Vielversprechende Debütsingle eines Trios aus Leeds. Besonders der Titeltrack lässt aufhorchen, wie er im Midtempo durch einen abgehangenen Indierock-Groove schlendert, der dann durch punktgenau platzierte Noise-Eruptionen aufgebrochen wird.
Mit Male Bonding aus London hatte ich eigentlich ja nicht mehr gerechnet, nach über fünf Jahren Funkstille. Und plötzlich ist vor zwei Wochen kommentarlos diese Platte aufgetaucht. Selbstveröffentlicht, ohne Ankündigung oder jeglichen Promowirbel. Es wird darüber spekuliert, ob's die Band jetzt noch gibt, oder ob das hier ihr Abschiedsalbum sein könnte.
Wie dem auch sei, ihr Sound hat sich ganz schön gewandelt. Etwas langsamer ist das ganze geworden, ganz schön düster und durchweg sehr Grimmig im Vergleich mit früheren Werken. Die Euphorie der alten Platten ist nur noch selten zu spüren, überwiegend einem beißenden Gefühl der Ernüchterung gewichen.
Auf ihrem zweiten Kurzspieler lassen Casper Skulls aus Toronto die Stoner-Elemente hinter sich, die auf der letztes Jahr erschienenen King Of Gold 7" noch deutlich zu hören waren. Stattdessen gibt es hier Indierock zu hören, der seine fühler auch ein wenig in Richtung Psychedelic und Postpunk ausstreckt.
Wunderbar dahergeschrammelter Indierock aus Brisbane. Man darf sich ruhig an so unterschiedliche Bands wie Archers Of Loaf, Superchunk, The Wedding Present oder Guided By Voices erinnert fühlen.
Mal wieder ein neues Lebenszeichen der Shoegazer/Noisepopper aus Oakland. Wie schon auf der letzten EP nimmt ihr Sound immer kompaktere Formen an und auch das Songmaterial ist nochmal griffiger geworden.
Die Powerpopper aus St. Paul, Minnesota sind vielleicht nicht gerade die produktivste, dafür aber eine absolut pünktliche Band. Wie schon die letzten zwei Jahre erschien im September eine neue EP mit fünf relaxt dahergeschrammelten, von grundsolidem Songwriting getragenen Songs.
Future Of The Left/Ex-Mclusky Frontmann Andrew Falkous hat mal wieder einen neuen Langspieler seiner imaginären Band Christian Fitness raus, wie gewohnt zum äußerst fairen Preis bei Bandcamp zu bekommen. Auch musikalisch hat sich hier nicht viel gedreht, wer sein bisheriges Solowerk oder seine anderen Bands mochte, wird auch jetzt wieder entzückt sein wenn der gute Mann sich in seiner typisch scharfzüngigen Art durch elf neue Songs rantet.
Beef Jerk-Frontmann Stefan Christensen hat schon wieder eine neue EP am Start und gibt darauf den gewohnt verschrobenen und kantigen Protopunk-beeinflussten und noiselastigen Indierock zum besten.
Mal wieder was neues von der Band aus Chicago. Auf der neuen 7" gibt's zwei mal Nachschlag von ihrem charmanten Indierock mit Postpunk- und Noiserock-Elementen.