Mittwoch, 23. August 2017 | Platten | Art Punk, Art Rock, Post Punk

Mit einer fürs Radio aufgenommenen Live-im-Studio Session veröffentlicht die New Yorker Band zum ersten mal Tonmaterial, das mit etwas Fantasie einem regulären Album nahe kommt. Musikalisch ist das… Fragmentiert wäre vielleicht ein passendes Wort dafür. Am deutlichsten lassen sich da noch Elemente aus altem Post Punk und Art Rock ausmachen, gelegentlich hört man Mission Of Burma, Velvet Underground oder frühe Talking Heads dahertrapsen. Dann gesellen sich hier und da ein gewisser Minutemen-Vibe oder unerwartete Anklänge ans Dischord- und Touch&Go-Universum dazu. Und das bringt die Sache immer noch so was von gar nicht auf den Punkt. Diese Undefinierbar- und Unberechenbarkeit trägt durchaus zum Charme der losen, aber mit zahlreichen Höhepunkten gespickten Ansammlung von Songs und Fragmenten bei.
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Donnerstag, 27. April 2017 | Platten | Art Rock, Blues, Electro Pop, Proto Punk, Psychedelic

Das letzte Album Divide des New Yorker Duos vermochte mich nicht so recht zu begeistern, das neue dafür umso mehr. Ihre minimalistischen Songentwürfe aus erdigem Blues, pulsierendem Elektro-/Synthpop, etwas Psychedelia und einem offensichtlichen Bewusstsein für die New Yorker Protopunk- und Artrock-Vergangenheit kommen auf Endless Night deutlich griffiger rüber als auf dem Vorgänger. Wenn dann im Rausschmeißer Suicide Note noch Suicide's Alan Vega das Mikro ergreift und sich eindrucksvoll durch einen krautigen Blues Jam growlt, schließt sich der Kreis.
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Donnerstag, 9. Februar 2017 | Platten | Art Rock, Proto Punk, Retro Rock


Nach dem ausgezeichneten zweiten "regulären" Album des Musikers aus Omaha, sind jetzt auch zwei Alben vom letzten Jahr via Bandcamp verfügbar, die bisher nur als selbstveröffentlichte CD-Rs zu bekommen waren. Die setzen im Grunde zwar die Richtung des ungeschliffenen Artrock und Neo-Protopunk fort, geben sich aber durchgehend noch ein ganzes Stück minimalistischer, zerfahrener und fragmentarischer als auf der bereits ziemlich kruden letzten LP.
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Montag, 23. Dezember 2013 | Platten | Alternative Rock, Art Rock, Indie Rock, Power Pop

Was geht eigentlich heute mit Dischord? Vol.2
Bereits im Februar erschien die erste Platte der aktuellen Band von Fugazi-Drummer Brendan Canty, mit an Bord sind auch Mitglieder von Faraquet und Medications. Und ich bin sehr überrascht von dem was ich da höre, das ist mal locker die untypischste Dischord-Platte die ich je zu Gehör bekam. Nix mit Post-irgendwas hier, stattdessen wühlt sich die Band mal quer durch alles was Power Pop, Glam- und Artrock der frühen bis mittleren Siebziger so hergeben. Und das ganze funktioniert, weil hervorragende Songs das Fundament für den zeitweise doch recht wilden Stilmix bilden.
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