Honey - Demo

Nicht ver­wech­seln mit der gleichami­gen New Yor­ker Ga­ra­gen­band, de­ren neu­es Al­bum bald auf Wharf Cat er­scheint. Nee, die­se Band kommt aus dem ka­na­di­schen Win­ni­peg und auf ih­rem De­mo geht es ein gan­zes Stück ro­her und ru­di­men­tä­rer zu mit ei­nem Sound, der zur ei­nen Hälf­te aus Ga­ra­ge Punk, zur an­de­ren aus sehr old­schoo­li­gem Hard­core-Ge­döns be­steht.


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Reality Group - Dog Fries Mouse Hat

Nach ei­nem äu­ßerst ap­pe­tit­an­re­gen­den De­mo im letz­tem Herbst le­gen Rea­li­ty Group aus Win­ni­peg, Ka­na­da jetzt ei­ne neue EP nach, die lo­cker das be­acht­li­che Qua­li­täts­ni­veau des De­mos fort­setzt. Zu hö­ren gibt's fünf wei­te­re Ga­ra­ge­punk-Per­len mit Spu­ren von Post­punk und ein paar klei­nen Über­ra­schun­gen. Das macht auf den ers­ten Blick le­dig­lich den Ein­druck von so­li­der Haus­manns­kost. Die Grund­zu­ta­ten sind alt­be­kannt. Hat man aber erst mal an­ge­bis­sen, ent­fal­tet sich ei­ne un­er­war­te­te Ge­schmacks­explo­si­on.


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Andy Human and the Reptoids - Refrigerator 7" /​ Sarcastic 7"


Nicht nur ha­ben die Punks aus Oak­land ei­ne neue 7" auf To­tal Punk raus. Auch ein wei­te­rer Kurz­spie­ler, der letz­tes Jahr auf Good­bye Boo­zy Re­cords er­schien, ist jetzt end­lich via Band­camp di­gi­tal zu be­kom­men. Und zwar bei­de zu ziem­li­chen Schwei­ne­prei­sen. Das muss so ein­fach mal ge­sagt wer­den. Nicht das ers­te mal in letz­ter Zeit. Wird das jetzt nor­mal auf Band­camp?
Na­ja, je­den­falls lie­fern sie hier die ge­wohnt ho­he Qua­li­tät ab mit ih­rem straigh­ten Rock'n'Roll, der kon­stant auf der Schwel­le zwi­schen Ga­ra­ge- und Post­punk ba­lan­ciert und auch et­was 77er Spi­rit ver­sprüht.


Midwives - No

Das zwei­te und letz­te Al­bum der Band aus Mil­wau­kee. Das Gan­ze kommt et­was run­der rü­ber als auf dem schon sehr schi­cken Vor­gän­ger, mu­si­ka­lisch han­delt es sich aber nach wie vor um ei­nen recht frag­men­tier­ten Bas­tard, die sich ir­gend­wo zwi­schen den Stüh­len von Post­co­re, Noi­se­r­ock, Ga­ra­ge- und Hard­co­re­punk aus­tobt.



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Sick Horse - Good Body Feeling

Das De­büt­al­bum die­ser Ber­li­ner Band zieht mich so­fort auf sei­ne Sei­te mit un­ver­schämt ab­ge­hen­dem Ga­ra­ge Punk und ei­nem ge­le­gent­lich et­was post­pun­ki­gen Un­ter­ton. Das gan­ze er­in­nert mich an Bands wie Ura­ni­um Club, Aus­mu­tean­ts, Ex-Cult oder The UV Race.



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Noseholes - Noseholes

Die De­büt-EP der Ham­bur­ger Band kommt mit recht kru­dem, No Wa­ve-in­fi­zier­tem Post­punk da­her. Der ist sich schein­bar noch et­was un­si­cher, was er mal wer­den will, wenn er groß ist. Das tut dem ver­schro­be­nen Charme die­ser Plat­te aber kei­nen Ab­bruch, die zu­erst ver­gleichs­wei­se quir­lig groo­ven­de Vi­bes ver­sprüht, dann in zu­neh­mend ex­pe­ri­men­tel­le Ge­wäs­ser ab­drif­tet. Be­son­ders letz­te­res ge­fällt mir aus­ge­spro­chen gut.


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Couch Slut - Contempt

Mit ih­rem zwei­ten Al­bum lie­fert die Band aus New York ei­nen schwer­ver­dau­li­chen Bro­cken Lärm ab, der viel­leicht et­was aus dem ge­wohn­ten Spek­trum die­ses Blogs her­aus­fällt, nichts­des­to­trotz Ge­hör fin­den soll­te mit sei­ner Ver­schmel­zung von Noi­se Rock, Thrash-/Doom-Me­tal und Post­co­re. Schmerz­haft ist das, und da­bei zie­he ich noch gar nicht mal die mit Si­cher­heit ver­stö­ren­den Ly­rics von Sän­ge­rin Me­gan Osz­tro­sits in Be­tracht, die hier so tief im Mix ver­gra­ben sind, dass ich bes­ten­falls ein paar Wort­fet­zen aus­ma­chen kann (der di­gi­ta­le Re­lease, Band­camp, etc. lie­fert lei­der kei­ne Tex­te mit). Viel­leicht will man's auch gar nicht so ge­nau wis­sen. Aber eins weiß ich: Die­se Drei­vier­tel­stun­de Mu­sik ge­hört zu den ka­thar­tischs­ten und un­ge­müt­lichs­ten Mach­wer­ken, die wir die­ses Jahr zu hö­ren be­kom­men.


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Sore Points - Don't Want To 7"

Die De­büt-EP die­ser Band aus Van­cou­ver mit Mit­glie­dern von Ner­vous Talk und Spec­tres (die Ka­na­di­er na­tür­lich, nicht die Bri­ten) an Bord kann mit vier druck­vol­len, schnör­kel­lo­sen Ga­ra­ge­punk-Songs über­zeu­gen.

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Buck Gooter - 100 Bells

Das Duo aus Har­ri­son­burg, Vir­gi­nia pumpt schon seit ei­ner gu­ten De­ka­de sei­nen mi­ni­ma­lis­ti­schen Ga­ra­gen­blues in den Äther und auch auf ih­rer X-ten Plat­te ma­chen sie's ei­nem nicht so ein­fach, mu­si­ka­li­schen Sinn aus den fra­gi­len Song­kon­struk­ten zu zie­hen, die ei­gent­lich beim ers­ten Wind­hauch in sich zu­sam­men­fal­len müss­ten und schein­bar aus pu­rem Trotz der Schwer­kraft stand­hal­ten. Das ruft Er­in­ne­run­gen an Feed­ti­me, frü­he Roy­al Trux und Half Ja­pa­ne­se wach, au­ßer­dem be­kom­men je­ne abs­trakt-pri­mi­ti­ven Ma­chen­schaf­ten hier noch ei­nen or­dent­li­chen Big Black-Ein­lauf ver­passt, aber de­ren Rhyth­mus-Skla­ve Ro­land hat­te of­fen­bar auch ei­nen sehr, sehr schlech­ten Tag.



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Tawings - Listerine /​ Dad Cry

Auf der De­büt-7" die­ser Band aus To­kyo setzt es zwei mal fluf­fi­gen, ma­xi­mal glück­lich ma­chen­den Post­punk, dem selbst das grum­me­li­ge Kel­ler­kind in mir kei­nen ef­fek­ti­ven Wi­der­stand ent­ge­gen­set­zen kann.