Die Musik der Spice Boys aus dem schwedischen Umeå ist gottseidank besser als es das grottenschlechte Coverartwork befürchten lässt. Auf ihrer Debüt-EP gibt's eingängigen Garagepunk mit einer schönen Surfrock-Note zu hören.
Etwas gewöhnungsbedürftiger Indierock mit postpunkigem Unterton aus Leeds. Repetitives Geschrammel mit hohem Fuzzfaktor trifft auf rudimentäre Melodien. Als hätte man dissonante Mittachtziger Sonic Youth-Gitarren mit den abstrakten Songkonstrukten von The Fall aus der gleichen Ära und etwas C86-Pop gekreuzt. Schräg und schön.
Wieder mal eine neue EP der Noisepunkband aus Philadelphia. Das ist natürlich mal wieder ganz wunderbares Geschepper aus kontrolliertem Chaos.
Etwas ungewohnte Klänge auf John Dwyers sonst eher für psychedelisch-garagige Klänge bekannten Label Castle Face Records. Synthetic ID kommen aus San Francisco und auf ihrem zweiten Album setzt es erstklassigen Postpunk. Abstrakt, pulsierend, dissonant und mit genau der richtigen Menge Dreck unter den Fingernägeln.
Zum vergangenen Record Store Day haben sich die Noiserocker Metz aus Toronto mit dem legendären John Reis, seines Zeichens Frontmann von Drive Like Jehu, Hot Snakes und noch einigen anderen Bands, im Studio eingesperrt. Das kann natürlich nur gut schreddern, tut es auch. Digital bei Midheaven zu bekommen.
Album Nummer zwei der Postpunker aus Stuttgart. Deutlich zurückgenommener und spröder ist der Sound hier als auf noch ihrem Debütalbum, in der deutschsprachigen Musiklandschaft bleiben sie eine erfreulich unangenehme, kompromisslose Ausnahmeerscheinung.