Hatte gar nicht erwartet dass es sie noch gibt, dIese Band aus Chicago, die sich unter anderem Personal mit den Red Dons und Daylight Robbery teilt. Aus dem Umfeld letzterer Band wird hier in den kommenden Tagen auch noch mal etwas auftauchen. Endless Column tragen jedenfalls unverkennbar die Handschrift von Red Dons-Frontmann Doug Burns, kommen ein bisschen rüber wie eine etwas entspannter daher schrammelnde Variante eben dieser Band, gefiltert durch die Seele eines traurigen Surfers. Oder nach einer powerpoppigen Version von The Estranged. Und dass die Songs über jeden Zweifel erhaben sind, das versteht sich ja wohl von selbst.
Astreiner Garagenstoff auf aus Vancouver der sich durch starke Songfundamente auszeichnet und von einer tiefen Melancholie durchsetzt ist. Außerdem mit an Bord: reichlich Surf-Twang, psychedelische Fuzz- und Feedbackorgien. In dieser Kombi erinnert das etwas an die letzte Apache Dropout LP, an etwas poppigere Crystal Stilts oder eine deutlich lautere Variante von The Fresh & Onlys.
Exzellenter Stoff einer Band aus Monterrey, Mexico, der über das Washingtoner Label Ressurection Records den Weg hierher gefunden hat. Ein garagiger Sound bildet hier die Basis, auf der sich ein farbenfrohes Spektakel entfaltet als wären etwa die Red Dons mit ihrem Hang zur großen Hymne zusammen mit dem allgemeinen Vibe von Apache Dropout in einem Meer aus 60s Psychedelia und Surfrock eingetaucht. Die B-Seite bekommt dann noch einen leichten Post Punk-Schliff á la Ex-Cult verpasst und der no-wavige Saxofoneinsatz transportiert den Song in unerwartet abgehobene Sphären.
Noisepunk aus Rotterdam mit omnipräsenten Surf- und Psychedelic-Einflüssen. Als grobe Orientierungshilfe könnte man sie in der nähe von Crystal Stilts, frühen Wavves und No Age oder Crystal Antlers verorten.
Eine ultrafluffige wie auch schrabbelige Garagepunk-Glückspille aus Milwaukee, mit Surfbrett unter'm Arm und regenbogenfarbener Powerpopseligkeit in den Augen.
Düsterer Indie Rock aus Adelaide mit Elementen aus Surfpop, Psych, Folk und Dreampop. Man kann eine gewisse Verwandtschaft mit den frühen Crystal Stilts nicht verneinen.
Neues von den tollen Garagenrockern aus Chicago. Die neue Platte wurde etwas weniger schnell und dreckig aufgenommen als ihre Vorgänger, was sich in einem klareren und luftigen, aber nach wie vor druckvollen Sound bemerkbar macht. Die vorher noch etwas unterschwelligen Surf-Einflüsse kommen so viel deutlicher zur Geltung. Wieder mal höchst empfehlenswert für Freunde von so Zeug wie Radio Birdman, Obits oder Woolen Men. Wie auch schon die alten Kamellen gibt's das Album wahlweise für wenig Geld auf Bandcamp oder im Tausch gegen einen Tweet oder Facebook-Share für umme auf der Bandpage.
Diese Band aus Boston spielt eine recht eigenwillige und wandlungsfähige Form entspannten Indierocks. Ob straighter Punkrock, verträumt-psychedelische Ausreißer, garagiger Surfpop oder leichte Anflüge von Postpunk; all das schüttelt das Trio souverän aus dem Ärmel und macht sich dabei noch des einen oder anderen Ohrwurms mitschuldig.
Auf der aktuellen Platte dieser Band aus Tucson, Arizona treffen sich einige sehr verschiendene musikalische Stränge auf unwahrscheinliche Art und Weise. Da wäre auf einer Seite der unkontrollierte Garagenrock von Bands wie Yuppies, Ex-Cult oder Parquet Courts, ebenso wie etwas antiquiert wirkende VU-/Strokes-ismen. Auf der anderen Seite des Spektrums wäre dann die populäre Gratwanderung zwischen Indierock und Postpunk/-core wie sie etwa von Die! Die! Die!, Les Savy Fav oder Popstrangers repräsentiert wird. Der Melodische Psych-Powerpop ihrer Stadtnachbarn Resonars hinterlässt auch Spuren, ebenso wie der melancholische Surf-Twang von Crystal Stilts oder Fresh and Onlys. Zu guter letzt kommt dann noch eine kleine Dosis Psychgedröne á la Disappears dazu.
An Abwechslung mangelt es also wahrlich nicht. Es spricht sehr für die Qualitäten der Band, dass die Jungs sich inmitten dieser Fülle von Einflüssen nicht total verzetteln und auch nicht abgedroschen klingen, angesichts der teilweise bereits zu Tode erprobten Zutaten.
Die überfällige Dosis Garagenrock für diese Woche bescheren Creeps aus Los Angeles. Das Trio spielt eine mal nach vorn gehende, mal abgehangen groovende Variante davon, immer mit dem Surfbrett unter'm Arm. In den schnörkellos rockenden Augenblicken kann das etwas an Wipers erinnern, in anderen Momenten rücken sie mit geradezu souligen Songqualitäten - zumindest im Geiste - in die Nähe der Australier Royal Headache.