Vidro - Allt Brinner

Ganz schö­nen Wind macht die For­ma­ti­on aus Stock­holm auf ih­rem ers­ten Lang­spie­ler. Der Sound ist ir­gend­wo an den Tel­ler­rän­dern von Hard­core und Post Punk zu ver­or­ten, bringt aber eben­so den Vi­be der ak­tu­el­len Dark-/De­ath Punk-Wel­le mit. Das klingt ge­ring­fü­gig ver­wandt mit Acrylics, Dauðy­flin, Ta­ran­tu­la, The Bug oder den der­be­ren Mo­men­ten von Cri­mi­nal Code. Je­de Men­ge schlech­te Lau­ne al­so. Und schlech­te Lau­ne kann man in die­sen Ta­gen ja nie ge­nug ha­ben.

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Laxity - Demo Tape 2018

Das ist schon die drit­te Plat­te an ei­nem Stück heu­te, de­ren Song­tex­te in ei­ner mir un­ver­ständ­li­chen Spra­che ge­sun­gen, ge­brüllt oder ge­kotzt wer­den. Das ist rei­ner Zu­fall, echt jetzt. Je­den­falls kom­men La­xi­ty aus Kra­kau und tref­fen ab­so­lut mei­nen Nerv mit ei­nem Sound aus Post Punk, ganz viel Noi­se, No-Wa­vi­ger Dis­so­nanz und ver­ein­zelt et­was Hard­core. Wen Bands wie Soup­cans, Vul­tu­re Shit, Gum­ming oder Stran­ge At­trac­tor nicht ab­schre­cken, der ist si­cher auch bei die­ser Band ganz rich­tig am Plat­ze. Aber auch wer sich für ei­ne ex­tra-kru­de Va­ri­an­te von Spray Paint er­wär­men kann, wird hier sei­ne Mo­men­te fin­den.

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Antibodies - LP 2018

Auf ih­rer ak­tu­el­len, äh… de­fi­ni­tiv-kei­ne-LP sor­gen An­ti­bo­dies aus dem ka­na­di­schen Char­lot­te­town für höchs­te Zu­frie­den­heit mit so schnör­kel­lo­sem wie auch hoch­ex­plo­si­vem Hard­core­zeugs, das oben­drein mit ei­nem spa­ßi­gen Ga­ra­gen- und Fuzz­punk-Fak­tor auf­war­tet.

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The Resource Network & Big Hog - Split Tape

Zwei Bands aus In­dia­na­po­lis ge­ben sich auf die­sem Tape die Eh­re. The Re­sour­ce Net­work ma­chen da­bei schon mal ei­nen saustar­ken Ein­druck und be­we­gen sich zwi­schen Hard­core, Ga­ra­ge und Post Punk, der in ei­ner per­fek­ten Lo­Fi-Pro­duk­ti­on da­her kommt. Big Hog mi­xen dann Hard­core mit Hard­core und ei­nem ähn­lich auf Hoch­glanz ge­schrubb­ten Sound, wä­ren da­bei ger­ne Slay­er. Auch das hat sei­nen Charme.

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Murderer - I Did It All For You

Stei­len Scheiß ver­an­stal­tet die­se New Yor­ker Band auf ih­rem De­büt­al­bum in Form ei­nes et­was sur­re­al an­mu­ten­den Sounds aus Post- und Hard­core, Post-, Blues- und Cow­punk. In et­wa wie ein ge­mein­sa­mer Fie­ber­traum von Wy­myns Pry­syn und Gun Club. Ein sti­lis­ti­scher Fran­ken­stein­bas­tard, wie ich ihn so bis­lang noch nicht zu hö­ren be­kam. Und da­bei so aus ei­nem Guss, dass die Gren­zen zwi­schen den Songs zu­neh­mend ver­flie­ßen, was letzt­end­lich nur noch wei­ter zur un­wirk­li­chen At­mo­sphä­re der Plat­te bei­trägt.

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Daydream - Daydream

Die­se Band aus Port­land be­wegt sich in ei­nem ähn­li­chen Fahr­was­ser wie et­wa Bad Bree­ding oder Acrylics, al­so auf der Schnitt­stel­le zwi­schen Hard­core, Post­co­re und -punk mit sub­ti­lem Ga­ra­gen­schliff, dem sie aber als ge­wis­ses Et­was noch ei­nen or­dent­li­chen Bat­zen Cha­os zu­set­zen. Ge­lun­ge­ner Fön.

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The Waterheads - The Waterheads

Band aus De­troit, Tape mit bes­tem Kas­set­ten­punk ir­gend­wo zwi­schen Neo Ne­os, Cir­cle Jerks und Flip­per. Kann man nie zu viel von ha­ben.

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Von K - Vi gör stan

Sehr er­freu­li­che De­büt-EP ei­ner Band aus Mal­mö. Das aus der Zeit ge­fal­le­ne, halb­wegs ro­he Punk-/Hard­core-Ge­döns dar­auf bil­det sich nichts be­son­de­res ein und hin­ter­lässt den Ein­druck ei­ner ver­ges­se­nen Zeit­kap­sel aus den frü­hen 80ern, die von der ame­ri­ka­ni­schen West­küs­te aus nach Jahr­zehn­te lan­ger Rei­se auf der skan­di­na­vi­schen Halb­in­sel an­ge­spült wur­de.

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Dikk Epik - Demo 2018

Das De­mo die­ser bel­gi­schen Band ist ein ein­zi­ger und ganz vor­züg­li­cher Dach­scha­den, der sei­ne elf Songs aus Lo­Fi-Ga­ra­ge­punk mit über die Lauf­zeit stei­gen­der Hard­core-Ten­denz in ge­ra­de mal acht Mi­nu­ten weg­schep­pern lässt.

Vertigo - V2

Ich bin je­des mal aufs neue ver­zückt, wenn old­schoo­li­ger Hard­core- und Ga­ra­ge Punk ge­mein­sa­me Sa­che ma­chen und mit ver­ein­ten Kräf­ten zur At­ta­cke an­set­zen. Ver­ti­go aus dem aus­tra­li­schen Geelong prä­sen­tier­ten sich vor ei­ner Wei­le be­reits mit ih­rem De­büt-Tape als ein her­aus­ra­gen­der Ver­tre­ter die­ses spe­zi­el­len, bis­lang na­men­lo­sen Sub­gen­res. Der Nach­fol­ger ist jetzt er­neut via An­ti-Fa­de drau­ßen und macht noch­mal ei­nen et­was run­de­ren Ein­druck, wo­bei dies­mal auch re­gel­mä­ßi­ge Ein­spreng­sel von prä­his­to­ri­schem Me­tal auf­fal­len, aus ei­ner Zeit in der er noch Hea­vy mit Vor­na­men hieß.

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