No Form - No Form
Derber Noise-/Sludgepunk aus Leeds. In den flotteren Momenten dieser EP fühle ich mich an die legendären Fudge Tunnel oder Green Magnet School erinnert.
Derber Noise-/Sludgepunk aus Leeds. In den flotteren Momenten dieser EP fühle ich mich an die legendären Fudge Tunnel oder Green Magnet School erinnert.
Hui, No Hands aus Toronto schlagen auf ihrem neuen Kurzspieler eine etwas unerwartete Richtung ein. Raus sind die klassischen Hardcore-Elemente und der Noiserock, dafür tritt der Postcore ganz in den Vordergrund und zwar in einer langsam vor sich her schlurfenden Gestalt. Steht ihnen gut.
Melodischer Postpunk mit melancholisch verträumten C86-Powerpop/Proto Shoegaze-Elementen und ein bisschen Surf-Vibe aus dem Städtchen Lethbridge in der kanadischen Provinz Alberta. Die letzte Platte von denen fand ich noch ziemlich unausgereift, hier sind sie aber mit stärkerem Songmaterial und einem deutlich gereiften Sound unterwegs. Erinnert ein wenig an so unterschiedliche Bands wie Piles, Blank Realm, Wild Moth oder Male Bonding.
Pale Heads aus Melbourne schmettern sehr gekonnt eine abwechslungsreuche Melange, bestehend aus Noiserock und Postcore der späten 80er bis mittleren 90er und ein wenig Postpunk, der eher aus der Gegenwart zu kommen scheint, garniert mit ein paar straighten Punkrockern und tonnenweise Highlights.
Sind ja schon ein paar Jahre ins Land gegangen seit dem letzten Album der damals noch als Soloprojekt agierenden Synthpunk-Maschine von Shawn Foree aus Omaha. Jetzt haben sie auf FDH Records endlich neues Material am Start, in kompletter Bandbesetzung und mit einem entsprechend volleren Sound. Und poppiger als je zuvor. Damit lösen sie bei mir mal die letzte Teledrome Platte ab, die im letzten Jahr immer wieder meinen spontanen Hunger nach leicht käsigem Powerpop gestillt hat.
Ebenso melodischer wie explosiver Punkrock aus Oakland. So etwa Hüsker Dü der Zen Arcade-Phase, vielleicht noch ein kleines bisschen frühe Dinosaur Jr, deutlicher Garagen-Vibe und fünf starke Songs. Rockt.
Ist auch schon wieder eine ganze Weile her, da war das Noisetrio Worm Crown aus Melbourne hier schon mal mit ihrer ersten EP Human Waste vertreten, die noch eher durch ihre effektive Simplizität überzeugte. Nach zwei weiteren EPs haben sie jetzt ihr erstes Album am Start und lassen nix anbrennen. Macht immer noch mächtig Dampf, ihr wuchtiges Riffing kommt jetzt aber ausgefeilter daher ohne den vertrauten Druck einzubüßen und eine vorher nur vage zu erahnende Postpunk-Tendenz strahlt nun in ihrer ganzen Pracht. Ein Trauma dieser Art gönne ich mir doch immer wieder gern.
Mystic Inane aus New Oreleans legen schon wieder einen Kurzspieler nach und landen damit schon zum dritten mal auf diesem Blog. Und erneut verfeinern sie ein wenig die Rezeptur ihrer raubeinigen Mischung aus Noise- Garagen- und Postpunk. Wie gewohnt ganz ausgezeichneter Krempel.
Toller Synth-/Gothpunk aus Bordeaux. Die A-Seite energiegeladen nach vorne stampfend, die B-Seite dann ziemlich drone-lastig.
Hardcore Punk schmeckt mir ja immer viel besser, wenn er mit einer guten Schaufel dreckigem Garage Punk gewürzt ist. Und diese Band aus Philadelphia hält auf ihrer Cassingle wunderbar die Balance zwischen beidem.