Sehr geiles deutschsprachiges, mit scharfer Zunge vorgetragenes Punkgedöns kommt einem auf der Debüt-EP dieser Berliner Band entgegen. Das ganze könnte man irgendwo zwischen Pisse, Čorna Krušwa, Oiro und frühen Human Abfall einordnen. Macht Bock auf mehr!
Ausgezeichnetes Zeug mal wieder auf No Glory Records. Die sechs melodischen Punksongs dieser Band aus Toulouse wecken sofort Assoziationen zu den ebenfalls auf dem Label veröffentlichenden Short Days und Telecult, ergänzt um vereinzelte garagige Zwischentöne. Auch zu Red Dons oder Radioactivity kann man gewisse Gemeinsamkeiten sehen.
Verdammt geile 7" einer Band aus Byron Bay, Australien mit diesen sehr speziellen, gleichzeitig abgehangenen und endlos angepissten Vibes, die in der australischen Szene besonders gut zu gedeihen scheinen. Entsprechend fühle ich mich deshalb auch besonders an dortige (Garage-)Punks wie WOD oder Dumb Punts erinnert. Absolut treffsicher sind auch die bissigen Lyrics über Menschen, Dinge und Verhältnisse, die einfach zum Himmel stinken.
Brutalism kommen wahrscheinlich aus Austin und das hier ist vermutlich ihr erstes Album. Die Informationslage ist mal wieder sehr dürftig. Jedenfalls gibt's darauf durchweg kompetenten Post Punk zu hören. Der erinnert abwechselnd mal an Bands wie Sarcasm, Institute, frühe Lower oder Iceage. Anders als die genannten Bands sind sich Brutalism aber auch nicht zu schade für ein paar vergleichsweise geradlinige, schnörkellos vorwärts rockende Punknummern.
Die neue 7" der Punks aus Portland (oder wo auch immer die sich gerade mal wieder aufhalten…) liefert genau das, was man davon erwartet: Zwei routinierte Punksongs mit unwiderstehlichen Hooks und Melodien, immer mit diesem gewissen melancholischen Touch. Schön, dass es die gibt.
Die Debüt-7" der Berliner Band mit personellen Connections u.a. zu Pretty Hurts und Cult Values. Im Vergleich zum eher straight rockenden (Garage-)Punk vom Demo im letzten Herbst hört man das hier auch stärker raus, die drei neuen Songs schlagen eine tendenziell eher postpunkige Richtung ein. Auch die Darbietung hat einiges an Wumms und die Songs an Profil gewonnen. Besonders angetan bin ich dabei vom Titelsong und seinen melodisch-melancholischen Vibes.
Toller Lärm irgendwo aus Finnland, der sich nicht mit so Nebensächlichkeiten wie musikalischen Feinheiten oder einer halbwegs hörbaren Produktion aufhält. Dafür channeln sie die primmitive Ästhetik von Feedtime und den Stooges, die rohe Energie und vereinzelt auch die zaghafte Melodik von Hüsker Dü so ca. anno Everything Falls Apart und Metal Circus.
Mal wieder eine Portion als Musik getarntes weißes Rauschen von Connie Voltaire, seines Zeichens Verantwortlicher des nach wie vor unglaublichen, sonst eher als Neo Neos (und noch ein paar andere Pseudonyme) bekannten Projektes. Eine richtige Band hat der inzwischen übrigens auch wieder am Start.
Alternativtitel: Land Bee Record? Jedenfalls wird der kürzlich verstorbenen Dü-Seele Grant Hart zum Abschluss ausführlich Tribut gezollt und überhaupt geht dieses Tape eine ganze Nummer derber zur Sache als man es eh schon aus dem Neoversum gewohnt ist. Wie auch immer, ich fress dem Typen inzwischen ganz unterwürfig so ziemlich alles aus der Hand.
Die erste Tonkonserve dieser Berliner Band stellt sich als ein vorzüglich fluppendes Energiebündel aus räudigem Punk, Garage und einem Spritzer Hardcore heraus. Klingt jetzt sicher nicht so spannend, aber der Teufel liegt bei sowas ja bekanntermaßen im Detail und in diesen vier Songs kommt einfach alles sowas von auf den Punkt. Es schadet dabei sicher nicht, dass auch die Darbietung ganz hochqualifiziert Popo zu treten weiß.
Eine weitere ausgezeichnete EP von der Band aus Chicago. Die auf dem Vorgänger noch deutlich wahrnehmbaren, der Vorgängerband Cülo geschuldeten Hardcore-Wurzeln treten darauf weiter in den Hintergrund, dafür entfaltet sich der neue Sound aus Garage- und Postpunk, mitt-80er Postcore (Naked Raygun lassen grüßen…) und ein wenig Noise in voller Pracht. Ihr kompaktestes und zugänglichstes Stück Lärm bisher.