No Form - No Form
Derber Noise-/Sludgepunk aus Leeds. In den flotteren Momenten dieser EP fühle ich mich an die legendären Fudge Tunnel oder Green Magnet School erinnert.
Derber Noise-/Sludgepunk aus Leeds. In den flotteren Momenten dieser EP fühle ich mich an die legendären Fudge Tunnel oder Green Magnet School erinnert.
Ebenso melodischer wie explosiver Punkrock aus Oakland. So etwa Hüsker Dü der Zen Arcade-Phase, vielleicht noch ein kleines bisschen frühe Dinosaur Jr, deutlicher Garagen-Vibe und fünf starke Songs. Rockt.
Auf der EP der Dump Punts aus Melbourne findet sich eine launige Mischung aus relaxten, an die Bed Wettin' Bad Boys erinnernde Slacker-Hymnen mit deutlichem Southern-Einfluss und ein paar ebenso ausgezeichneten Punk- und Garagen-Perlen.
Diese Truppe aus Shanghai macht sich mit gleich drei Saxophonen bewaffnet an die Arbeit, alles in Schutt und Asche zu legen und die Hörer in einen verzückten Taumel zu versetzen. Die musikalische Bandbreite kann man dabei guten Gewissens als höchst eklektizistisch bezeichnen. Ob wuchtige Noiserocker, sedierte Blues-Meditationen, Sludgerock-Ausflüge, Freejazz-Genudel, druckvoller Rock'n'Roll, kurze Hardcorepunk-Attacken, krautige Momente oder verträumte Doo Wop-Unfälle, nichts ist den Typen heilig und alles wird hier mal ordentlich gegen den Strich gebürstet und auf links gedreht. Oder mit ihren eigenen Worten: "We seek to help audiences across the globe ascend into a nirvana of noise, weirdness and sax-powered mayhem." Mission accomplished, sach ich mal.
Das tolle Texanische Label 12XU Records veröffentlichte diese Woche das Album des Punk/Industrial-Duos (nicht verwechseln mit der gleichnamigen, ebenfalls ausgezeichneten Band aus Atlanta) bestehend aus Ex-The Men Bassist Ben Greenberg und Ex-Drunkdriver Sänger Michael Berdan. Darauf gibt es pechschwarzen, atmosphärisch dichten Industrialpunk, schön monoton und vorangetrieben von stoisch vor sich hin stampfenden elektrischen Beats.
Melodischer Punk- und Indierock aus Helsingør und Kopenhagen. Molly lassen den alten Sound der mittleren und späten Phase von Hüsker Dü sowie des Solowerkes von Bob Mould neu aufleben. Das stört mich jetzt auch gar nicht, denn von dieser speziellen Schule gibt's ja eher selten was zu hören und die Songs sind allesamt sehr gut.
Mal wieder was aus Mexiko. Mexiko-Stadt um genau zu sein. Muerte bewegen sich musikalisch zwischen oldschooligem Hardcore und dieser Art von stockdüsterem Postpunk, die derzeit ja wieder ganz en vogue zu sein scheint. Keine bahnbrechende Neuerfindung besagter Genres, dafür was vertrautes auf ganz ausgezeichnetem Niveau.
UV-TV aus Gainesville machen einen auf Jekyll und Hyde. Wie selbstverständlich alternieren sie auf ihrem Demo zwischen sonnig-fluffigem Indiepowerpop und kratzigem Garagen- und Postpunk. Beides überzeugt.
Eine Band aus Oakland, die hervorragend den Bogen schlägt vom Dischord-Postcore/Proto-Emocore der mittleren bis späten Achtziger über melodischen aber schummrigen Postpunk á la The Estranged hin zu aktuellen Genre-Grenzgängern wie etwa White Lung oder Criminal Code. Obendrein mit durchweg überzeugendem Songmaterial.
Die neueste Veröffentlichung des etwas irreführend benannten Kassettenlabels Fleeting Youth Records kommt vom Soloprojekt eines gewissen Julien Maltais aus dem kanadischen Städtchen Alma. Der macht punkig-melodischen Indierock mit einem sonnigen Replacements-Vibe. Kann aber auch mal an Superchunk, Guided By Voices oder frühe Archers Of Loaf erinnern.