NO°RD - Dahinter Die Festung

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Punk­rock aus Müns­ter, der sich weit­ge­hend an vie­lem ori­en­tiert, was es in den letz­ten zwei bis drei Jahr­zehn­ten so an brauch­ba­rem deutsch­spra­chi­gem Pun­kock gab. Al­so z.b. EA80, Oma Hans, Due­sen­jae­ger, Tur­bo­staat, Oi­ro und ähn­li­ches Zeug. Da­zu ab und an noch et­was Lea­ther­face und Jaw­brea­k­er. Er­fin­det das Rad nicht neu, ope­riert da­für auf durch­weg ho­hem Ni­veau.



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Delete - Demo

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Schön noi­se­las­ti­ger Post­punk mit et­was Hard­core-Nach­bren­ner auf die­sem De­mo von De­le­te aus Oak­land.


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Beast Fiend - Peaceful Existence

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Das ist be­reits die sechs­te EP, die das Punk­quar­tett aus San Fran­cis­co in die­sem Jahr auf uns los­lässt. Wie im­mer ist das an­ge­piss­tes (Post-)Punk-Zeug, das sich ganz un­be­irrt ei­nen Scheiß für Schön­klang oder Pro­fes­sio­na­li­tät in­ter­es­siert; der zwar stets be­müh­te, aber un­be­hol­fe­ne Ge­sang trägt da­bei nur wei­ter zum spe­zi­el­len Charme die­ser Band bei.


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Soaker - Soaker 7"

soaker

Die De­büt-EP von Soa­ker aus New York be­sticht mit druck­vol­lem, stel­len­wei­se Gen­re-un­ty­pisch me­lo­di­schem Stoner- und Slud­ge­punk.


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Vexx - Wild Hunt

vexx

Das neue Mi­ni­al­bum der Punks aus Olym­pia, Wa­shing­ton. Wie im­mer groß­ar­tig. Der ge­sang von Ma­ry Ja­ne Dun­phe kommt in­zwi­schen deut­lich selbst­be­wuss­ter und wand­lungs­fä­hi­ger da­her. Auch mu­si­ka­lisch ist das va­ria­bler ge­wor­den, lässt hier und da auch mal Glam­rock-Ele­men­te und et­was 77er Vi­be zu. Und wenn sie rich­tig Gas ge­ben, ka­na­li­sie­ren sie wi­der­um die En­er­gie et­wa von frü­hen Bad Brains, ver­schmol­zen mit eben­so en­er­ge­ti­schem Ga­ra­ge­punk.

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Neo Neos - Puke Girl /​ Puke Girl (Companion Single)

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Neo Ne­os aus Min­nea­po­lis ge­hen jetzt wohl zu ei­nem wö­chent­li­chen Re­lease-In­ter­vall über. Je­den­falls sind schon wie­der zwei neue Kurz­spie­ler am Start. Wie ge­habt ist das Ga­ra­ge­punk, der sich nicht um Schön­klang schert und über­haupt ei­ne ge­wal­ti­ge Schrau­be lo­cker hat. Oder auch nicht mehr so ganz, denn auf die­ser Ver­öf­fent­li­chung wer­den sie fast schon ein biss­chen kom­pak­ter und zu­gäng­li­cher. Ist na­tür­lich al­les re­la­tiv zu ver­ste­hen, Ea­sy Lis­tening geht im­mer noch an­ders.



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Kaiju Bombers - Is This F##king Edgy Enough

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Er­fri­schend, das De­büt­al­bum von Kai­ju Bom­bers aus Van­cou­ver. Und zwar des­halb, weil es ein vom Aus­ster­ben be­droh­tes Ge­wächs re­prä­sen­tiert: Emo­co­re von der un­ge­schlif­fe­nen Sor­te mit fol­ki­gem Un­ter­ton und über­wie­gend oh­ne den gan­zen Bull­shit, der das Gen­re in spä­te­ren Jah­ren so zur Lach­num­mer ge­macht hat. Die ro­he En­er­gie von Ri­tes Of Spring trifft auf den me­lo­di­sche­ren Mitt­neun­zi­ger-Style und et­was al­te Sadd­le Creek-Schu­le.



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Mannequin Pussy - Romantic

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Mannrquin Pus­sy aus Phil­adel­phia blei­ben auch auf ih­rem zwei­ten Al­bum ver­spielt und viel­sei­tig, os­zil­lie­ren in ih­ren kur­zen Songfrag­men­ten un­ter an­de­rem zwi­schen ein­gän­gi­gem In­die­rock, wuch­ti­gem Noi­se­r­ock und ent­schlos­se­nen Pun­k­at­ta­cken. Und das al­les auf durch­ge­hend ho­hem Ni­veau.



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Girl Tears - Woke Against The Tide

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Das zwei­te Al­bum der Punks aus Los An­ge­les be­geis­tert er­neut in groß­zü­gi­gen Acht­zehn durch­weg star­ken Punk­songs mit ei­nem ge­wis­sen Wi­pers-Ein­schlag, die fast al­le in un­ter zwei Mi­nu­ten al­les auf den Punkt brin­gen, was sie zu sa­gen ha­ben. Er­in­nert manch­mal an das letz­te Ner­vo­sas Al­bum, mit sub­ti­len Spu­ren von Ra­dio­ac­ti­vi­ty und frü­he­ren Iceage.


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Male Bonding - Headache

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Mit Ma­le Bon­ding aus Lon­don hat­te ich ei­gent­lich ja nicht mehr ge­rech­net, nach über fünf Jah­ren Funk­stil­le. Und plötz­lich ist vor zwei Wo­chen kom­men­tar­los die­se Plat­te auf­ge­taucht. Selbst­ver­öf­fent­licht, oh­ne An­kün­di­gung oder jeg­li­chen Pro­mo­wir­bel. Es wird dar­über spe­ku­liert, ob's die Band jetzt noch gibt, oder ob das hier ihr Ab­schieds­al­bum sein könn­te.
Wie dem auch sei, ihr Sound hat sich ganz schön ge­wan­delt. Et­was lang­sa­mer ist das gan­ze ge­wor­den, ganz schön düs­ter und durch­weg sehr Grim­mig im Ver­gleich mit frü­he­ren Wer­ken. Die Eu­pho­rie der al­ten Plat­ten ist nur noch sel­ten zu spü­ren, über­wie­gend ei­nem bei­ßen­den Ge­fühl der Er­nüch­te­rung ge­wi­chen.



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