Eine reichlich schräge Klangkonserve legen die Londoner mit ihrer Debüt 7" hin. Die A-Seite ist ein überdrehtes etwas aus Glam-, Elektro- und Synthpunk, die B-Seite sonnt sich zuerst in einem minimalistischen Groove und etwas psychedelischem Geschwurbel, kratzt dann in einem unerwartet aggressiven Mittelteil den Putz von der Decke.
Einfach gestrickten, düsteren Synth- und Postpunk gibt's auf dieser durchaus vielversprechenden Debüt-EP von Lost System aus Grand Rapids, Michigan zu hören.
Den aus Sydney haben gerade ihre Debüt-EP via Rice Is Nice raus. Darauf gibt's ausgezeichneten, relativ düsteren Synth- und Postpunk auf die Ohren.
Nach einem kurzen Abstecher Richtung Slovenly sind die Garage- und Synthpunker aus San Diego mit ihrem zweiten Album wieder zu ihrem alten Label Volar Records zurückgekehrt. Das kommt um einiges polierter daher als noch auf ihrem Debüt. Die Synths deutlich in den Hintergrund gerückt, weichen hier die abstrakten Skizzen der alten Platten einem soliden und effektiven, wen auch simplen Songmaterial, das natürlich nach wie vor ganz saumäßig rockt.
Die grandiose Split-EP mit Le Prince Harry machte schon sehr neugierig auf das neue Material von Duchess Says aus Montreal. Überraschend gering ist dagegen der Lärmfaktor auf dem neuen Album ausgefallen. Stattdessen bewegt sich die Band trittsicher auf einem schmalen Grat zwischen Postpunk und Synthpunk/-pop. Auch wenn das zwischenzeitlich mal recht käsig werden kann und meine Pop-Toleranz öfter mal arg strapaziert.
Hübscher Post-/Synthpunk auf der Debüt-EP von Es aus London. Es sind hier unter anderem (ehemalige?) Mitglieder von Primetime und Gloss Rejection am Werk.
Eine ganze Weile nachdem die Berliner mit der absolut großartigen Identitätsverlust 7" auf sich aufmerksam machten, ist jetzt auf Slovenly endlich ihr Debütalbum erschienen. Diese erneut äußerst chaotisch-liebenswerte Garage-/Post-/Synthpunk-Fusion zementiert ihren Status als eines der bestgehüteten Geheimisse des deutschen Punkuntergrunds.
Die Synthpunks Digital Leather aus Omaha stecken gerade in einer äußerst produktiven Phase. Hatte man Jahre lang nichts nennenswertes von ihnen gehört, hat das seit geraumer Zeit zur vollen Band angewachsene Projekt um Frontmann Shawn Foree jetzt schon das dritte Album in etwas über einem Jahr rausgehauen. Das verbindet gekonnt die Tugenden der letzten beiden Alben, den Hymnischen Pop von All Faded und die Düsterkeit von Whack Jam in großzügigen fünfzehn durchweg starken Songs.
Nervous Curtains sind ein Trio aus Dallas. Auf ihrem bereits dritten Album liefern sie eingängigen Synthpunk ab, der sich unter anderem irgendwo zwischen Digital Leather und The Faint einordnen lässt.