Der würdige Abschluss der Kurzspieler-Pentalogie (das mit den Cassingles hat man wohl inzwischen aufgegeben…) von Rolex aus Los Angeles liefert ein weiteres mal ausgezeichnet schrägen Postpunk und -core mit Garagekante - diesmal wird es sogar ein bisschen funky. Wird höchste Eisenbahn für ein ganzes Album davon!
Ein Duo aus Chico, Kalifornien erzeugt auf seiner Debüt-EP wunderbar primitiven Krawall aus Garage und Noise, elektrischen Vintage Beats und einem gewissen abgespacten etwas. Das hat in seinem monotonen Minimalismus etwas von Buck Gooter oder Feedtime, aber auch aktueller Garagenlärm wie etwa von S.B.F. und Urochromes steht dem nicht ganz fern.
Eine neue EP der Garagepunk Kapelle aus Vancouver ist am Start und nach wie vor sind sie nicht gekommen um was zu lernen oder ein Genre neu zu erfinden. Nein, Sore Points wollen einfach nur dumm, nicht allzu originell, aber dafür mit mächtigem Druck auf die Scheiße hauen. Das geht voll okay mit mir.
Keine Ahnung wer, von welchen üblichen Verdächtigen, hier schon wieder beteiligt ist, aber dieses Demo fügt sich fast schon zu perfekt in den Katalog von Warttmann Inc. ein, muss ich bei ihrem kaputten Zeug aus Lo-Fi DIY Synth- und Garage Punk doch an die ebenfalls dort veröffentlichten Schandtaten von Set-Top Box und Research Reactor Corp. denken.
Der Köter aus Leipzig wollte zwischen meinen eigenen zwei Ohren bislang nicht so wirklich zünden. Mit der ihrer dritten EP ändert sich das aber, denn langsam fügt sich hier erstmals zusammen, was auf den Vorgängern noch sehr nach einem Container voller Kraut und Rüben klang, bekommt Richtung wo das alte Zeug noch recht Orientierungslos rüberkam. Dabei erinnert mich ihr Garagenpunk an einen Mix aus Ausmuteants und frühem Erik Nervous.
Aus Toruń, Polen kommt diese Band und was die auf ihrer aktuellen EP zelebrieren fällt nicht unbedingt durch Originalität oder besonderen Feinschliff, dafür aber umso mehr durch entschlossenes Vorgehen und rohe Energie auf. Das ist dunkelgrau gefärbter Post Punk in relativer Nähe zu Criminal Code, Pretty Hurts oder Sievehead.
Die erste neue Musik von Jeff Burke und Konsorten nach gefühlt ziemlich langer Zeit dürfte wieder mal so ziemlich jeder im Spannungsfeld von Garage Punk und melancholischen (Power-)Popmelodien agierenden Band die Erinnerung auffrischen, wer in dieser speziellen Nische der wirkliche Papa ist.
Gewohnt hochwertige Volar Records Qualität gibt's mal wieder auf dem Langspieldebüt von Cat Scan aus Los Angeles zu vermelden und einen Sound, der gekonnt auf der Garage-/Post Punk-Achse balanciert. Der außerdem mit leichtfüßigen Arrangements begeistert, die sich grundsätzlich am eher quirligen Ende beider Genre-Skalen bewegt. Da hab ich dann auch nur erstklassige Referenzen für übrig wie etwa Pinch Points, Sauna Youth, Patti, Uranium Club, Lithics oder Flat Worms.
Post Punk aus Sydney, der sich einerseits schon mal recht groovy gibt, als potentes Gegengewicht aber auch noch einiges an Noise und No Wave-Versatzstücken ins Spiel bringt. Anklänge an die aktuelle Szene-Generation á la Slumb Party, Crack Cloud treffen auf mit altes Chaos der Marke No Trend und Flipper.