Sagt hallo zu Hi Waisted aus St. John's, Neufundland und Labrador, Kanada. Und vermutlich noch anderen Hunderassen. Die Debüt-EP der Band erfreut jedenfalls schon mal sehr mit Garage Punk der uralten Machart, dem ganz schamlos die Sonne aus'm Popo scheint. Das geht immer, da gibt's nix dran zu meckern.
Aus den guten Häusern Toyota und Digital Regress kommt diesmal etwas abgestandene Qualitätsware. Vier der fünf Songs ursprünglich im letzten Jahr auf diversen Tapes erschienen, liegen hier allerdings in deutlich besseren Neuaufnahmen vor. So sehr ich auch ein Faible für kaputtes LoFi-Gekratze hab, das hier hat mehr Wumms.
…und gleich noch mal Garage Punk der sommerlich-leichtfüßigen Geschmacksrichtung auf dem ca. zweieinhalbten Langspieler dieser Band aus Vancouver. Im letzten Drittel wird der Sound noch mal eine ganze Nummer relaxter als er eh schon war und morpht zunehmend in eine klassisch indierockige Form. Unbedingt anhören, wer mit frühen Parquet Courts, Uranium Club, Gen Pop oder Shark Toys was anzufangen weiß.
Ein ganz ausgezeichnetes Debüt liefert eine Band aus Melbourne hier ab mit ausgefuchstem Garage Punk irgendwo zwischen Uranium Club und Sauna Youth. Macht Bock auf mehr davon.
Das neue Album der Wimps aus Seattle ist mal wieder mehr vom gleichen und für mich geht das vollkommen in Ordnung. Was der Band an Originalität abgeht, hat ihr minimalistischer Garage Punk schon immer durch seinen verschrobenen Charme und hohen Spaßfaktor mehr als ausgeglichen. Eine kleine Überraschung gibt es dann aber doch: Mope Around entpuppt sich als ein unwiderstehliches kleines Powerpop-Juwel. Da hätte ich gern noch mehr von beim nächsten mal!
Von elektrischen Beats befeuerten Garage Punk bekommt man auf diesem Demo von Podium aus Valencia zu hören. Hochwertiger Nachschub für Freunde von so Bands wie etwa Race Car, S.B.F. und Kid Chrome.
Hervorragend angepisstes Zeug aus Los Angeles. Irgendwo zwischen Garage-, Fuzz- und Hardcore Punk angesiedelt hat das schon länger keine Dusche mehr gesehen und könnte so auch schon vor knappen vierzig Jahren der kalifornischen Szene entsprungen sein. Wem seine KBD-Compilations nicht mehr ergiebig genug sind, der findet hier drin neue Medizin.
Ein kleines Dreamteam des zeitgenössischen Garage Punk hat sich für diese EP zusammengefunden, bestehend aus Erik Nervous, Connie Voltaire (The Neo Neos) und Toyota Camry (Wonder Bread, Toyota). Wer auch nur mit einem der genannten Acts vertraut ist, weiß schon in etwa was ihn erwartet: Es wird mal wieder extra-kruder Krawall für schmerzresistente Hörer vom Stapel gelassen.
Cold Leather aus Berlin bleiben auch auf ihrem ersten Langspieler eine vorzüglich operierende Punk-Dampframme und die Maschine läuft besser als je zuvor. Insbesondere macht sich diesmal eine stark verfeinerte Gitarrenarbeit mit leicht Wipers-esken Zügen bemerkbar, die den - verglichen mit der letzten Herbst erschienenen Past Remedy EP - wieder etwas simpler gestrickten Songs den finalen Schliff verpasst.