Auf der neuen Platte der Londoner tritt im Vergleich zum letztjährigen Sonic Moist der Postcore etwas in den Hintergrund, der Noiserock umso deutlicher zum Vorschein. Ein ganzes Stück derber ist das geworden, mit rigideren Songstrukturen und einer schön druckvollen Produktion.
Eine an den Nerven zerrende Mischung spielt diese Band aus Lafayette, Indiana. Bestehend aus Versatzstücken von Noiserock und Postpunk, mit einem leichten Anflug von Industrial. Eine gewisse Nähe zu Spray Paint ist gelegentlich festzustellen.
Neue EP der Noiserocker aus Toronto. Hier schlagen sie eine unerwartet melodische Richtung ein und erinnern mich damit ein bisschen an Bands wie Pile oder Geronimo.
Jack White's Third Man Records bringt uns den zweiten Langspieler von Video aus Austin. Was sich auf der Cult Of Video 7" schon andeutete, bewahrheitet sich hier: Den treibenden Garagepunk des ersten Albums reichern sie mit einer vollen Schippe Postpunk der mal getragenen, mal straight rockenden Variante und einem deutlichen Wipers-Einschlag an.
Für ihren zweiten Langspieler konnten sich Wimps aus Seattle ein flauschiges Plätzchen auf dem legendären Label Kill Rock Stars ergattern. Ihr charmanter Minimalpunk jetzt hat ein bisschen mehr Feinschliff bekommen, sonst bleibt aber alles beim alten. Wer die Band schon in's Herz geschlossen hat, wird auch hier wieder mit kiloweise fluffigem Spaß versorgt.
Ein schönes Tribute-Album an die Shoegaze- und Noisepop-Urväter hat das brasilianische Shoegaze-Blog The Blog That Celebrates Itself da kompiliert. Sechzehn überwiegend sehr gelungene Neuinterpretationen von Bands, die mir persönlich bisher noch kein Begriff waren.
Angkor Wrack aus Kopenhagen vermischen abgefuckten Garagepunk mit Metal-Versatzstücken von vorgestern. Das ganze versprüht einen wunderbar anachronistisch-skurrilen Charme.