Ziemlich krudes Zeug auf diesem Tape der Submerged Objects Band aus dem kanadischen Sudbury. Das nimmt überwiegend die Form von verschwurbelten, mal mehr, mal weniger elektronischen Psychededelic-Skizzen der verschroben experimentellen Art an. Wenn sie dann doch mal sowas ähnliches wie einen richtigen Song schreiben, kommt da aber auch mal ganz griffiger Garage- oder Elektropunk bei raus.
Weiteres Unkraut, das aus dem Umfeld der scheinbar nicht so wirklich aufgelösten aber nur noch spärlich aktiven Marked Men herauswuchert. Die beiden Sänger der Band, Mark Ryan und Jeff Burke, spielen jetzt ja bei Radioactivity und haben mit den Jungs bisher zwei brilliante Alben veröffentlicht. Und Mark Ryan's Mind Spiders - mit weiteren Überschneidungen im Lineup zu letztgenannter Band - haben nun ihr bereits viertes Album am Start. Mit einem weniger poppigen, düsteren Vibe als Radioactivity und stärkerem Syntheinsatz als auf den bisherigen Alben, aber auf gewohnt ausgezeichnetem Niveau.
Schöner Garagepunk aus Montreal, natürlich mal wieder auf Slovenly Recordings. Das ganze entlädt sich auf dieser EP in einem seltsam unwuchtigen Bastard aus mal organischen, mal elektrischen Beats, klassischem Geschredder, Synth- und Vocoder-Akzenten.
Minimalistischer Synth- und Orgelpunk aus Metz, Frankreich. So könnten Suicide in einem dystopischen Chanson-Paralleluniversum klingen.
Minimalistischer Synth-/Industrialpunk aus Jacksonville, der wie ein Schwelbrand langsam aber umso zerstörerischer vor sich her lodert.
Nach dem unglaublich poppigen All Faded schieben die Synthpunker aus Omaha kurzerhand eines ihrer schummrigsten Werke hinterher. Aber auch im Düstermodus können sie nicht anders, als haufenweise Hooks und Melodien unterzubringen.
Die Band aus Raleigh, North Carolina ist bisher ziemlich an mir vorbei gegangen. Das ist bereits ihr viertes und ebenso ihr Abschiedsalbum. Ein Begriff sind sie mir erst seit der dieses Jahr erschienenen An Object 7". Mit selbigem Song startet auch das Album, erweist sich dann aber im weiteren Verlauf als ein stellenweise doch halbwegs sperriger Brocken, damit hätte ich so nicht gerechnet. Kann man wahlweise in der Synth-/Elektropunk-Ecke einordnen. Oder als teilelektronisches Indiezeugs, das sich erfreulicherweise mal niemandem anzubiedern versucht. Schön.