Meat Wave - Delusion Moon

meat wave

Me­lo­die­ver­lieb­ter Punk­rock aus Chi­ca­go mit ei­nem deut­li­chen Post­co­re-Ein­schlag. Die bis­he­ri­gen an­dert­halb Al­ben wa­ren ja schon schwer hö­rens­wert, aber die neue Plat­te ist noch mal ein gro­ßer Sprung vor­wärts. Die Ar­ran­ge­ments sind viel aus­ge­fuchs­ter, der Ge­sang bes­ser in sel­bi­ge in­te­griert und die Songs al­le­samt ers­te Sah­ne.



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Pretty Hurts - Expectations 7"

pretty hurts

Nach dem aus­ge­zeich­ne­ten De­mo der ber­li­ner Pret­ty Hurts ist jetzt die ers­te "of­fi­zi­el­le" EP der Band auf Ers­te The­ke Ton­trä­ger er­schie­nen. Noch ein gan­zes Stück kon­se­quen­ter und düs­te­rer ist das ge­wor­den als das De­mo, er­in­nert noch mehr als zu­vor an Bands aus der ko­pen­ha­ge­ner Sze­ne, aber auch die eben­falls aus Ber­lin kom­men­den Di­ät sind dem nicht ganz fremd.

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Grieg - Retaliate First

grieg

Ist ja eher sel­ten, dass ich hier et­was aus dem Me­tal-La­ger pos­te, aber die­ses Al­bum von Grieg aus Bris­bane packt mich er­folg­reich am Kra­gen. Ei­ne wil­de Mi­schung aus be­sag­tem Me­tal (un­ter an­de­rem des­sen Doom- und Sludge-las­ti­gen Aus­wüch­sen), al­tem Am­Rep-Noi­se­r­ock und hier und da et­was Post- und Math­co­re. Trotz der hin­läng­lich be­kann­ten Zu­ta­ten wan­delt die Plat­te stets jen­seits aus­ge­latsch­ter Pfa­de.


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Wild Moth - Inhibitor

wild moth

Das zwei­te Al­bum der Band aus San Fran­cis­co ist mal wie­der ein Le­cker­bis­sen ge­wor­den. Die Plat­te star­tet mit den zwei be­reits be­kann­ten, star­ken Songs von der Mir­ror Fle­xi, aber auch die rest­li­chen Songs rei­ßen mit. Schnör­kel­los ro­cken­der Shoe­ga­ze á la Swer­ve­dri­ver trifft auf et­was 90er Post-/E­mo­co­re. Das ist ih­re schlich­tes­te, grad­li­nigs­te Ver­öf­fent­li­chung bis­her. Was bei an­de­ren Bands aber schnell in der Ein­tö­nig­keit ver­sin­ken wür­de, wird hier vom aus­ge­zeich­ne­ten Song­ma­te­ri­al mit Leich­tig­keit ge­tra­gen.



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WªLL - Object

wall

Aus­ge­zeich­ne­ter Post­co­re aus Car­diff. Ge­konnt ver­schmel­zen sie die die prä­zi­sen Groo­ves von Fu­ga­zi et­wa zur "Ste­ady Diet of Nothing"-Phase mit dem un­ge­bän­dig­ten Feu­er von Hot Sna­kes.

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Moro - Entrüstet

moro

Als die Mail mit dem Band­camp-Link zu die­ser EP rein­kam, ließ mich die Ein­ord­nung als Screa­mo erst­mal schlim­mes er­war­ten, dann war aber doch al­les ganz an­ders als er­war­tet. Viel­mehr er­in­nert mich die Mu­sik die­ser ham­bur­ger Band an die kur­ze Pha­se um die Jahr­tau­send­wen­de als sich Gen­res wie (Post-)Hardcore, Noi­se, Doom, Prog und ex­pe­ri­men­tel­ler Me­tal so na­he ka­men und ge­gen­sei­tig be­ein­fluss­ten wie sel­ten da­vor oder da­nach. Ent­spre­chend er­in­nert mich das dann auch an so un­ter­schied­li­che Bands wie et­wa äl­te­re Neu­ro­sis und Mast­o­don oder die düs­ter und lang­sam de­her­wal­zen­den Mo­men­te von Con­ver­ge oder En­vy. Die deutsch­spra­chi­gen Ly­rics ha­ben es auch in sich. Al­le vier Songs be­schäf­ti­gen sich mit der un­be­que­men The­ma­tik von ge­sell­schaft­lich to­le­rier­tem Se­xis­mus und Ra­pe Cul­tu­re, le­gen sehr tref­fend die Me­cha­nis­men und Ge­dan­ken of­fen, mit de­nen die Tä­ter Ak­zep­tanz und Le­gi­ti­mie­rung für ihr Han­deln su­chen. Ein wich­ti­ger Bei­trag auch in ei­ner Mu­sik­spar­te, die sich ger­ne po­li­tisch pro­gres­siv gibt, in der Pra­xis dann aber oft doch als ein wei­te­rer stump­fer bis hy­per­mas­ku­li­ner Män­ner­klub ent­puppt. Tol­le Plat­te, von ei­ner Band die man im Au­ge be­hal­ten soll­te.

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Cryptorips - Glenwood G​.​G. /​ Hau Kea

cryptorips

Tol­ler Kurz­spie­ler ei­ner Band aus Dart­mouth in der ka­na­di­schen Pro­vinz No­va Sco­tia. Al­te Am­Rep-Schu­le trifft auf Hot Sna­kes-ar­ti­ges Ge­schred­der und mor­pht von da aus ge­konnt in old­schoo­li­ge Emo­co­re-Parts.

Chain Gang Grave - Bury Them And Keep Quiet

chain gang grave

Die­se New Yor­ker Band schleu­dert ei­nen me­tall­ver­stärk­ten Bas­tard aus Hard­co­re­punk, Noi­se­r­ock und Post­co­re. Könn­te man als ei­ne tod­erns­te, Me­tal-in­fi­zier­te Va­ri­an­te von Dawn Of Hu­mans be­schrei­ben.


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New Alaska - Western Corners

new alaska

New Alas­ka aus Stour­bridge in den eng­li­schen Mid­lands lie­ßen mich schon vor knapp zwei Jah­ren an­läss­lich ih­rer EP The Me­moir Sings auf­hor­chen. Auf ih­rem ers­ten Lang­spie­ler ver­fei­nern sie ih­re Re­zep­tur zu ei­nem et­was rei­fe­ren, ei­gen­stän­di­ge­ren Sound. Im­mer­noch fühlt man sich in vie­len Mo­men­ten an Ri­tes Of Spring, Dag Nasty, Hot Sna­kes oder Jaw­box er­in­nert, aber zu­neh­mend kom­men auch noi­ser­o­cki­ge Gi­tar­ren­tex­tu­ren und Math-Rhyth­men zum Vor­schein und sor­gen für ei­ne neu ge­won­ne­ne Viel­schich­tig­keit.


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Mass Lines - Personality Cult

mass lines

Mass Li­nes kom­men aus Can­ter­bu­ry, Kent im Süd­os­ten Eng­lands. Auf ih­rer ers­ten EP gibt es druck­vol­len Lärm mit ge­wis­sen Ähn­lich­kei­ten zu Hot Sna­kes oder Ob­its, al­so Post­punk mit ga­ra­gi­gen Riffs und Licks, plus et­was Noi­se­r­ock-Ge­ho­bel. Alt­be­währt aber ef­fek­tiv.


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