Crisis Man - Crisis Man

In die­ser ka­li­for­ni­schen Band fin­den sich Mit­glie­der von Bands zu­sam­men, von de­nen so ei­ni­ge in der Ver­gan­gen­heit schon mal auf 12XU auf­ge­taucht sind. Un­ter an­de­rem wä­ren da Acrylics, Pu­blic Eye, Vio­lent Ch­an­ge und Ce­rem­o­ny zu nen­nen. Ihr De­büt-Tape hält, was die­se Be­set­zung ver­spricht und weiß mit aus­ge­spro­chen gars­ti­gem Ga­ra­ge­punk zu ge­fal­len.


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Institute - Powerstation


Sub­or­di­na­ti­on er­scheint am 2. Ju­ni auf Sacred Bo­nes Re­cords.

Shady Nasty - Shady Nasty

Auf ih­rer De­büt-EP er­zeugt die­ses Trio ziem­lich in­ter­es­san­ten und un­kon­ven­tio­nel­len Al­ter­na­ti­ve Rock mit ei­ner un­ge­wohnt Post­pun­ki­gen Düs­ter­nis und ei­nem ge­wis­sen Post­rock-Ein­fluss. Das braucht hier und da noch et­was Fein­schliff, zeigt aber schon or­dent­lich Po­ten­zi­al.


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Anxiety - Wild Life 7"

Auf der ih­rer neu­en 7" set­zen die Punks aus Glas­gow naht­los ih­re an­ge­piss­te Ver­schmel­zung von dis­so­nan­tem Post- und räu­di­gem Hard­co­re­punk fort, die schon auf ih­rem letzt­jäh­ri­gen Al­bum sehr zu über­zeu­gen wuss­te.


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The Vacant Lots - Endless Night

Das letz­te Al­bum Di­vi­de des New Yor­ker Du­os ver­moch­te mich nicht so recht zu be­geis­tern, das neue da­für um­so mehr. Ih­re mi­ni­ma­lis­ti­schen Song­ent­wür­fe aus er­di­gem Blues, pul­sie­ren­dem Elek­tro-/Syn­th­pop, et­was Psy­che­de­lia und ei­nem of­fen­sicht­li­chen Be­wusst­sein für die New Yor­ker Pro­to­punk- und Art­rock-Ver­gan­gen­heit kom­men auf End­less Night deut­lich grif­fi­ger rü­ber als auf dem Vor­gän­ger. Wenn dann im Raus­schmei­ßer Sui­ci­de No­te noch Suicide's Alan Ve­ga das Mi­kro er­greift und sich ein­drucks­voll durch ei­nen krau­ti­gen Blues Jam growlt, schließt sich der Kreis.



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Buzz Rodeo - Combine

Un­ter all den ver­wun­der­li­chen Klän­gen, die in den letz­ten Jah­ren aus dem stutt­gar­ter Um­feld an die Öf­fent­lich­keit drin­gen, sind Buzz Ro­deo viel­leicht am schwers­ten zu ra­tio­na­li­sie­ren mit ih­rem Noi­se­r­ock, der klingt, als wä­re er in Chi­ca­go oder Min­nea­po­lis ver­se­hent­lich den fal­schen Flie­ger ge­stie­gen. Der neue Lang­spie­ler des Tri­os über­rascht dann auch gleich ein wei­te­res mal mit ei­nem aus­ge­spro­chen er­di­gen, um ei­ni­ges ro­he­ren Sound ver­gli­chen mit ih­ren bis­he­ri­gen Ton­kon­ser­ven. Das hat frei­lich sei­nen ei­ge­nen Charme, für so­was bin ich im­mer zu be­geis­tern. Und ganz ne­ben­bei ver­birgt sich hin­ter dem Ge­schep­per wie ge­wohnt je­de Men­ge ast­rei­nes Song­ma­te­ri­al, das eben­falls ei­nen sehr un­ge­fil­ter­ten, di­rek­ten Ein­druck hin­ter­lässt.



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Jackson Reid Briggs And The Heaters - When Are You Going To Give Up On Me So I Can Give Up On Myself

Die­ser Mann mit sei­nen Heiz­kör­pern fiel letz­tes Jahr mit ei­ner durch­weg gran­dio­sen EP auf. Jetzt legt er den ers­ten Lang­spie­ler sei­ner Band nach, wie er­war­tet tritt der ge­wal­tig Arsch. Wa­ren auf der EP noch ei­ne lei­se­re Zwi­schen­tö­ne zu ver­neh­men, ist die­se Plat­te von An­fang an ei­ne ein­zi­ge ge­bün­del­te At­ta­cke auf das Trom­mel­fell aus straigh­tem, ge­ra­de­zu per­fek­tem Ga­ra­ge­punk, die sich erst ganz zum En­de in ei­nem ei­nen me­lan­cho­li­schen und voll­kom­men des­il­lu­sio­nier­ten Aus­klang auf­löst.



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Golden Pelicans - Disciples Of Blood

Auch auf ih­rem drit­ten Al­bum ha­ben es die Ga­ra­ge­punks aus Or­lan­do nicht ver­lernt ei­ne Spur der Ver­wüs­tung zu hin­ter­las­sen. Noch stär­ker als auf den frü­he­ren Plat­ten spie­len sie hier ge­konnt mit klas­si­schen Hard­rock-Riffs. So­was geht bei den meis­ten Bands or­dent­lich nach hin­ten los, aber Gol­den Pe­li­cans ma­chen vor, wie man so­was rich­tig macht, be­wah­ren ih­re At­ti­tü­de und Punk-En­er­gie.



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Warm Soda - I Don't Wanna Grow Up

Das Ab­schieds­al­bum der Ga­ra­ge-/Power­pop-For­ma­ti­on aus Aus­tin um Front­mann Ma­thew Mel­ton stellt noch ein­mal des­sen aus­ge­zeich­ne­te Song­wri­ting-Skills un­ter Be­weis in 12 fluf­fi­gen Kra­chern, die mit ih­ren mit­rei­ßen­den Pop-Me­lo­dien oft nah an der Gren­ze zum Kitsch ope­rie­ren, oh­ne je­mals den Bo­gen zu über­span­nen.
Matthew Mel­ton hat jetzt ei­ne neue Band na­mens Dream Ma­chi­ne am Start, de­ren De­büt­al­bum The Il­lu­si­on er­scheint am 19. Mai auf Cast­le Face Re­cords.

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12XU Radio: Sendung vom 23.4.2017

Ir­gend­wann wird man dar­auf zu­rück­bli­cken und sa­gen: "Ach ja, die Mu­sik war gut. Aber den Han­sel hinter'm Mi­kro hät­ten 'se mal bes­ser aus­tau­schen sol­len".