Die zweite EP der Band aus Olympia, Washington (Mitglieder von Vexx, Rik & The Pigs an Bord!) überzeugt erneut mit einem Sound auf der Schwelle zwischen Garage und Postpunk mit einer leichten Hardcore-Kante, der sich ganz gut in der Nähe von Useless Eaters, Uranium Club und Parquet Courts einordnen lässt.
Eine kompakte Koffeinspritze aus Post- und Garagepunk ist dieses Minialbum von Rearranged Face aus Los Angeles. Hat hin und wieder was von Uranium Club, Reality Group, aktuellen Teenanger und auch eine vage Ahnung von Devo ist mit am Start.
Auf EP Nummer zwei erweitern Slumb Party ihr Klangkostüm um ein Saxofon, ansonsten macht die Band aus Nottingham aber nahtlos da weiter, wo der Vorgänger im letzten Jahr aufgehört hat: Postpunk der recht fluffigen, New Wave-infizierten Sorte, der stets von knackig-tanzbaren Grooves getragen wird und sich klar ein paar Scheiben bei Gang Of Four abgeschnitten hat.
Aus Schkeuditz soll diese Band kommen. Aufgrund der in so 'ner Art Deutsch vorgetragenen Texte tu ich das mal als Fake News ab. Kein echter Bayer würde sich jemals freiwillig nach Nordsachsen verirren. Außerdem sollen u.a. Mitglieder von Pisse und Sick Horse beteiligt sein. Der kantige Postpunk ihres Debütalbums lässt das halbwegs plausibel erscheinen. Aber vielleicht bilden die sich das auch nur ein.
Die meisten haben es ja sicher schon mitbekommen, dass der internationale Anarchopunk-Untergrund derzeit auf 'nem ganz schönen Todestrip ist. Gerne auch unter dem Buzzword Dark Punk gehandelt. Dem bin ich an sich ja durchaus zugeneigt, mit der großen Masse an neuen Veröffentlichungen wird aber auch zunehmend der begrenzte Horizont der aktuellen Genre-Generation deutlich. Wenn's dann aber so kraftvoll und stilsicher rüber kommt wie auf der aktuellen EP dieser Truppe aus Melbourne, mit durchweg solidem Songfundament, dann gebe ich mir auch gerne noch etwas mehr vom ewig gleichen Lied.
Relativ schlichtes, aber durchaus Spaß bereitendes Garage-/Postpunk-Zeug aus Melbourne. Wer mit Uranium Club, Parquet Courts, Proto Idiot oder Sauna Youth was anfangen kann, wird hier dran sicher auch Gefallen finden.
Album Nummer vier der New Yorker Postpunk-Formation kann man eine deutliche Verfeinerung und konsequentere Umsetzung ihrer Vision gegenüber dem Vorgänger attestieren. Musikalisch könnte man's irgendwo zwischen Marching Church, Nick Cave und aktuellen Protomartyr einordnen. Geblieben sind die mal deutlichen, mal eher subtilen Einflüsse aus Ambient und Shoegaze, zusätzlich rücken aber die bislang eher unterschwellig vorhandenen Einflüsse aus Blues und Country zunehmend ins Zentrum ihres Sounds. Ich spare mir an dieser Stelle mal den albernen Cowpunk-Begriff. Nennen wir es lieber Roots Punk.
Mensch, auch schon wieder fast fünf Jahre her seit dem ersten Album dieser Band aus Tacoma, Washington. Damals war mir schon klar, dass es sich hier um eine der herausragenden Bands der Postpunk-Welle zu Beginn dieses Jahrzehnts handelt. Danach ließen sie nur sporadisch von sich hören in Form von zwei durchaus guten, aber auch etwas orientierungslos klingenden EPs. Auf dem neuen Langspieler hingegen entfaltet die Band erstmals ihr Potenzial im größeren Stil. Eine deutliche Nachjustierung zugunsten von melodischeren Klängen ist feststellbar, die Songs und Arrangements sind griffig und ausgereift. Damit rücken sie abwechselnd mal in die Nähe von Bands wie Radar Eyes, Sievehead oder B-Boys.
Art- & Postpunk, Noise- und Experimentalrock aus Warschau, der offenbar einiges von den prä-Daydream Nation Sonic Youth, Glenn Branca und überhaupt von altem Lärm mit No Wave-Bezug mitgenommen hat, bei all dem aber auch ausreichend eigenes Temperament versprüht um problemlos auf eigenen Füßen zu stehen.
Das dritte Album der Shark Toys aus Los Angeles klingt im ersten Moment nach einer weiteren Postpunk-infizierten Garagenband á la Useless Eaters, UV Race oder Parquet Courts. Was ja auch schon nicht schlecht ist. Bein zweiten hinhören fallen dann aber eher Einflüsse auf, die ganz klar einigen alten Hausnummern des Früh-80er Artpunk geschuldet sind. Insbesondere drängen sich da Vergleiche zu Swell Maps und The Fall auf. Eine leise Ahnung von Flipper vielleicht. Und ganz klar Mission Of Burma, von denen hier auch ein Coversong am Vertreten ist. Trotzdem klingt das alles doch sehr kontemporär. Eine Platte voller kleiner Überraschungen und dennoch alles aus einem Guss.