Erwartet nichts weltbewegendes. Es handelt sich nur im ein kleines persönliches und absolut unprofessionelles Ventil, in dem ich diverse Links, Podcasts, Videos, etc. poste, die ich für beachtenswert halte oder die einfach meine Synapsen aktivieren. Außerdem spontane Gehirnfürze, was für Filme ich zuletzt geschaut habe und vielleicht noch weiteren nerdigen Krempel, der für das Blog keine besondere Relevanz hat. Klickt einfach im Menü auf Müllkippe.
Da ich eh gerade versuche, meine Web-Bemühungen stärker mit dem offenen Fediverse zu verzahnen (und vielleicht auch einige von euch von den kommerziellen Social Media-Plattformen weg zu locken), ist das ganze einfach ein weiterer Pleroma/Mastodon (etc…) Account geworden, dem ihr auch im Fediverse folgen könnt.
Seid aber vorgewarnt, dass die verlinkten Inhalte öfter mal von eher persönlicher Natur sein können und sich zum Teil mit Dingen wie linker Politik oder Religionskritik/Atheismus beschäftigen können (nicht zuletzt weil derzeit noch meine eigene Befreiung von Religion gedanklich verarbeite, die im Laufe der letzten Jahre passiert ist). Bei wem sowas hohen Blutdruck macht, der bleibt da besser weg.
Weil gerade eh viele Leute Facebook und Twitter den Arsch zukehren, möchte ich auch noch mal dazu ermutigen, es ihnen gleich zu tun. Ich traue mich gerade noch noch nicht wirklich, Accounts auf meiner eigenen Pleroma-Instanz zu vergeben - bis auf weiteres bleibt das meine persönliche single-user Instanz. Es gibt da draußen aber reichlichöffentlicheMastodon/Pleroma Instanzen, die Registrierungen akzeptieren. Uns Musiknerds lege ich da z.B. linernotes.club als geeigneten Hafen ans Herz.
Ihr 2019er Langspieldebüt New Freak war ja schon eine mehr als ordentliche Kanone, aber auf der neuesten EP der Belgier greifen die beweglichen Teile noch mal deutlich besser ineinander, während ihr recht polierter aber keineswegs weichgespülter Garage Punk-Sound noch etwas am bereits vorhandenen Post Punk-Vibe gewonnen hat. In verschiedenen Momenten fühle ich mich an Bands wie (frühe) Teenanger, Video, Flat Worms, Sauna Youth, Ex-Cult erinnert oder an französische Acts wie Nightwatchers und Telecult.
Ein frischer Stapel an verrauschten, kratzigen, melodischen und einfach entzückenden kleinen Garage Punk, Fuzz- & Noise Pop Knallkörpern des Ein-Mann-Projekts aus Ely, UK.
Mann, das ist ja mal mindestens ein halbes Jahrzehnt her seit ich zum letzten mal von dieser Band aus New Orleans gehört habe. So unerwartet wie ihre neue 7" jetzt daher kommt, so frisch und energisch klingt aber auch immer noch ihre Symbiose aus Garage- & Post Punk, Hard- & Postcore, die auch unter jüngeren Bands á la Launcher, Liquid Assets oder Fried E/M eine gute Figur macht.
Mit ihrem zweitem Langspieler zünden die Punks aus Portland elf neue Geschosse aus sorgfältig kontrolliertem Chaos ab. Einfallsreich und unvorhersehbar wie eh und je haben sie ihrer ganz eigenen Stilblüte von leicht Garage-beeinflusstem alles-ist-möglich-Postcore einigen Feinschliff verpasst und lassen sich dabei dennoch einigermaßen mit Bands wie Kaleidoscope und Bad Breeding vergleichen… vielleicht hat's auch noch 'nen winzigen Hauch von Drive Like Jehu?
New Vogue aus Montreal haben noch nie so gut geklungen wie auf ihrer jüngsten EP, auf der sie infektiöse Hooks mit gefährlicher Frequenz aus dem Ärmel schütteln und zu glitzernden kleinen Schmuckstücken aus Garage- und Synthpunk verschweißen, der ebenso Useless Eaters reflektiert als auch zahlreiche Bands aus dem Warttman-Kosmos wie Satanic Togas, R.M.F.C. oder Set-Top Box.
Es soll ja welche unter euch geben, denen das Jahr 2020 nicht so gut gefallen hat. Die gute Nachricht ist, dass ihr an diesem Winter sicher genau so viel Spaß haben werdet. Außerdem, dass es tatsächlich der eine oder andere Musikantenstadl noch fertig gebracht hat, eine Platte aufzunehmen. Hier ist ein erster Stapel dessen, was auf uns zukommt.
Voraussichtlich meine letzte gute Tat in diesem supertollen Jahr der Freude und des Fortschritts. Anfang Januar starte ich einen neuen Versuch, dieses Blog mit ein bisschen mehr Regelmäßigkeit zu wuppen. In der Zwischenzeit gönne ich meinen Knochen etwas Schlaf und meinem Kopf etwas Therapie. Wir hören uns im Januar wieder!
Ich hab jetzt mal die jeweiligen Bandcamp-Seiten verlinkt (klickt auf die Songtitel). Wenn ihr es euch also gerade leisten könnt, dann zieht es doch in Betracht, die Bands und Künstler etwas weniger pleite zu machen, okay?
Impotent Fetus heißt das famose neue Kassetten-Sublabel des nicht weniger fantastischen Stucco-Imperiums, welches zuletzt schon mit dem Septic Yanks Tape viel Freude in die Welt gebracht hat. Inzwischen bieten sich da auch schon wieder zwei neue Pfützen aus Noise zum drin Baden an, von zwei Bands unklarer Herkunft. Der Qualitätsstandard wird dabei jedenfalls weiterhin rechtwinklig gehalten. Von wegen impotent… Fugitive Bubble sauen dabei wunderbar mit einer überaus einfalls- und abwechslungsreichen Variation von abgefuzztem Hard-, Noise- und Weirdcore rum, die mich abwechselnd mal an Das Drip, Warm Bodies, Vexx sowie den frühen Output von NAG oder Kaleidoscope erinnert. C-Krit hingegen klingen ziemlich nach einem struwweligen Mischköter aus Soupcans, No Trend und Lumpy & The Dumpers. Obendrein ist auch ihre Darbietung des alten Screaming Sneakers-Evergreens Violent Days pures Gold.
In den zwei jahren seit der sauguten Debüt-EP ist das einstige Soloprojekt aus Valencia, Spanien inzwischen zur vollzähligen Band herangewachsen und macht ordentlich Vorschub mit einer Geschmacksrichtung von geradlinig und angenehm stupide vorwärts rockendem Garage Punk in ungefähr dem gleichen Orbit wie etwa Archaeas, Ex-Cult, Flat Worms oder Sauna Youth. Als besondere Zutaten sind aber auch noch leichte Obertöne aus Noise, Stoner Punk, Hard- und Postcore auszumachen.