Eine multikulturell besetzte Band, deren Mitglieder wahlweise in Berlin und Tel Aviv wohnhaft sind, spielt ausgesprochen spaßigen, straighten Garagepunk, frei von übermäßig ambitioniertem Bullshit.
Ein kurzer, dafür umso wuchtiger Angriff auf's Trommelfell ist die erste Tonkonserve von Mack Enemy aus Philadelphia, zusammengesetzt aus Postcore, oldschooligem Hardcore- und Garagepunk.
Connie Voltaire a.k.a. The Neo Neos, Love Exposure, etc. a.k.a. die verfickt noch mal beste Ein-Mann-Garagenband der Gegenwart hat wieder ein Album vollgekleckert. Mit dem Ruhm steigen auch die Ambitionen und so hat sich der gute Mann der Neuinterpretation eines ebenbürtigen Kulturguts angenommen: Dem legendären '68er Album der Kinks. Und nur ein großer Künstler wie Voltaire vermag es, den subtilen Feinheiten eines solchen Meisterwerkes neues Leben einzuhauchen. Aber jetzt komm mir nicht als nächstes mit "The Beatles" als Ausdruckstanz-Performance, du verdammter Sellout, du!
Hatte ich anlässlich der ersten EP dieser Band aus dem australischen Kaff Clunes noch anderes vermutet, hat sich inzwischen herausgestellt dass es sich hier in der Tat um eine weitere Band von Ausmuteants-Frontmann Jake Robertson handelt. Und klang besagte EP noch stark nach Ausmuteants, strampeln sich Alien Nosejob auf dem neuen Kurzspieler ein Stück davon frei, schrauben dabei den Weirdo-Faktor empfindlich höher. Wie eigentlich jedes Projekt wo Herr Robertson mitmischt macht das einfach verdammt viel Spaß.
Die zweite EP der Band aus Olympia, Washington (Mitglieder von Vexx, Rik & The Pigs an Bord!) überzeugt erneut mit einem Sound auf der Schwelle zwischen Garage und Postpunk mit einer leichten Hardcore-Kante, der sich ganz gut in der Nähe von Useless Eaters, Uranium Club und Parquet Courts einordnen lässt.
Eine kompakte Koffeinspritze aus Post- und Garagepunk ist dieses Minialbum von Rearranged Face aus Los Angeles. Hat hin und wieder was von Uranium Club, Reality Group, aktuellen Teenanger und auch eine vage Ahnung von Devo ist mit am Start.
Aus Schkeuditz soll diese Band kommen. Aufgrund der in so 'ner Art Deutsch vorgetragenen Texte tu ich das mal als Fake News ab. Kein echter Bayer würde sich jemals freiwillig nach Nordsachsen verirren. Außerdem sollen u.a. Mitglieder von Pisse und Sick Horse beteiligt sein. Der kantige Postpunk ihres Debütalbums lässt das halbwegs plausibel erscheinen. Aber vielleicht bilden die sich das auch nur ein.
Wie's der Titel schon andeutet, bekommt man Kid Chrome auf dieser EP zum ersten mal in voller Bandbesetzung zu hören. Klingt verdammt gut. Demons wird hier bereits zum (mindestens) dritten mal verbraten. Ist aber auch echt unkaputtbar, die Nummer.
Relativ schlichtes, aber durchaus Spaß bereitendes Garage-/Postpunk-Zeug aus Melbourne. Wer mit Uranium Club, Parquet Courts, Proto Idiot oder Sauna Youth was anfangen kann, wird hier dran sicher auch Gefallen finden.
Ultraeingängiger Garage-/77er Punk mit leicht new-wavigem Touch. Macht schon richtig Lust auf den ersten Langspieler, der irgendwann via Slovenly erscheinen soll.