Aus Toronto und Vancouver kommt so ein weiteres abgefuzztes und explosives Garage-/Hardcore-Zwischendings zu uns, unter anderem mit personellen Verstrickungen zu den Damagers. Kann in unterschiedlichen Augenblicken mal an Vertigo, Fried Egg, Kaleidoscope oder Cülo erinnern.
Kurzweiliges Hybridgepolter aus Toronto. Teil Garage-/Fuzz Punk, Teil Hard-/Weird-/Noisecore, Teil ungewschenes KBD-Gedöns. In etwa wie ein Mix aus Lumpy & The Dumpers und Murderer, komplettiert durch 'ne Spur von Flipper, No Trend.
Nach einem stark Synth-lastigen Tape vor gar nicht so langer Zeit gibt's auch schon 'nen kleinen Nachschlag von dem Typen der scheinbar auch in so ziemlich jeder anderen Berliner Band seine Finger drin hat. Diesmal stärker Gitarrenbetont, was den Sound mehr so Richtung Garage verschiebt und ein bisschen vom frühen Erik Nervous-Vibe hat.
The Nico Missile ist ein weiteres Projekt des umtriebigen Ricky Hamilton, der manchen sicher schon von Bands wie Fascinating und Ricky Hell & The Voidboys vertraut ist. Wenig Überraschungen hier, dafür aber angenehm vertraute Qualitätskost. Es gibt weitgehend melodischen, aber auch deutlich angerauten Fuzz Punk zu hören, irgendwo im Fahrwasser von No Age, Terry Malts, Tiger! Shit! Tiger! Tiger! oder Male Bonding.
Eine Band irgendwo aus Missouri kommt hier mit wunderbar dreckigem Lärm um die Ecke, irgendwo zwischen den Eckpfeilern Hardcore-, Garage- und KBD-Punk. Mich erinnert es ganz besonders an Noxious Fumes, aber auch aktuelle Lärmerzeuger á la Launcher kann man als groben Vergleich heran ziehen.
Mit ihrer ersten Langspielkassette liefern Paz SS aus Valencia, Spanien einen ordentlichen Batzen Fuzz- und Garage Punk von veritablem Vorschub. Das hat mal was von geradlinigen Garagenbands á la Ex Cult, Sauna Youth oder Foul Swoops, dem wuchtigen Fuzzcore von Ill Globo und hat außerdem einen gelegentlichen Anflug von Wipers im Gepäck.
Ein etwas seltsames Geschöpf, diese Platte der Basement Boys aus Minneapolis. Was mit einem postpunkigen Vibe á la Plax, The Cowboy seinen Lauf nimmt, trifft sogleich auf garagiges Geschrabbel, eine Schaufel Noise und ein wenig Beach Goth Melancholie, irgendwo zwischen Shark Toys, Ex-Cult, Co Sonn oder frühe Wavves.
Das Bostoner Duo Rita Repulsa betritt die Bildfläche mit einer ersten EP, deren Sample-getriebener Inhalt in etwa den Charm einer extra gehirnamputierten Variante von ISS versprüht, angereichert um einen Teelöffel Noise Rock und eine thematische Fixierung auf… Power Rangers?!? Na gut, kann man machen.
Richard Rose sind eine neue Band aus Los Angeles und es wirken Leute von Ex-Cult, GØGGS, Bad Sports und OBN IIIs mit - viel hochkarätiger kann das Lineup einer Garagenband also kaum werden. Die Musik hingegen erinnert mich weniger an die kalifornische Szene, sondern viel eher an den hochenergischen Garage Punk australischer Acts á la Jackson Reid Briggs & The Heaters, Mini Skirt, Dumb Punts und WOD. Etwas aus dem Rahmen fällt dabei der langsame Stoner-Jam Queen Selene, was normal nicht so meine Tasse Tee ist, aber hier kommt das durchaus angenehm.
Warp kommen aus San Francisco und zählen unter anderem Mitglieder von Flesh World und Blank Square zur Besetzung. Ihr Langspieldebüt tritt schon mal sehr überzeugend Ärsche und kommt in einem wundervoll verschrobenen Sound irgendwo zwischen Fuzz- und Garage Punk, Hard- und Postcore, ungeschliffen und einfallsreich. Das hat ein bisschen was von Vexx oder Dots sowie vereinzelt auch einen leisen Hauch von Pixies der Surfa Rosa-Ära.