Telegenic Pleasure - Concentric Grave

Was für ein kran­kes Punk­rock-Aus­tausch­pro­gramm muss denn da am Start sein, da­mit ein Al­bum gleich­zei­tig in Lon­don, On­ta­rio und auch in Lon­don, Eng­land auf­ge­nom­men wird? Die Band, die so ein Wun­der be­werk­stel­ligt hat je­den­falls Con­nec­tions zu Gag­gers und Mis­cal­cu­la­ti­ons aus dem ei­nen und zu Iso­la­ti­on Par­ty und Mo­no­ne­ga­ti­ves aus dem an­de­ren Lon­don. Die letzt­ge­nann­te Band ist hier aber der of­fen­sicht­lichs­te Ver­gleich, denn auch auf die­ser Plat­te re­giert klar die­se ur­ei­ge­ne Mach­art des ab­ge­space­ten Syn­th- und Ga­ra­ge Punk, mit wei­te­ren Ge­schmacks­zu­ta­ten et­wa der Mar­ke Pow!, Use­l­ess Ea­ters, Freak Ge­nes, Iso­to­pe Soap, Mind Spi­ders, Power­plant und Di­gi­tal Lea­ther. Ver­dammt gei­ler Scheiß, an­ders aus­ge­drückt.

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Romance - Seven Inches of Romance

Ei­ne fet­te klei­ne aber erst noch zu pres­sen­de 7" von ei­ner Band aus Syd­ney, die ein biss­chen da­nach klingt als trä­fe ei­ne sta­che­li­ge­re Ver­si­on der Li­thics mit dem lär­mi­gen Post Punk von Bran­dy zu­sam­men, dem Noi­se­co­re von Sho­ve, ei­nem ganz leich­ten Hauch von Wi­pers und den al­ter­tüm­li­chen Noi­se Rock-Re­lik­ten von World Do­mi­na­ti­on En­ter­pri­ses.

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Cosas Ilegales - Vol. 2

Nach ei­ner noch et­was der­be­ren At­ta­cke auf ih­rem 2020er De­büt­al­bum nimmt die Band aus Me­xi­ko-Stadt ei­ne schar­fe Kur­ve hin zu ei­ner deut­lich me­lo­di­sche­ren, leicht Egg­punk-ver­wand­ten Her­an­ge­hens­wei­se an ih­ren von ele­kri­schen Beats an­ge­trie­be­nen Ga­ra­ge Punk. Wie ge­habt könn­ten hier Bands wie S.B.F., Race Car oder Kid Chro­me als nütz­li­che Ver­glei­che her­hal­ten aber mit der neu­en Plat­te wür­de ich dem auch noch so Zeug wie Pri­son Af­fair und Set-Top Box hin­zu­fü­gen, so­wie ei­nen leich­ten An­flug von Me­tal Ur­bain /​ Dr. Mix and the Re­mix.

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Chris Pal - New Weird

Da gibt's nichts über­mä­ßig neu­es oder schlau­es zu be­rich­ten über die­se Plat­te, aber den­noch reich­lich Spaß her­aus zu zie­hen aus die­sem schön dumm old­schoo­li­gen Ga­ra­ge Punk-Ra­dau, ein­fach und ef­fek­tiv, den ein so Typ aus Ren­nes, Frank­reich hier vom Sta­pel lässt. Die gro­ben Gen­re-Ko­or­di­na­ten mag man da­bei in der Nä­he zu Bands wie The Spits, Buck Bil­o­xi, Sick Thoughts, Die TV, Erik Ner­vous, Sta­lins Of Sound, Gi­or­gio Mur­de­rer und Bart And The Brats ver­or­ten.

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Deletions - STETS

Es hat ein biss­chen ge­dau­ert bis die Band aus Har­ris­burg, Penn­syl­va­nia ein paar lo­se En­den ver­kno­tet und die Auf­nah­men fest­ge­zurrt hat­te, aber hier ist sie nun doch noch, ih­re drit­te LP mit Nach­schub von ih­rem Syn­th-, Ga­ra­ge- und Post Punk, der eineut mal wie­der As­so­zia­tio­nen zu Di­gi­tal Lea­ther pro­vo­zie­ren wird - be­son­ders die Stim­me des Sän­gers weist doch ei­ne frap­pie­ren­de Ähn­lich­keit zu Shawn Fo­ree auf - wo­bei De­le­ti­ons dann aber wie ei­ne kru­de­re und doch zu­gleich sehr ge­rad­li­nig-ein­gän­gi­ge Va­ri­an­te da­von klin­gen. Zum En­de hin dreht sich al­les deut­li­cher in ei­ne Post Punk-Rich­tung mit sub­ti­lem Goth-Zu­satz, was ei­ne Ver­wandt­schaft et­wa zu Power­plant, Iso­to­pe Soap, Why Bo­ther? oder frü­hen The Faint hat, aber auch ver­ein­zel­te Trop­fen von De­vo und De­spe­ra­te Bicy­cles las­sen sich dar­in fin­den… so­gar ein leich­ten Mor­rico­ne-Fak­tor in Dif­fu­se and Con­fu­se. Nicht al­les funk­tio­niert gleich gut hier, aber wenn sie ei­nen Tref­fer lan­den, dann mit Bra­vour.

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Bad/​Dreems - See You Tomorrow

Hoo Ha! er­scheint am 19. Mai auf Far­mer & The Owl.

Shop Talk - Camp Hero

The Of­fe­ring er­scheint am 21. April auf Mon Amie Re­cords.

Why Bother? - Self Indulgent Ways

A Ci­ty of Un­sol­ved Mi­se­ries er­scheint am 31. März auf Feel It Re­cords.