rock, ge­le­gent­lich so­gar et­was Psych- und Prog-Ge­döns.


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Spray Paint - Dopers

spray paint

Spray Paint aus Aus­tin hat­ten die­ses Jahr of­fen­bar et­was viel En­er­gie üb­rig. Auf je­den Fall ge­nug, um bis­her ein Tape, ein Al­bum und ei­ne Split­sin­gle mit Exek raus­zu­hau­en. Und jetzt ein wei­te­res Al­bum, dies­mal auf Mo­no­fonus Press er­schie­nen. Im­mer noch abs­trakt und dis­so­nant, ist ih­re Stra­te­gie hier aber we­ni­ger of­fen­siv als auf dem gna­den­los vor­wärts stür­men­den "Pun­ters On A Bar­ge", statt­des­sen üben sie sich auf die­sem Al­bum über­wie­gend in wohl­tem­pe­rier­ter rhyth­mi­scher Prä­zi­si­ons­ar­beit.


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Wireheads - Big Issues

wireheads

Die frü­he­ren Plat­ten von Wire­heads aus Ade­lai­de wa­ren ein mür­ber Bas­tard aus Ga­ra­ge­punk und Art-/Pro­to­punk, ei­ne ein­zi­ge gro­ße Soll­bruch­stel­le. Die mu­si­ka­li­schen Ko­or­di­na­ten sind auf ih­rem neu­es­ten Al­bum in et­wa die glei­chen ge­blie­ben, al­ler­dings steht das gan­ze jetzt auf ei­nem et­was sta­bi­le­rem Fun­da­ment oh­ne dass sie da­bei ih­re lie­bens­wer­te Knar­zig­keit ein­bü­ßen.



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