Nachschlag der Schrulligen Punks aus Seattle. Die neue Platte setzt nahtlos den Krawall des großartigen 2014er Tapes It's A Girl fort, wenn auch in musikalisch etwas gezügelteren Bahnen. Definitiv gleich geblieben ist die offensiv humorvolle Herangehensweise an Feminismus, die auch dessen abgewetzte Klischees gnadenlos durch die Mangel dreht. Überhaupt teilen sie in alle Richtungen aus und alle kriegen ihr Fett weg, die auch nur halbwegs in Schlagreichweite kommen.
File under: Uterusneid, Best Coast-Bashing, Hygieneverweigerung, Modeschwul.
Deranged Records bringt uns mal wieder eine Punkköstlichkeit von einer Band aus NYC. Flowers Of Evil verschmelzen schnörkellosen Garage- und Postpunk zu einem ordentlich drückenden Rock'n'Roll Monster. Erinnert ein wenig an Teenanger oder Video.
Die Krawallschlägerinnen Hag Face aus Calgary, Alberta waren hier ja auch schon mal vertreten. Ihre zwei Songs auf dieser Splitscheibe sind so derbe und schmerzfrei wie schon von älteren Veröffentlichungen gewohnt. Ebenso gut ist der Song von Babysitter: Vor sich hin schurfender Fuzz- und Noiserock, den die ganze Welt mal am Arsch lecken kann.
Schlappe zwei Jahre nach der Nightmare Beaches EP erscheint jetzt ein Lebenszeichen der Band aus Holyoke, Massachusetts auf Wharf Cat Records. Noisepunk mit psychedelischen Tendenzen und einer subtil-abstrakten Melodik, die sich unter dem ganzen Lärm versteckt hält.
Melodieverliebter Punkrock aus Chicago mit einem deutlichen Postcore-Einschlag. Die bisherigen anderthalb Alben waren ja schon schwer hörenswert, aber die neue Platte ist noch mal ein großer Sprung vorwärts. Die Arrangements sind viel ausgefuchster, der Gesang besser in selbige integriert und die Songs allesamt erste Sahne.
Neues Album der Psych-/Spacepunk-Band aus Phoenix, Arizona. Wieder auf Sacred Bones erschienen und wieder die zu erwartende Wucht. Kompromisslos wie eh und je, ist das wohl auch ihre kompakteste Veröffentlichung bisher. Durchgehend grandios.
Noisepunk aus Rotterdam mit omnipräsenten Surf- und Psychedelic-Einflüssen. Als grobe Orientierungshilfe könnte man sie in der nähe von Crystal Stilts, frühen Wavves und No Age oder Crystal Antlers verorten.
Nach dem ausgezeichneten Demo der berliner Pretty Hurts ist jetzt die erste "offizielle" EP der Band auf Erste Theke Tonträger erschienen. Noch ein ganzes Stück konsequenter und düsterer ist das geworden als das Demo, erinnert noch mehr als zuvor an Bands aus der kopenhagener Szene, aber auch die ebenfalls aus Berlin kommenden Diät sind dem nicht ganz fremd.