Das zweite Tape des Solokünstlers Andrew Morgan aus Little Rock, Arkansas unter dem Alias Country Florist. Wie gehabt weitere vierzig Minuten wunderbar verschrobener bis krautiger DIY Psych- und Spacerock mit sparsam poppigen Momenten und einer charmanten New Order Coverversion zum Einstieg. Ein drittes, stärker elektrolastiges Tape soll noch diesen Monat erscheinen.
Sehr schönes Elektrogeschwurbel aus Montreal. Irgendwo zwischen abgespaceten Drones, hypnotischen Sequencerloops und minimalistischen Beats angesiedelt, mit eleganten Spoken Word-Vocals veredelt.
Schöner Garagepunk aus Montreal, natürlich mal wieder auf Slovenly Recordings. Das ganze entlädt sich auf dieser EP in einem seltsam unwuchtigen Bastard aus mal organischen, mal elektrischen Beats, klassischem Geschredder, Synth- und Vocoder-Akzenten.
Es hat etwas gedauert, aber so langsam ist diese großartige Band aus Philadelphia und ihre einzigartige, in unbestechlichem Punk- und DIY-Spirit geerdete Melange aus Soul, Garage- und Southern Rock in aller Munde. Und das vollkommen zurecht, denn mit jeder ihrer (wohlbemerkt von Anfang an unglaublich starken) EPs haben sie ihr Rezept graduell verfeinert und sich als zuverlässig dreckige und schrullige Hitmaschine bewährt. Mit etwas Glück könnten sie dieses Jahr erfolgsmäßig explodieren, selten hab ich's einer Band so sehr gewünscht.
Das noch etwas grobere Debütalbum der New Yorker war ja schon mehr als nur vielversprechend, aber das hier ist auf einem ganz anderen Level. Kontrollierter und zurückgenommener, kanalisieren und bündeln sie die Energien zu einem ausgefuchsten und äußerst dynamischen Stück Noiserock, das an die Blütezeit des Touch&Go-Universums erinnert.
Eine wundervolle Benefiz-Single der Shoegazer aus San Diego mit zwei gelungenen Daniel Johnston Coverversionen. Die Erlöse gehen an die National Alliance on Mental Illness, eine Organisation, die Hilfen für Menschen mit psychichen Krankheiten anbietet. Eine ausgezeichnete Wahl natürlich, Songs dieses Künstlers zu covern, dessen unbestreitbares Genie sein Leben lang von schweren psychischen Problemen ausgebremst und überschattet wurde.
Der Postpunk dieser Band aus Cardiff schwimmt in einer dunkelgrauen Goth-Brühe, gibt sich dabei dennoch ausgesprochen eingängig und hat ordentlich Wumms.