Mystic Inane - Deep Creep

mystic inane

Schö­ner Noi­se­punk­scheiß von ei­ner Band aus New Or­leans. Straight und ein­gän­gig, be­dient sich das gan­ze so­wohl beim Post­co­re der spä­ten 80er und al­ter Noi­se­r­ock-Schu­le, wird aber letzt­end­lich von ei­nem Herz aus räu­di­gem Ga­ra­gen­punk zu­sam­men­ge­hal­ten und vor­an­ge­trie­ben.

Pretty Hurts - Make Graves

pretty hurts

Per email kam hier ge­ra­de das De­mo die­ser Ber­li­ner Band rein­ge­flat­tert und das hat's in sich. Wahn­sin­nig vor­wärts drü­cken­der Punk­rock mit Ele­men­ten aus der Noi­se- Post- und Emo­co­re-Ecke. Das klingt zu­erst in et­wa so als hät­te man frü­he Iceage-Plat­ten oder die ers­te Lower EP mit me­lo­di­schem 90er (Emo-)Punk á la Sa­mi­am ver­quickt. In an­de­ren Mo­men­ten erinnert's mal an Noi­se­pun­ker wie Vul­tu­re Shit oder Soup­cans, an den dis­so­nan­ten Post­co­re von Ri­tes Of Spring oder ak­tu­el­le Gen­re-Grenz­gän­ger wie Cri­mi­nal Code. Gei­les Zeug, von dem man hof­fent­lich in Zu­kunft noch mehr zu hö­ren kriegt.


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Girl Arm - Trading Cities

girl arm

Der Noi­se-/Math­rock die­ses Quar­tetts aus Mont­re­al er­in­nert mich beim ers­ten Track ein we­nig an die al­ten Sub­Pop-Hel­den Green Ma­gnet School. Die bei­den fol­gen­den Songs wer­den dann deut­lich tech­ni­scher und ver­kopf­ter, dann fühlt man sich eher an Fu­ga­zi oder an­de­re Ver­tre­ter der spä­ten Di­sch­ord-Ära er­in­nert wie et­wa Fa­raquet oder Q And Not U.

Thank you, Weird Ca­na­da!

Skeleton Farm - The Second Mouse Gets The Cheese

Skeleton Farm

Wahn­sinn. Was die­se Band aus Tul­sa, Okla­ho­ma hier wei­test­ge­hend un­ter Aus­schluss der Öf­fent­lich­keit auf Ton­kon­ser­ve ge­bannt hat ver­schlägt mir doch ein we­nig die Spra­che. Ske­le­ton Farm spie­len Ex­pe­ri­men­tal­rock, der sich jeg­li­cher Ka­te­go­ri­sie­rung ent­zieht und mit je­dem wei­te­ren Song auf dem Al­bum er­wei­tern sie das Klang- und Gen­re-Spek­trum wei­ter ins Gren­zen­lo­se. Die­ses Klang­mons­ter wälzt sich et­wa in doo­mig vor sich her wal­zen­dem Noi­ser­o­ck/-me­tal, Math-ar­ti­gen Rhyt­mus-Spie­le­rei­en, trei­ben­dem Hard-/Post-/E­mo­co­re und et­was Post­rock. So­gar für län­ge­re Aus­flü­ge in re­pe­ti­ti­ve Am­bi­ent-Me­di­ta­tio­nen ist hier Platz. Ei­ne schlaue und aus­ge­reif­te hal­be Stun­de viel­sei­ti­gen Krachs, der sei­nen ei­ge­nen Am­bi­tio­nen stand­hält und zu kei­nem Zeit­punkt auf­ge­bla­sen oder ver­kopft wirkt. Die Band hat deut­lich mehr Auf­merk­sam­keit ver­dient. Al­so geht hin und macht sie reich und be­rühmt, die Plat­te gibt's bei Band­camp zum Preis eu­rer Wahl.



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Magneto - Science Of Attraction

magneto

Die­se Plat­te der fran­zö­si­schen Noi­ser­o­cker ist in so­weit ein Pa­ra­dox, dass ich vor al­lem Ein­flüs­se aus dem Post­co­re aus­zu­ma­chen glau­be, bei der sti­lis­ti­schen Ein­ord­nung aber ganz klar Rich­tung Noi­se Rock ten­die­re. Nun gut, es gab ja auch mal Zei­ten, da stan­den sich bei­de Gen­res gar nicht so fern. Be­sag­te Ein­flüs­se wä­ren da un­ter an­de­rem die un­ver­meid­ba­ren Fu­ga­zi, Dri­ve Li­ke Je­hu, Fro­dus und aus dem Noi­se-/Math-La­ger hat's na­tür­lich auch was von den eben­so un­ver­meid­ba­ren frü­hen Shel­lac. Schö­nes Teil.


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Criminal Code - Salvage EP

criminal code

Cri­mi­nal Code wa­ren hier ja vor 'ner Wei­le schon mal da­bei, mit ih­rem bis­her wohl zu­gäng­lichs­ten Werk, ih­rem ers­ten Lang­spie­ler No De­vice. Auf ih­rer neu­en EP tre­ten sie das Gas­pe­dal wie­der ein gan­zes Stück wei­ter durch, oh­ne da­bei an mu­si­ka­li­scher Raf­fi­nes­se zu ein­zu­bü­ßen. Ein Fest für Freun­de en­er­ge­ti­schen Post­punks.


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Cigüeña - Neptuno

ciguena

Me­lo­di­scher und doch räu­di­ger In­die­krach von ei­nem Duo aus Va­len­cia, Spa­ni­en. Man stel­le sich vor, die me­lo­di­sche­ren Ten­den­zen von Mis­si­on of Bur­ma und So­nic Youth wä­ren ver­se­hent­lich in den 90er Post- und Emo­co­re-Bot­tich ge­fal­len. Die Plat­te gibt's für lau bei Band­camp.



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Broken Arm - Life Is Short

broken arm

Ein ex­plo­si­ves und un­ge­mein ro­cken­des Ge­misch aus Ga­ra­gen­ein­flüs­sen, Post­pun­k/-co­re und Noi­se­r­ock hau­en uns Bro­ken Arm aus Leeds auf ih­rem zwei­ten Al­bum sehr ge­konnt um die Oh­ren. Das star­tet mit ei­nem lu­pen­ri­nen Riff aus dem Stoo­ges-In­sol­venz­be­stand und ent­wi­ckelt sich dann wei­ter zu ei­ner Me­lan­ge aus den zu­gäng­li­che­ren Bei­trä­gen des Am­Rep-Ka­ta­lo­ges wie et­wa Tar und art­ver­wand­ten Bands aus der Noi­se- und Post­co­re-Ecke vom Schla­ge Jaw­box, Hot Sna­kes, Blue­tip oder gar Na­ti­on Of Ulys­ses. Da­zwi­schen fin­den sie im­mer wie­der mal Zeit für ei­nen flot­ten Punk­klop­per.

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Lenin Lennon - Hell EP

hell

Schon län­ger kei­nen räu­di­gen, dis­so­nan­ten Noi­se­r­ock mehr im Pro­gramm ge­habt. Des­halb hier ein biss­chen äl­te­rer Shit, der räum­lich we­der mit Wa­shing­ton noch Min­nea­po­lis was am Hut hat, son­dern dem aus­tra­li­schen New­cast­le ent­springt. Aber sound­mä­ßig trotz­tem ex­akt den Sweet Spot zwi­schen Di­sch­ord und Am­Rep trifft.


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Xetas - Silence /​ The Knives

xetas

Auch auf Austin's 12XU Re­cords er­schien die­ses sie­ben­zöl­li­ge Dings der eben­falls dort be­hei­ma­te­ten Xe­tas. Der ers­te Track klingt so et­was nach Saints mit ei­nem deut­li­chen Schlen­ker in Rich­tung Post­co­re/-punk. Die Flip klingt dann mehr als hät­ten letz­te­re sich ein biss­chen X an Bord ge­holt. So­wohl die Ka­li­for­ni­er als auch die Aus­tra­li­schen X, passt bei­des ir­gend­wie. Dass das in der mu­si­ka­li­schen Time­line nicht wirk­lich zu­sam­men­geht ist mir schon klar…


Und als klei­ner Bo­nus sei noch die­ser hübsch der­be Re­mix er­wähnt:

Di­gi­tal gibt's das gan­ze nach mei­nem Wis­sen (lei­der) nur bei iTu­nes.

Thank you, Ur­ban­kill!