Consolidated Plastics - Live at WFMU

Mit ei­ner fürs Ra­dio auf­ge­nom­me­nen Live-im-Stu­dio Ses­si­on ver­öf­fent­licht die New Yor­ker Band zum ers­ten mal Ton­ma­te­ri­al, das mit et­was Fan­ta­sie ei­nem re­gu­lä­ren Al­bum na­he kommt. Mu­si­ka­lisch ist das… Frag­men­tiert wä­re viel­leicht ein pas­sen­des Wort da­für. Am deut­lichs­ten las­sen sich da noch Ele­men­te aus al­tem Post Punk und Art Rock aus­ma­chen, ge­le­gent­lich hört man Mis­si­on Of Bur­ma, Vel­vet Un­der­ground oder frü­he Tal­king Heads da­her­trap­sen. Dann ge­sel­len sich hier und da ein ge­wis­ser Mi­nu­temen-Vi­be oder un­er­war­te­te An­klän­ge ans Di­sch­ord- und Touch&Go-Universum da­zu. Und das bringt die Sa­che im­mer noch so was von gar nicht auf den Punkt. Die­se Un­de­fi­nier­bar- und Un­be­re­chen­bar­keit trägt durch­aus zum Charme der lo­sen, aber mit zahl­rei­chen Hö­he­punk­ten ge­spick­ten An­samm­lung von Songs und Frag­men­ten bei.



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The Vacant Lots - Endless Night

Das letz­te Al­bum Di­vi­de des New Yor­ker Du­os ver­moch­te mich nicht so recht zu be­geis­tern, das neue da­für um­so mehr. Ih­re mi­ni­ma­lis­ti­schen Song­ent­wür­fe aus er­di­gem Blues, pul­sie­ren­dem Elek­tro-/Syn­th­pop, et­was Psy­che­de­lia und ei­nem of­fen­sicht­li­chen Be­wusst­sein für die New Yor­ker Pro­to­punk- und Art­rock-Ver­gan­gen­heit kom­men auf End­less Night deut­lich grif­fi­ger rü­ber als auf dem Vor­gän­ger. Wenn dann im Raus­schmei­ßer Sui­ci­de No­te noch Suicide's Alan Ve­ga das Mi­kro er­greift und sich ein­drucks­voll durch ei­nen krau­ti­gen Blues Jam growlt, schließt sich der Kreis.



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David Nance - Calling Christine /​ Berlin


Nach dem aus­ge­zeich­ne­ten zwei­ten "re­gu­lä­ren" Al­bum des Mu­si­kers aus Oma­ha, sind jetzt auch zwei Al­ben vom letz­ten Jahr via Band­camp ver­füg­bar, die bis­her nur als selbst­ver­öf­fent­lich­te CD-Rs zu be­kom­men wa­ren. Die set­zen im Grun­de zwar die Rich­tung des un­ge­schlif­fe­nen Art­rock und Neo-Pro­to­punk fort, ge­ben sich aber durch­ge­hend noch ein gan­zes Stück mi­ni­ma­lis­ti­scher, zer­fah­re­ner und frag­men­ta­ri­scher als auf der be­reits ziem­lich kru­den letz­ten LP.




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Deathfix - Deathfix

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Was geht ei­gent­lich heu­te mit Di­sch­ord? Vol.2
Be­reits im Fe­bru­ar er­schien die ers­te Plat­te der ak­tu­el­len Band von Fu­ga­zi-Drum­mer Brendan Can­ty, mit an Bord sind auch Mit­glie­der von Fa­raquet und Me­di­ca­ti­ons. Und ich bin sehr über­rascht von dem was ich da hö­re, das ist mal lo­cker die un­ty­pischs­te Di­sch­ord-Plat­te die ich je zu Ge­hör be­kam. Nix mit Post-ir­gend­was hier, statt­des­sen wühlt sich die Band mal quer durch al­les was Power Pop, Glam- und Art­rock der frü­hen bis mitt­le­ren Sieb­zi­ger so her­ge­ben. Und das gan­ze funk­tio­niert, weil her­vor­ra­gen­de Songs das Fun­da­ment für den zeit­wei­se doch recht wil­den Stil­mix bil­den.
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