Meatbodies - Meatbodies

meatbodies

Ga­ra­gen­rock der et­was po­pu­lä­re­ren Mach­art, aber in rich­tig gut. Me­at­bo­dies aus Los An­ge­les sind ei­ne wei­te­re Band von Chad Ubo­vich, der ja be­reits bei Fuzz mit am Werk ist und auch in den Bands von Ty Segall und Mi­kal Cro­nin mit­mischt. So in et­wa klingt das dann auch. Die schwe­ren mid­tem­po-Groo­ves von Fuzz tref­fen auf die flot­ten Ga­ra­gen­punk­bre­cher aus Ty Segalls Slaugh­ter­house-/T­wins-Pha­se, ab­ge­run­det durch et­was an Thee Oh Sees er­in­nern­de Psy­che­de­lia.


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Country Florist - CF-1

country florist
Hin­ter dem Na­men Coun­try Flo­rist ver­birgt sich wohl ein ge­wis­ser An­drew Mor­gan aus North Litt­le Rock im Bun­des­staat Ar­kan­sas. Wun­der­schön sta­che­li­ger und doch ein­lul­len­der Lo­Fi-Psy­che­de­lic-Krem­pel, ab­ge­spa­ced und voll­ge­stopft mit tol­len Po­phooks. Kommt zeit­wei­se da­her wie ei­ne un­ge­schlif­fe­ne Va­ri­an­te von Spa­ce­men 3 oder Ga­la­xie 500.

Das Teil ist im Shop von Dra­wing Room Re­cords wahl­wei­se als Tape oder Down­load er­hält­lich. Seid aber dar­auf ge­fasst, dass der Down­load nicht den ge­wohn­ten Stan­dards ent­spricht. Ihr be­kommt zwei lan­ge .aif-Da­tei­en (ei­ne pro Tape-Sei­te) oh­ne Art­work, kor­rek­te Tags oder sons­ti­gen Schnick­schnack. Und fragt mich erst gar nicht nach den Song­ti­teln…


ありがとうございます, Wars­za­wa!

Paul Jacobs - Do It Again

paul jacobs

Die ex­plo­sivs­te ein-Mann-DIY-Band aus dem ka­na­di­schen Wind­sor hat jetzt neu­es Per­so­nal be­kom­men. Ver­mut­lich. Der gu­te Mann schweigt sich näm­lich dar­über aus, wer au­ßer ihm selbst noch an der Plat­te be­tei­ligt war. Je­den­falls sind hier vie­le sei­ner stärks­ten Cuts von den bis­he­ri­gen Al­ben zum ers­ten mal in vol­ler Band­be­set­zung zu be­stau­nen. Das wirkt na­tür­lich al­les ge­ring­füh­lig po­lier­ter, hat nicht ganz so den dre­cki­gen Charme des al­ten Krem­pels. Da­für er­strah­len sei­ne mi­ni­ma­lis­ti­schen, schnör­kel­lo­sen Ga­ra­gen­hym­nen in ei­nem ganz neu­en Glanz, mit mit zu­sätz­li­chem Feu­er un­ter den Klö­ten. Pflicht­pro­gramm für Freun­de des ge­pfleg­ten Ga­ra­gen­krachs.



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Vats - Today

vats

Ka­put­ter, Noi­si­ger Ga­ra­ge-Dro­ne-Psych­punk von die­ser Band aus Min­nea­po­lis, der sich je­doch un­ter sei­ner rau­en Lo­Fi-Ober­flä­che als gar nicht so kühl und un­mensch­lich her­aus­stellt, wie er sich auf den ers­ten Blick gibt. Hat was von 'ner im Dreck ge­wälz­ten Ga­ra­gen­va­ri­an­te ganz frü­her A Place To Bu­ry Stran­gers

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Softlines - Softlines

softlines

So­wohl en­er­ge­ti­scher als auch schram­mel­freu­di­ger In­die-/Punk­rock mit me­lan­cho­li­scher Grund­stim­mung aus Buf­fa­lo, New York. Als Re­fe­ren­zen fal­len mir er­staun­li­cher­wei­se vor al­lem bri­ti­sche Bands ein wie et­wa Ma­le Bon­ding, Play­longue oder Omi Pa­lo­ne. Aber auch an frü­he­re Wav­ves kann man sich er­in­nert füh­len.


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Video - Cult Of Video 7"

Video

Vi­deo aus Den­ton, Te­xas lie­fern mit ih­rer neu­es­ten 7" auf To­tal Punk Re­cords ein or­dent­lich ge­sal­ze­nes Up­date von ih­rem arsch­tre­ten­den Ga­ra­gen-/Post­punk. Und oh boy, was für ein Sprung vor­wärts. Ober­fläch­lich ist hier zwar vie­les beim al­ten ge­blie­ben seit ih­rem 2011er De­büt­al­bum, aber die bei­den Songs sind ein gan­zes Stück aus­for­mu­lier­ter, der Sound ab­ge­han­ge­ner oh­ne an Druck zu ver­lie­ren und ein leich­ter 77er-Feel kommt da­zu. Wenn der nächs­te Lang­spie­ler das Ni­veau hal­ten kann wird das ein schi­cker Wurf.

Humanshapes - Humanshapes EP

humanshapes

So macht Noi­se­r­ock Spaß. Die EP der Band aus Phil­adel­phia prä­sen­tiert sich zu­erst als ul­tra­ein­gän­gi­ge Va­ri­an­te ur­alter Am­Rep-Schu­le. Im Mit­tel­teil er­hö­hen sich dann Tem­po und En­er­gie­le­vel und es of­fen­bart sich in all sei­ner räu­di­gen Schön­heit das un­ge­dusch­te, stür­mi­sche Punk-Herz, das die­ses Biest im in­ners­ten an­treibt.


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Woolen Men - Fear (Man Revisited); Tour Tape 4

woolen men

Die groß­ar­ti­gen Woo­len Men aus Port­land schmei­ßen mal wie­der ei­ne EP raus, die sie kom­plett an ei­nem Nach­mit­tag auf­ge­nom­men und ge­mischt ha­ben. Da­bei set­zen sie die Marsch­rich­tung der im Früh­ling er­schie­ne­nen Quick Trips EP fort. Al­so kei­ne psy­che­de­lisch an­ge­hauch­ten Ga­ra­gen­jams mehr wie sie ei­nen Groß­teil des (nach wie vor sehr emp­feh­lens­wer­ten) ers­ten Al­bums aus­ma­chen. Statt­des­sen kon­zen­trie­ren sie sich voll und ganz auf die me­lo­disch-eu­pho­ri­schen Punk-/Power­po­p­hym­nen mit im­mer noch vor­han­de­nem Ga­ra­gen­fak­tor. Und schüt­teln da­bei ei­ni­ge ih­rer bis­her stärks­ten Songs aus dem Är­mel.


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Karies - Seid umschlungen, Millionen

karies

OK, hier bin ich mal wie­der et­was spät dran. Da muss­te mir erst mal der gu­te RR­Run­zel­hund wie­der­holt mit der Plat­te vor der (vir­tu­el­len) Na­se rum­fuch­teln, bis ich den Arsch hoch be­kam ihr et­was Auf­merk­sam­keit zu schen­ken. Und gut so, ich hät­te sonst ei­ne ab­so­lut her­aus­ra­gen­de Band sträf­lich igno­riert.
Da­bei las­sen gleich meh­re­re Fak­to­ren Ka­ri­es aus dem deut­schen Post­punk-Sumpf her­aus­ra­gen. Da wä­ren z.b. die aufs we­sent­li­che re­du­zier­ten Ly­rics. Die um­schif­fen ge­konnt die ty­pisch deut­sche, neun­mal­klu­ge Text­las­tig­keit und ver­su­chen erst gar nicht, su­per smart rü­ber zu kom­men. Trotz­dem kom­men spre­chen sie deut­lich aus der See­le und tref­fen im­mer wie­der voll ins Schwar­ze.
Das bes­te ist aber klar die Mu­sik die - eben­so sel­ten im deutsch­spra­chi­gen Raum - auch voll­kom­men oh­ne ly­ri­sche Un­ter­stüt­zung für sich spre­chen könn­te. Das ist Post­punk, in dem "-punk" noch ei­ne Be­deu­tung hat, ge­er­det in Jahr­zehn­ten so­wohl deut­scher als auch in­ter­na­tio­na­ler Gen­re-Ver­gan­gen­heit, oh­ne je­mals in das Sche­ma "Klingt nach XY" rein­zu­pas­sen. Mo­no­ton vor­wärts dre­schen­de Rhyt­men bil­den die Büh­ne für viel­sei­ti­ge und at­mo­sphä­risch dich­te Gi­tar­ren­tex­tu­ren, die zu kei­nem Zeit­punkt red­un­dant wir­ken.

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Criminal Code - Salvage EP

criminal code

Cri­mi­nal Code wa­ren hier ja vor 'ner Wei­le schon mal da­bei, mit ih­rem bis­her wohl zu­gäng­lichs­ten Werk, ih­rem ers­ten Lang­spie­ler No De­vice. Auf ih­rer neu­en EP tre­ten sie das Gas­pe­dal wie­der ein gan­zes Stück wei­ter durch, oh­ne da­bei an mu­si­ka­li­scher Raf­fi­nes­se zu ein­zu­bü­ßen. Ein Fest für Freun­de en­er­ge­ti­schen Post­punks.


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