Sore Points - Not Alright
Not Alright 7" erscheint am 6. September auf Slovenly Recordings.
Not Alright 7" erscheint am 6. September auf Slovenly Recordings.
Some Beautiful Species Left erscheint am 6. Dezember auf SDZ Records (EU) / Digital Regress (US) / Anti Fade (AUS)
Metal Town erscheint am 3. September auf Alien Snatch! Records.
Anxious Living erscheint am 20. August auf Pissed Off Records.
Es ist gerade mal ein Jahrzehnt her, da hatte ich Hardcorepunk eigentlich längst abgeschrieben und wollte mit nix mehr mit irgendwas zu schaffen haben, was da jenseits der frühen Jahre passiert ist. Deshalb finde ich es so bemerkenswert, was für eine derbe Rehabilitation gewisse Teile des Genrekomplexes zumindest in meinem Empfinden geleistet haben. Vielleicht liegt es aber auch nur an mir und ich wusste einfach nicht besser, wo vor den 2010ern der weniger miefige Wind wehte. Nun ja, jedenfalls brodelt das Zeug ja schon ein paar Jahre äußerst Positiv vor sich hin, aber 2019 kann ich wohl endgültig im Kalender markieren als das Jahr, in dem Hardcore wieder richtig Spaß macht. Erzählt aber gewissen Teilen der Szene nichts davon. Sonst kommen die… ihr wisst schon, diese schlecht ausgelasteten Türsteher/Polizisten/Spaßbremsen und wollen wieder ihre unentspannten Ausdruckstänze, Rhythmische Sportgymnastik und Balzrituale Inszenieren. Dann brauchen wir als nächstes eine neue Emowelle, um die wieder los zu werden. Bevor das passiert, würde ich gerne noch etwas Spaß an der Musik haben. Obwohl das Emodings natürlich auch mal ein überfälliger Kandidat wäre, den Gestank der letzten zweieinhalb Jahrzehnte abzuschütteln. Oh, und es ging hier eigentlich ja um eine EP von Blazar. Die ist ziemlich gut, tut sie euch rein. Hat in der aktuellen Landschaft etwas von Bootlicker und Hate Preachers.
Album-Stream →Schöner Lärm aus Los Angeles, der zur einen Hälfte aus - sehr naheliegend - nach alter kalifornischer Schule klingendem Punk- und Hardcoregedöns, zur anderen aus eher kontemporär anmutendem Garage Punk besteht. Damit bewegen sich Rinse unter anderem in der Nähe von Bands wie Fried Egg, Lumpy & The Dumpers, Mystic Inane oder Bedwetters Anonymous.
Album-Stream →Jau, die Band aus Seattle hat auch schon wieder eine neue EP rausgehauen. Bereits die dritte innerhalb von gerade mal vier Wochen - noch eine davon und wir kratzen daraus ein Album zusammen. Ich schlucke aber auch noch bereitwillig die nächsten vier bis fünf Kurzspieler, auf die wir sicher nicht lange warten müssen. Ihr quirliger Post Punk mit leichtem Wave- und Garagenzusatz zeigt nämlich bislang noch keinerlei Ermüdungserscheinungen.
Sympathisch abgehangener Garagepunk aus Vancouver, manchmal nicht unähnlich einer relaxteren Version ihrer Stadtnachbarn Dumb. Außerdem kann man Gemeinsamkeiten mit Sauna Youth, Neutrals, Mini Skirt finden. Dazu eine ausgeprägt powerpopige Note, die etwa Vaguess, Datenight oder Regular Boys nicht allzu fern steht.
Album-Stream →Ich glaub mich tritt was, hab ich gedacht: diese Stimme kenn ich doch! Und in der Tat handelt es sich um das unverkennbare Gesangsorgen und das Wipers-infizierte Gitarrengeschrubbe von Jeff Kleinman, dessen altes Vehikel Nervosas bei mir in vergangenen Jahren bereits mehrfach bleibenden Eindruck hinterlassen hat - eine Band, die viel mehr Beachtung verdient hätte.
Nun ja, Nervosas sind wohl schon länger nicht mehr, dafür jetzt also Gamma World. Ein bisschen zugänglicher und im gemäßigteren Tempo gibt sich deren Sound, hat dafür ein paar Noise-Stacheln und eine leichte Garagenkante dazu gewonnen. Wegen letzterer Eigenschaften - in Verbindung mit den elektrischen Drums - schlägt das gelegentlich etwas in Richtung Big Black (nämlich in Mastiff), deutlich öfter aber gegen S.B.F. aus. Auch die gewohnte Wipers-Tendenz ist nach wie vor an Bord und das Songmaterial trägt weiterhin Kleinmans vertraute, natürlich exzellente Handschrift. Ein würdiger Nachfolger für eine mächtige Band. Hoffentlich gibt's da bald 'nen Langspieler von.
Album-Stream →Ein einziges Fest in einer knietiefen Pfütze aus Distortion ist das zweite Tape von Fuckin' Lovers aus Philadelphia. Irgendwo zwischen Isländischer Noisecore-Schule (Roht, Dauðyflin), diversen amerikanischen Unfällen (Soupcans, Vulture Shit, Gumming) und ein wenig berliner Wahnsinn (Stinkhole), werden hier nur die besten Rohstoffe verarbeitet.
Album-Stream →