Eigentlich vermeide ich es ja gerne hier Sachen zu posten, die keinen "richtigen" - also nicht an den Kauf eines physischen Tonträgers gekoppelten - digital-Release haben, aber das hier ist einfach zu geil. Ultra-kruder Garagenpostpunk aus New York, der ein wenig den Geist alter Birthday Party-Platten atmet und sich auch sonst wenig um etablierte Hörgewohnheiten schert.
Als Bonus gibt's beim Kauf eine von zwei auswählbaren EPs in Form einer CD-R dazu. Das mildert den Schmerz etwas, angesichts der Wartezeit auf das Paket aus USA und der horrenden Versandkosten.
Grobmotorischer, zeitweise monoton vor sich hin schreddernder Garagen- und Noisepunk aus Philadelphia, wie er kruder kaum geht. Trotzdem unerwartet mitreißend und eingängig, wenn man sowas ab kann. Könnte Freunden von so unterschiedlichen Bands wie Soupcans, Destruction Unit, Strange Attractor oder Ex-Cult gut gefallen.
Saumäßig Randale machen Jesuslesfilles aus Montreal mit ihrem supereingängigen Garagen-Post-Punk, aufgelockert durch gelegentliche Spuren von Surfrock. Ist mir eigentlich scheißegal worüber die singen (ich verstehe vielleicht fünf Worte Französisch). Wenn jemand derart gekonnt den Putz von der Decke haut bin ich sofort angenehm betäubt, dank der universellen Sprache des Rock'n'Roll.
Supereingängiger und angenehm stupider Garagenpostpunk von einem Trio aus San Diego, vorwärtsgetrieben von einer prähistorischen Drum Machine und, ähem… veredelt… durch oftmals eher unsubtilen Synth-Einsatz.
Immer wenn ich denke, in Sachen primitivem Garagenpunk schon alles gehört zu haben, schafft es doch noch irgendwer positiv aus dem ganzen Sumpf herauszustechen. Das letztjährige Album von Strange Attractor war diesbezüglich auch noch mal ein kleiner Schock, der mich vor allem eins lehrte: Es geht immer noch mal eine Nummer reduzierter, einfacher und blöder. Und 'nen gewaltigen Spaß macht's trotzdem. Auf ihrer neuen EP geben sich die Kanadier ein (ganz kleines) bisschen polierter in Songwriting und Produktion, ansonsten ist aber alles beim alten geblieben: Garagenpunk, der auch etwas von der Wut der frühen Hardcore-Ära kanalisiert (und sich auch musikalisch nicht ganz unbeeinflusst zeigt), sich zum Glück aber dabei kein bisschen ernst nimmt.
Maue Informationslage mal wieder zu dieser Band aus Alberta, Kanada. Aber was man mit Sicherheit über die vier blonden Krawallschlägerinnen sagen kann ist, dass sie Garageninfizierten Noisepunk der schlimmsten und primitivsten Sorte spielen. Wunderbar ist das. So richtig zum weglaufen, wenn's nicht so geil wär.
Ex-Cult aus Memphis knüpfen mit ihrem zweiten Album genau da an, wo ihr letztes vor zwei Jahren aufgehört hat. Mit einer etwas klareren, tighteren Produktion und generell etwas ausgereifter und vielseitiger, überzeugen sie auch dieses mal mit ihrer explosiven Mischung aus Proto-, Post-, Noise- und Garagenpunk.
Splitveröffentlichung der beiden Kanadischen Bands. Crystal Swells aus Maple Ridge dreschen sich durch zwei flotte Garagenburner. Platte umgedreht drosseln Sightlines aus Vancouver das Tempo etwas, wissen aber mit ihrem Melodischen und Noise-infizierten Indierock nicht weniger zu überzeugen.
Sehr schöne EP eines Punktrios aus Ottawa, das es sich irgendwo zwischen Garagen- und 77er Punk gemütlich macht. Das erinnert abwechselnd auch mal an Dead Moon, Wipers oder sogar Hüsker Dü.
Herrlich schnörkelloser und wahnsinnig infektiöser (Garagen-)Punk aus New York. Mit gelegentlichen Post-Einsprengseln. Oder etwas doomig á la Destruction Unit darf's auch mal sein. Pixies-artige Surfeinlagen sind auch mit an Bord, melodische Hymnen die auch den Replacements oder Jesus and Mary Chain gut zu Gesicht gestanden hätten, und überhaupt alles mögliche was derartigem Krach jemals einen guten Namen eingebracht hat.