Broken Arm - Life Is Short

broken arm

Ein ex­plo­si­ves und un­ge­mein ro­cken­des Ge­misch aus Ga­ra­gen­ein­flüs­sen, Post­pun­k/-co­re und Noi­se­r­ock hau­en uns Bro­ken Arm aus Leeds auf ih­rem zwei­ten Al­bum sehr ge­konnt um die Oh­ren. Das star­tet mit ei­nem lu­pen­ri­nen Riff aus dem Stoo­ges-In­sol­venz­be­stand und ent­wi­ckelt sich dann wei­ter zu ei­ner Me­lan­ge aus den zu­gäng­li­che­ren Bei­trä­gen des Am­Rep-Ka­ta­lo­ges wie et­wa Tar und art­ver­wand­ten Bands aus der Noi­se- und Post­co­re-Ecke vom Schla­ge Jaw­box, Hot Sna­kes, Blue­tip oder gar Na­ti­on Of Ulys­ses. Da­zwi­schen fin­den sie im­mer wie­der mal Zeit für ei­nen flot­ten Punk­klop­per.

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Lenin Lennon - Hell EP

hell

Schon län­ger kei­nen räu­di­gen, dis­so­nan­ten Noi­se­r­ock mehr im Pro­gramm ge­habt. Des­halb hier ein biss­chen äl­te­rer Shit, der räum­lich we­der mit Wa­shing­ton noch Min­nea­po­lis was am Hut hat, son­dern dem aus­tra­li­schen New­cast­le ent­springt. Aber sound­mä­ßig trotz­tem ex­akt den Sweet Spot zwi­schen Di­sch­ord und Am­Rep trifft.


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Xetas - Silence /​ The Knives

xetas

Auch auf Austin's 12XU Re­cords er­schien die­ses sie­ben­zöl­li­ge Dings der eben­falls dort be­hei­ma­te­ten Xe­tas. Der ers­te Track klingt so et­was nach Saints mit ei­nem deut­li­chen Schlen­ker in Rich­tung Post­co­re/-punk. Die Flip klingt dann mehr als hät­ten letz­te­re sich ein biss­chen X an Bord ge­holt. So­wohl die Ka­li­for­ni­er als auch die Aus­tra­li­schen X, passt bei­des ir­gend­wie. Dass das in der mu­si­ka­li­schen Time­line nicht wirk­lich zu­sam­men­geht ist mir schon klar…


Und als klei­ner Bo­nus sei noch die­ser hübsch der­be Re­mix er­wähnt:

Di­gi­tal gibt's das gan­ze nach mei­nem Wis­sen (lei­der) nur bei iTu­nes.

Thank you, Ur­ban­kill!

Law$uits - Future Failure

future failure

Die Plat­te ist mir im letz­ten Win­ter ir­gend­wie durch die Lap­pen ge­gan­gen. Law$uits sind ei­ne New Yor­ker Noi­ser­o­ck/­Post­co­re-Band, die aber eher nach Wa­shing­ton klingt. Sie grei­fen näm­lich ziem­lich tief in die Di­sch­ord-Trick­kis­te und er­in­nern da­mit an al­te Hau­de­gen wie Blue­tip oder Jaw­box, ver­bun­den mit dem ge­wis­sen Cha­os von Ri­tes of Spring oder Na­ti­on of Ulys­ses. Aber auch zu ver­wand­tem Zeug wie Dri­ve Li­ke Je­hu oder den Noi­ser­o­ckern Tar darf man Be­zü­ge her­stel­len.


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Low Fat Getting High - Poor Circulation

low fat getting high
Ein et­was selt­sa­mes Re­leas­e­for­mat hat sich die New Yor­ker Band da für ih­re EP aus­ge­sucht: Ein Zi­ne oh­ne jeg­li­che Ton­trä­ger­bei­la­ge, da­für mit 'nem Mu­sik­down­load. Macht aber Sinn im di­gi­ta­len Zeit­al­ter, ge­ra­de an­ge­sichts der Tat­sa­che, dass zei­ti­ge Vi­nyl-Re­leases ge­ra­de nicht wirk­lich mach­bar sind. Den Down­load gibt's dan­kens­wer­ter Wei­se auch ein­zeln.
Die Mu­sik kann auch sehr gut al­lei­ne für sich ste­hen. Aus­ge­zeich­ne­ter Noi­se-/Post­co­re, der in ei­ne ähn­li­che Ker­be schlägt wie et­wa Greys, Ge­ro­ni­mo oder Cham­pi­on Lo­ver. Und jetzt bit­te ei­nen Lang­spie­ler, ja?

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Wymyns Prysyn - Head In A Vise

Wymyns Prysyn
Ein ge­wal­tig ex­plo­si­ves Ge­misch walzt ei­nem die­se Band aus At­lan­ta auf ih­rem ak­tu­el­len Tape ent­ge­gen. Das lässt sich schwer ein­ord­nen und sitzt be­quem zwi­schen di­ver­sen Gen­re-Stü­len. Könn­te man so be­schrei­ben: Hoch­en­er­ge­ti­scher Punk­rock á la Hot Sna­kes ver­schmilzt mit Ele­men­ten aus dem Noi­se­r­ock und Post­co­re der frü­hen nuller Jah­re, bleibt da­bei aber im­mer ein­gän­gig und über­wie­gend me­lo­disch. Das klingt jetzt weit­aus we­ni­ger Spek­ta­ku­lär als es wirk­lich ist, die Plat­te ist ein ge­nau­so wil­des wie auch schlau­es Biest.


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No Hands - No Hands

no hands
Hard-/Post- und ähn­li­che Chor­mu­sik mag mich ja am bes­ten zu be­geis­tern in den Dar­bie­tungs­for­men, die sich am we­nigs­ten um an­ge­staub­te Gen­re­kon­ven­tio­nen sche­ren und auch nicht den ak­tu­el­len Trends in den Arsch krie­chen müs­sen. Wie et­wa die­se Band aus To­ron­to, die das bes­te aus den Wel­ten des Mitt­ach­zi­ger Di­sch­ord Sounds und dem prä­gnan­ten Früh­neun­zi­ger-Out­put von Am­Rep oder Touch&Go zu ver­bin­den weiß.


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The Circle Curse - Glass City

the circle curse
Die­se Band aus Aus­tin spielt aus­ge­zeich­ne­ten Post­co­re der klas­si­schen Art, ir­gend­wo zwi­schen Fu­ga­zi-Ge­rif­fe und dem un­ge­stü­me­ren Vor­wärts­drang von Un­wound oder Ri­tes of Spring. Nichts bahn­bre­chend neu­es al­so, da­für gibt's hier aber et­was be­währ­tes in sehr ge­konnt und mit or­dent­lich Schma­ckes.

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Greys - If Anything

greys
Wenn auch der Ti­tel des Ope­ners Guy Pic­ciot­to ei­nen aus­gie­bi­gen Aus­flug ins Di­sch­ord-Uni­ver­sum er­war­ten lässt, do­mi­nie­ren auf dem ex­zel­len­ten De­büt­al­bum die­ser Band aus To­ron­to doch eher die Ein­flüs­se aus ei­nem et­was an­de­ren Strang der Post­co­re-Evo­lu­ti­on. Da wä­re et­wa die me­lo­disch-ver­schwur­bel­te wie auch trei­ben­de Va­ri­an­te von Braid oder Dri­ve Li­ke Je­hu, oder der hispeed-Ga­ra­gen­co­re von de­ren spä­te­rem Ab­le­ger, Hot Sna­kes. Hier und da schau­en Quick­sand um die Ecke und auch mit an Bord ist klas­si­scher Noi­se­r­ock á la Je­sus Li­zard, Cha­vez oder et­was ak­tu­el­ler: METZ.
Oh­ne Fra­ge ein er­staun­lich selbst­be­wuss­tes und aus­ge­reif­tes De­büt und ein sehr er­fri­schen­des Le­bens­zei­chen für die­se zwi­schen­zeit­lich et­was ver­schol­le­ne Art von hoch­en­er­ge­ti­schem aber zu­gäng­li­chem Post-/Noi­se­co­re, der so­fort ins Ohr geht oh­ne sich ir­gend­wel­chen kurz­le­bi­gen Trends an­zu­bie­dern. Ein lan­ge er­war­te­tes Al­bum, und es ent­täuscht nicht.


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Culture Abuse - The Day Dreams Of Nothing

culture abuse
Noi­se-/Post­co­re Band aus San Fran­cis­co. Könn­te man viel­leicht als im Tem­po ge­dros­sel­te Ver­si­on der Hot Sna­kes se­hen, an­ge­rei­chert um Ele­men­te aus dem Noi­se­r­ock der Neun­zi­ger Jah­re. Uns­a­ne könn­te man da als Bei­spiel nen­nen. Wirk­lich prä­gnant sind hier aber die deut­li­chen Grunge-Un­ter­tö­ne, die die­ser Plat­te ei­ne un­ge­wöhn­li­che Ein­gän­gig­keit und ei­ne woh­li­ge Ver­traut­heit ver­lei­hen.

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