Paul Jacobs - Pictures, Movies & Apartments

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Auf sei­nem letz­ten Al­bum sah es noch so aus, als wür­de sich das Ga­ra­ge­punk-Wun­der aus Mont­re­al auf ei­ne et­was ge­mäch­li­che­re Gang­art ein­pen­deln. Weit ge­fehlt, auf sei­nem neu­es­ten Lang­spie­ler schep­pert es wie­der ganz vor­züg­lich, und das in ei­ner Viel­falt, die man so noch nicht von ihm kann­te. Dies­mal mit ei­ner deut­li­che­ren psy­che­de­li­schen Ten­denz. Ne­ben den üb­li­chen Ga­ra­ge-Jams scheint da in Chan­ging und The Ba­se­ment auch schon mal et­was hym­ni­scher Post­punk durch, der Ope­ner hin­ge­gen klingt et­wa so als wä­ren De­s­truc­tion Unit ins Ga­ra­ge-Fass ge­fal­len.



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Circle X - Circle X

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Wow, was für 'ne ge­nia­le Wie­der­ver­öf­fent­li­chung auf dem ber­li­ner La­bel In­so­li­to Re­cords. Cir­cle X wa­ren ei­ne 1978 in New York ge­grün­de­te ex­pe­ri­men­tel­le Punk­band, die bis in die Neun­zi­ger - wenn auch nur spo­ra­disch - ak­tiv war und über die Jah­re zwei Al­ben und ei­ne hand­voll 7"s ver­öf­fent­licht hat. Seit ge­rau­mer Zeit ist al­so ih­re De­büt-EP von 1979 wie­der zu be­kom­men. Das ist ein ab­so­lut ro­her und kom­pro­miss­lo­ser Bro­cken aus Noi­se, Post­punk und ex­pe­ri­en­tel­lem Lärm, der mir in sei­ner Kon­se­quenz ein we­nig die Spra­che ver­schlägt.


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Pale Angels - Daydreaming Blues

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Der drit­te Lang­spie­ler der Pa­le An­gels aus dem bri­ti­schen Swan­sea packt er­freu­li­cher­wei­se wie­der et­was fes­ter zu als ihr et­was zah­mes letz­tes Al­bum, er­in­nert weit­ge­hend wie­der mehr an die In­ten­si­tät des De­büts. Das ist er­neut der ge­wohnt gu­te In­die- und Punk­rock mit ei­ner an­ge­neh­men Schip­pe voll Noi­se und Fuzz.



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Leavings - Sell & Shark 7"

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Aus­ge­zeich­ne­ter Noi­se­pop auf ei­ner 7" von die­ser Band aus Gold Co­ast, Aus­tra­li­en, ganz im Geis­te et­wa von frü­he­ren Play­lounge, Us The Band, So­lids oder Ter­ro­ris­ta.

Davidians - City Trends

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Da­vi­di­ans aus Ral­eigh, North Ca­ro­li­na fie­len vor zwei Jah­ren schon mit zwei sehr viel­ver­spre­chen­den Kurz­spie­lern auf. Ih­re neu­es­te Ver­öf­fent­li­chung ist die­ses Mi­ni-Al­bum auf Sor­ry Sta­te Re­cords und das löst das Ver­spre­chen der frü­hen EPs pro­blem­los ein, über­zeugt mit ei­ner wil­den und chao­ti­schen Mi­schung aus Post­co­re und -punk, Noi­se­r­ock und ein we­nig Ga­ra­ge-Ge­schrab­bel.



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Jackson Reid Briggs & The Heaters - Jackson Reid Briggs & The Heaters

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Die­se EP von ei­nem Mann und sei­ner Band aus Mel­bourne ist pu­re Ga­ra­ge­punk-Per­fek­ti­on. Fünf saustar­ke Songs, ger­ne auch mal mit un­kon­ven­tio­nel­len Struk­tu­ren vol­ler Über­ra­schun­gen, die ei­nem so schnell nicht mehr aus dem Kopf ge­hen, ver­packt in ei­nen arsch­tre­tend-druck­vol­len und kom­pak­ten Sound. Der re­gel­mä­ßi­ge Sa­xo­phon-Ein­satz setzt dem gan­zen dann die Schaum­kro­ne auf. Zum En­de der EP hin schei­nen dann zu­neh­mend fol­ki­ge Ein­flüs­se durch, auch das steht ih­nen aus­ge­zeich­net. Ein ver­bor­ge­nes Ju­wel die­ses Jah­res, das ich fast über­se­hen hät­te.



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Trauma Harness - Pain, Defeat, Death And Revival

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Auf dem letzt­jäh­ri­gen Al­bum Tried My Har­dest der Band aus St. Lou­is gab es noch äu­ßerst ein­gän­gi­gen Post­punk zu hö­ren, auf den nach­fol­gen­den EPs wech­sel­te sich das dann zu­neh­mend mit quir­li­gem Syn­th­pop ab. Auf ih­rem ak­tu­el­len Tape ist vom al­ten Krach gar nichts mehr zu be­mer­ken. Das ist ein lu­pen­rei­nes, mi­ni­ma­lis­ti­sches Syn­th­pop-Al­bum ge­wor­den mit Song­ma­te­ri­al das von pop­pig über me­lan­cho­lisch bis ziem­lich düs­ter reicht, wo­bei letz­te­re Ten­denz auch wie­der durch den fast schon ab­sur­den Ge­samt­sound re­la­ti­viert wird.



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Orange Glass - Prism /​ Starving For Days

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Oran­ge Glass aus dem ka­na­di­schen Ha­li­fax sind wohl schon seit den mitt­le­ren Neun­zi­gern ak­tiv, wa­ren mir bis­her aber nie ein Be­griff. Und schlap­pe fünf­zehn Jah­re nach ih­rem letz­ten Al­bum ist jetzt plötz­lich die­se di­gi­ta­le Sin­gle auf Band­camp auf­ge­taucht, dar­auf be­fin­det sich simp­ler und schnör­kel­lo­ser In­die­rock, der sich so­fort im Ge­hör­gang fest­klebt.

Andalucia - Stuck

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Es ist ganz an mir vor­bei ge­gan­gen, dass das Noi­se­pop-Duo aus Müns­ter be­reits im Sep­tem­ber ei­nen neu­en Lang­spie­ler ver­öf­fent­licht hat. Dar­auf hat sich we­nig ge­än­dert, viel­leicht ist das Gan­ze noch ein Stück me­lan­cho­li­scher und ver­träum­ter ge­wor­den als auf dem De­büt­al­bum. An­sons­ten re­giert auch hier wie­der das me­lo­di­sche Gi­tar­ren­ge­bra­te, für das man die Band vor gut zwei Jah­ren schon lieb ge­won­nen hat­te.



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Margy Pepper - 3

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Auf der De­büt-EP die­ses Tri­os aus Olym­pia, Wa­shing­ton gibt's recht ei­gen­wil­li­gen In­die­rock mit star­ker psy­che­de­li­scher No­te zu hö­ren.