Drei Grrrlz aus Norfolk, Virginia spielen tollen melodischen Indie Rock klassischer Prägung. Die Platte wirkt dabei wie zweigeteilt. In der ersten Hälfte dominieren mitreißende Powerpop-Melodien und ein Sound, der wie warmer Honig den Gehörgang durchspült und doch genug Reibung mit sich bringt, um sich dort zu verfestigen. Der zweite Teil kehrt dann die ungeahnt moderige Sludgepunk-Seite der Band hervor und auch die kann überzeugen.
Sympathiepunkte für die Monty Python-Refezenz. The Larch aus Brisbane spielen punkigen Indierock, der ungefähr so herauskommen sollte, wenn man das melodische Geschrammel früher Dinosaur Jr. und die Noise-Wände von Sonic Youth um eine ordentliche Ladung Shoegaze anreichert.
Lecker entspannt vor sich hin geschrammelter Fuzzpop aus Kansas City. Hinter dem Projekt steht ein gewisser Este Leon, nie von gehört. Perfekter Soundtrack zum spätaufstehen.
Gekonnte Mischung aus Noise Rock, Sludge und Punk hauen einem The Coltranes aus dem kalifornischen Temecula um die Ohren. Etwa so als hätte man die australischen Bluespunker Feedtime mit dem Touch&Go-Sound der späten Achtziger gekreuzt.
Eine sehr willkommene Bandeinreichung kam hier mit der zweiten EP von Gazer aus Cincinnati rein. Darauf findet man energetischen und intelligenten Noiserock/Postcore, den man vielleicht irgendwo im klanglichen Umfeld von Brainiac oder Hot Snakes einordnen könnte, oder von aktuellen Bands wie Wymyns Prysyn.
12Xeuch. Selbst und gegenseitig. Und falls sich dabei Langeweile einstellen sollte, zieht euch doch mal diese schönen Musikreste rein. Weiterlesen
Eine neue Sub Pop Single, die auch ganz gut in den Output des Labels vor so zwanzig Jahren gepasst hätte. Daneben erinnert die Band aus Olympia aber auch an diverse Amphetamine Reptile-Geschichten und der Opener hat 'n bisschen den Vibe von Fudge Tunnel abbekommen.
Großartige Wiederveröffentlichung eines eher obskuren Protopunk-Klassikers auf One Kind Favor. Unter dem namen Sound Ceremony veröffentlichte der Londoner Ron Warren Ganderton in den späten 70ern drei Alben, unter anderem sollen Mitglieder von Subway Sect und Pretenders an den Aufnahmen mitgewirkt haben. Das Debüt von 1978 ist seitdem zum ersten mal wieder offiziell erhältlich und wird Freunde von fuzzigem, bluesgetränktem Outsider-Rock entzücken. Das steht mit einem Fuß im 70er Artrock, mit dem anderen im den Punk-Prototypen á la Modern Lovers und etwas 60s Pych-/Garagenrock hat auch seine Spuren hinterlassen.
Schon wieder 'n geiles Punkdings aus Kanada, diesmal aus Guelph, Ontario. Die 45er von Start Something könnte man als eine leicht garagenpunkige Version von Mission Of Burma beschreiben, mit einer kleinen Dosis Hüsker Dü drin.
Sehr, sehr toller und arschtretender Indierock/Noisepop aus Hongkong. Das kann wahlweise mal an Bands wie Solids, Playlounge oder Kicking Spit, plus ein wenig Sonic Youth erinnern. Im Verlauf der Platte scheinen dann aber auch noch so einige postpunkige Untertöne und ein kleines bisschen Shoegaze durch. Eine abwechslungsreiche und selbstsichere Platte, die mit ihrer großen Hitdichte zu erstaunen weiß.