Das Debütalbum dieser Berliner Band zieht mich sofort auf seine Seite mit unverschämt abgehendem Garage Punk und einem gelegentlich etwas postpunkigen Unterton. Das ganze erinnert mich an Bands wie Uranium Club, Ausmuteants, Ex-Cult oder The UV Race.
Die Debüt-EP der Hamburger Band kommt mit recht krudem, No Wave-infiziertem Postpunk daher. Der ist sich scheinbar noch etwas unsicher, was er mal werden will, wenn er groß ist. Das tut dem verschrobenen Charme dieser Platte aber keinen Abbruch, die zuerst vergleichsweise quirlig groovende Vibes versprüht, dann in zunehmend experimentelle Gewässer abdriftet. Besonders letzteres gefällt mir ausgesprochen gut.
Auf der Debüt-7" dieser Band aus Tokyo setzt es zwei mal fluffigen, maximal glücklich machenden Postpunk, dem selbst das grummelige Kellerkind in mir keinen effektiven Widerstand entgegensetzen kann.
Auch auf EP Nummer zwei weiß die Band aus dem kanadischen Winnipeg sehr gekonnt Ärsche zu versohlen. Ein wahres Vergnügen, wie ihr abermals verfeinerter Sound aus Noiserock, Postpunk und Postcore in seiner gebündelten Wucht den Putz von den Wänden kratzt.
Mit Ultra-LoFi-mäßigem, extra-schrulligem Postpunk und Anklängen an altes New Yorker No Wave-Gedöns wird man auf diesem Tape von Cheap Meat aus Los Angeles abgespeist. Passend zum Namen ist das schön billig, riecht schon etwas verdächtig und macht dennoch Spaß.
Auf ihrer aktuellen digitalen Single legen die New Yorker zwei neue Songs vor, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Falling Down ist schummrig-atmosphärischer Postpunk, wie er auch auf ihrem bisher einzigen Album Bastards Of Young nicht fehl am Platz wäre. Der quirlige Rock'n'Roll von Big City Trippin' entfaltet dagegen einen geradezu beschwingten Vibe.
…und noch mal ordentlicher Postpunk, diesmal von einer Band aus dem Calgary, Kanada. Wie schon bei den gestern vorgestellten Weeping Icon klingt hier einiges noch etwas unausgegoren. Blunt BLVD und Line Giver sind die klaren Highlights, die gespannt auf die weitere Entwicklung der Band machen.
Ein netter Compagnon zum aktuellen Dasher Album ist die erste EP dieser New Yorker Band mit Postpunk, der sich nicht unbedingt durch technische Finesse oder nennenswertes Songmaterial auszeichnet, dafür umso mehr durch einen starken Willen und rohe Energie.
Hab mich schon gefragt, was mit denen passiert ist. Die Ex-Garagenband aus Toronto ist zurück mit dem verwirrendsten Albumtitel des Jahres und einem etwas unerwarteten Sound. Aber auch nicht ganz unlogisch, waren Teenanger doch irgendwie schon immer eine Postpunk-Band im Garagenpelz. Und das neue Album ist genau was man erwarten würde, wenn man den bisherigen Sound der Band von jeglichem Garagencrunch befreit. Übrig bleibt bis auf die Knochen entschlackter, leicht angewavter und sehr diszipliniert vorgetragener Postpunk. Oh, und sauguten Synthpop kann die Platte außerdem auch. Ich bin jedenfalls durchaus angetan von Teenanger Mark II.
Dasher aus Bloomington, Indiana haben sich ganz schön Zeit gelassen mit ihrem ersten Langspieler, der jetzt, viereinhalb Jahre nach ihrem bereits sehr, sehr guten Demo auf Jagjaguwar erschienen ist. Und nicht nur das, auch das Songmaterial ist überwiegend schon vom Demo und zwei 7"s bekannt, manche Songs bekommt man hier gar zum dritten mal vorgesetzt. Und doch wird schon im ersten Moment klar, dass die Band in der Zwischenzeit nicht untätig war, bis zur Perfektion an Sound und Arrangement gearbeitet hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ihr ultragradliniger, in eine dreckige Pfütze aus Noise getränkter Postpunk entwickelt hier eine maximale Wucht, ein kompaktes, entschlossen vorwärts walzendes Stück Lärm.