Lost Rockets - Lost Rockets

lost rockets

Lost Ro­ckets kom­men aus Auck­land, Neu­see­land und auf ih­rem ers­ten Lang­spie­ler gibt es aus­ge­spro­chen me­lo­di­schen Post­co­re/-punk mit ei­ner herbst­lich-me­lan­cho­li­schen Ge­schmacks­no­te zu hö­ren.


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Dilly Dally - Sore

dilly dally

Ein ge­wis­ses Maß an Hype-Ak­ti­vi­tät war im Vor­feld zu die­ser Ver­öf­fent­li­chung wahr­nehm­bar und ich ent­spre­chend erst mal eher skep­tisch. Hät­te auch gut in die Ho­se ge­hen kön­nen, das. Die frü­hen Sin­gles der Band aus To­ron­to ganz viel­ver­spre­chend, lie­ßen die Vor­ab­tracks zum Al­bum schon ein we­nig auf glatt­ge­bü­gel­te 90er-Nost­al­gie schlie­ßen. Kam dann aber doch ganz an­ders, auf vol­ler Län­ge über­zeugt mich die Plat­te sehr. Klas­si­scher und lu­pen­rei­ner Mitt­neun­zi­ger-In­die­rock, der mit durch­weg star­ken Songs und mas­sen­wei­se Hooks mit­reißt. Braucht man nicht nost­al­gisch wer­den, um das gut zu fin­den.


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Cuntz - Force The Zone

cuntz

Knar­zi­ger Noiserock/​Postpunk aus Mel­bourne, wie­der mal auf dem hoch­ge­schätz­ten Home­l­ess Vi­nyl er­schie­nen. Cuntz neh­men sich stets ein ein­zi­ges simp­les bis ka­put­tes Riff vor, so lan­ge, bis ein Hau­fen Asche üb­rig bleibt. Unea­sy lis­tening für schmerz­freie Krach­gour­mets.



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Obnox - Wiglet

obnox

Mit den Ga­ra­ge­ro­ckern aus Ohio bin ich bis­her nicht so recht warm ge­wor­den. Die neue Plat­te fetzt mir dann aber doch so ge­konnt das Trom­mel­fell weg, dass ich nicht an­ders kann als es zu mö­gen. Räu­di­ger und un­ge­schlif­fe­ner als bis­her, dre­hen sie die Fuzzschrau­be bis zum An­schlag. Nach fest kommt ab. Und das hier ist schon ziem­lich ab.


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Protomartyr - The Agent Intellect

protomartyr

Pro­tom­ar­tyr aus De­troit ha­ben ja schon mit ih­rem letz­ten Al­bum Un­der Co­lor Of Of­fi­ci­al Right dem sei­ner­zeit et­was an­ge­staub­ten Post­punk-Gen­re zu ei­nem neu­en Hö­hen­flug ver­hol­fen, kaum zu glau­ben, dass sie es noch bes­ser kön­nen. Was auf dem Vor­gän­ger noch wie ei­ne Rei­he un­glaub­lich poin­tier­ter Rants über die ver­bor­ge­nen Ab­grün­de des all­täg­li­chen Wahn­sinns da­her­kam, nimmt hier epi­sche Aus­ma­ße an, oh­ne je­mals zu auf­ge­bla­se­nem Sta­di­on­rock zu ver­kom­men. Viel­mehr bün­deln und do­sie­ren Pro­tom­ar­tyr jetzt ihr ganz ein­ge­nes Vo­ka­bu­lar, rei­zen ih­re Klang­pal­let­te voll aus und er­zie­len ei­nen emo­tio­na­len Sog, den die Di­stan­ziert­heit von Un­der Co­lor… so noch nicht zu ließ. Auch der Ge­sang und die Ly­rics von Joe Ca­sey sind viel­sei­ti­ger und treff­si­che­rer in Sze­ne ge­setzt als zu­vor. Ein ab­so­lu­tes High­light die­ses Jah­res.



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Butterscotch Cathedral - Butterscotch Cathedral

butterscotch cathedral

Matt Ren­don aus Tuc­son, Ari­zo­na dürf­te dem ei­nen oder an­de­ren Ga­ra­ge­lieb­ha­ber schon gut be­kannt sein durch sein mehr-oder-we­ni­ger-So­lo­pro­jekt The Re­so­nars. Auch un­ter sei­nem neu­en Pseud­onym er­kennt man klar sei­ne Hand­schrift, an­stel­le von Bri­tish In­va­si­on-las­ti­gem Ga­ra­ge­punk lässt er sich hier aber mal eher in Rich­tung Psy­che­de­lic Pop ge­hen, ser­viert in Form von zwei aus­schwei­fen­den Sui­ten und ei­nem ver­gleichs­wei­se win­zi­gen Songfrag­ment.

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31Ø8 - Into The City/​Aim

31Ø8

Zwei mal tol­ler Power­pop von ei­ner Lon­do­ner Band mit Ver­satz­stü­cken aus C86, Shoe­ga­ze, Psych- und Spa­ce­rock.

Yvette - Time Management

yvette

Die New Yor­ker Noi­se-/In­dis­tri­al­pun­ker dre­hen ja auch schon län­ger Run­den in ein­schlä­gi­gen Blogs und Ma­ga­zi­nen, aber erst mit die­ser EP tref­fen sie auch mei­nen Nerv. Das ist teil­elek­tro­ni­scher Lärm, der im­mer die Ba­lan­ce zwi­schen Bru­ta­li­tät und Ein­gän­gig­keit wahrt, abs­trakt aber fast schon wie­der tanz­bar.

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Pronto - Pronto

pronto

Vor­züg­lich knar­zen­der Ga­ra­ge­punk mit aus­ge­präg­tem 77er-Vi­be aus Mel­bourne. Und wie's kaum an­ders sein kann mal wie­der auf der Qua­li­täts­plat­ten­pres­se Sloven­ly Re­cords er­schie­nen.


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