Maximum Roach - Dry Rot

Hoch­ex­plo­si­ven Noi­se Punk mit Ga­ra­ge­co­re-Ra­ke­ten­an­trieb lie­fert uns das De­büt­aubum von Ma­xi­mum Roach ir­gend­wo aus Ari­zo­na. Ab­wech­selnd darf man sich mal an Bands wie Be­ast Fi­end, An­xie­ty, Soup­cans, Bo Gritz oder Mys­tic In­a­ne er­in­nert füh­len.

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Punter - Demo

Ei­ne wei­te­re La­dung an star­kem Ga­ra­ge Punk mit ge­le­gent­li­cher Hard­core­kan­te aus der zu­ver­läs­si­gen Sze­ne in Mel­bourne. Öf­ter mal ver­sprüht das die atem­lo­sen Qua­li­tä­ten von Jack­son Reid Briggs & The Hea­ters, kom­bi­niert mit dem et­was bo­den­stän­di­ge­ren Ga­ra­gen­sound et­wa von Ci­vic oder frü­he­ren Va­guess. Der Pop-In­stinkt letzt­ge­nann­ter, so­wie auch ei­ni­ges an Pist Idi­ots-mä­ßi­gem Dra­ma, fin­den ih­ren Hö­he­punkt im hym­ni­schen A Minute's Si­lence.

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Alien Nosejob - Suddenly Everything Is Twice As Loud

Kei­ne Ah­nung ob Ali­en No­se­job ak­tu­ell als voll­zäh­li­ge Band exis­tie­ren, aber zu­min­dest das zwei­te Al­bum sei­nes Pro­jekts hat Ja­ke Ro­bert­son (Aus­mu­tean­ts, School Da­ma­ge, Lea­ther Towel, Hiero­phants, etc.) je­den­falls ganz al­lei­ne ein­ge­spielt. Nach­dem die letz­ten paar Ver­öf­fent­li­chun­gen ein recht wil­der Ritt wa­ren, der von Power- und Jang­le Pop über Syn­th Pop bis hin zu ei­ner Hard­core-7" reich­te, ist der neue Lang­spie­ler ein un­er­war­tet ho­mo­ge­nes Werk, das sich in ei­nem Span­nungs­feld zwi­schen ty­pi­schem Aus­mu­tean­ts-Ga­ra­gen­zeug und trau­ri­gem Power­pop be­wegt, ver­packt in ei­ner flau­schi­gen, mal mehr, mal we­ni­ger hoch­fi­de­len Ana­lo­g­äs­the­tik. Das Song­ma­te­ri­al ist aus­nahms­los vom feins­ten - Mr. Ro­bert­son ganz in sei­nem Ele­ment.

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Trashdog - Dipshitticus

Ein wun­der­vol­les, ge­stör­tes Cha­os ist das zwei­te Al­bum von Trash­dog aka An­drew Jack­son - dem ver­ant­wort­li­chen Spa­cken hin­ter dem La­bel Di­gi­tal Hot­dogs - ge­wor­den. Dass hier die Uh­ren nicht ganz nor­mal ti­cken war schon zu er­war­ten, aber von der Mas­se an feins­ter Qua­li­tät, die hier wild über den Bo­den ver­teilt zu ent­de­cken ist, bin ich doch stark über­rascht - be­son­ders nach­dem mich das ers­te Al­bum nicht so kom­plett über­zeu­gen moch­te. Zu ei­nem Drit­tel be­steht das aus be­kiff­ten bis hirn­ver­brann­ten Gags. Zu ei­nem wei­te­ren aus eben­so mit­rei­ßen­den wie schrä­gen Sounds, die ir­gend­wo zwi­schen Ga­ra­ge Punk, Power Pop, Syn­th- und Elek­tro­punk, ei­nem Sprit­zer Glam ihr aus­ge­spro­chen ein­falls­rei­ches Un­we­sen trei­ben. Beim letz­ten Drit­tel bin ich mir dann nicht so si­cher, in wel­che der bei­den Ka­te­go­rien es jetzt ge­hört. Al­les zu­sam­men er­gibt ei­ne viel­leicht et­was über­wäl­ti­gen­de, aber nichts des­to trotz sehr gei­le Ab­fahrt.

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Moist Boy - Deep Rest

Moist Boy aus New Bedford, Mas­sa­chu­setts sind ei­ner der sel­te­nen Fäl­le in de­nen sich ei­ne Band dem Pop Punk-Ge­he­ge an­nä­hert, oh­ne mich so­fort in die Flucht zu trei­ben. Aber ehr­lich ge­sagt liegt das eher dar­an, dass die meis­ten Pop Punk Bands ein­fach mas­siv sau­gen und die fun­da­men­tals­ten Bau­stei­ne von ge­nieß­ba­rem Punk­rock nicht ge­re­gelt krie­gen in ei­nem Sub­gen­re, das schein­bar eh kei­ne Qua­li­täts­stan­dards kennt.
Moist Boy hin­ge­gen sau­gen ganz und gar nicht, son­dern rei­ßen vom ers­ten Mo­ment an mit. 1A Song­ma­te­ri­al, je­de reich­lich Spreng­kraft in ei­ner tigh­ten Dar­bie­tung, ei­ne deut­li­che Ga­ra­gen­kan­te und durch­aus fins­te­re Ly­rik sind ih­re Mit­tel da­zu. Hat un­ter an­de­rem was von Cheap Wi­ne, Dark Thoughts, Ste­ve Ada­myk Band und gar ein biss­chen Mark­ed Men. Erst­klas­si­ger Scheiß und Pflicht­pro­gramm für den­je­ni­gen, der ge­nann­ten Bands et­was ab­ge­win­nen kann.

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The Resource Network & Big Hog - Split 7"

Zum zwei­ten mal kom­men die bei­den Bands aus In­dia­na­po­lis für ei­ne Split­ver­öf­fent­li­chung zu­sam­men - dies­mal ist es ein Sie­ben­zöl­ler auf Good­bye Boo­zy Re­cords ge­wor­den. Nicht nur ist die Auf­nah­me hier et­was we­ni­ger roh, son­dern auch sound­mä­ßig ha­ben bei­de ihr Vo­ka­bu­lar deut­lich di­ver­si­fi­ziert. The Re­sour­ce Net­work hau­en uns mal schlau­en Ga­ra­ge­punk zwi­schen Ura­ni­um Club und Yam­me­rer um die Oh­ren, mal Post Pun­k/-co­re, der sich z.B. ir­gend­wo zwi­schen Ri­tes of Spring und frü­hen Sloven­ly ver­or­ten lässt, und zu gu­ter Letzt noch ei­ne straigh­te Punk­num­mer mit Laun­cher-mä­ßi­gem KBD-Vi­be.
Letz­te­rer ist auch im Hau­se Big Hog am Start, vom Hard­core des Split-Tapes ist nun aber nicht mehr so viel zu spü­ren. Da­für gibt es ei­ne Post­punk­ab­fahrt á la Pat­ti tref­fen auf frü­he Mi­nu­temen zu be­stau­nen, ein­ge­rahmt von zwei mal Noi­se Punk, der et­was wie Lum­py & The Dum­pers auf 'nem leich­ten Slud­ge­trip klingt.

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Warm Exit - Demo

Warm Exit aus Brüs­sel lie­fern hier ei­ne ta­del­lo­se klei­ne Do­sis an Syn­th-ver­edel­tem Ga­ra­ge­punk, der ab­wech­seld mal an Bands wie Aus­mu­tean­ts, Power­plant, Erik Ner­vous (& The Be­ta Blo­ckers) oder Dumb er­in­nert.

Super X - Super X

Die­ses Tape von Su­per X aus Mel­bourne ist in­zwi­schen al­les an­de­re als neu, aber auch viel zu gut um hier nicht er­wähnt zu wer­den. Dar­auf ent­fal­tet sich ein Klang­spek­ta­kel, bei dem al­ter Ga­ra­ge-/Pro­to Punk á la Stoo­ges der Fun House-Ära auf ab­ge­space­te Sounds zwi­schen De­s­truc­tion Unit und frü­hen Te­lesco­pes trifft, auf dem Weg aber auch noch ein paar Spu­ren von kon­tem­po­rä­rem Post Punk mit­schleift.

Acid & Eltern - Demo

Im Köl­ner Raum gibt es ja ei­ne durch­aus leb­haf­te DIY-Ver­an­stal­tungs­kul­tur rund um ga­ra­gi­gen Lärm und da­her fand ich es zeit­wei­se auch et­was ver­wun­der­lich, dass ich bis­her so we­nig von lo­ka­len Bands und ins­be­son­de­re in Form von Ton­kon­ser­ven sel­bi­ger zu hö­ren be­kam. Na ja, Acid & El­tern kom­men je­den­falls von dort und ma­chen ein­wand­frei glück­lich mit ih­rem ers­ten De­mo. Im bes­ten Mo­no wird hier ein Sound ein­ge­schep­pert, den ich un­ter an­de­rem mal ir­gend­wo zwi­schen Ex-Cult, frü­hen Use­l­ess Ea­ters und der Lo­Fi-Äs­the­tik ei­nes eben­so frü­hen Erik Ner­vous ver­or­ten wür­de.

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Discovery - Demo

Die Ka­li­for­ni­er Dis­co­very las­sen zwei wei­te­re kur­ze aber po­ten­te Of­fen­si­ven die­ser spe­zi­el­len Fu­si­on aus end­fuz­zi­gem Hard­core- und Ga­ra­gen­zeug von Sta­pel, wie es in jüngs­ten Jah­ren schein­bar aus je­der Rit­ze im Asphalt sprießt. Ei­ne Tat­sa­che, mit der ich sehr gut le­ben kann.