Crooked Bangs - II

Das zwei­te Al­bum der Croo­ked Bangs aus Ber­ke­ley, Ka­li­for­ni­en Aus­tin, Te­xas ist ei­ne licht­scheue Ge­stalt aus re­so­lut ge­ra­de­aus ro­cken­dem (Post-)Punk-Noir mit Fuzz-Nach­bren­ner, der ei­ne äu­ßerst tris­te At­mo­sphä­re ver­sprüht und da­bei aus ei­nem be­grenz­ten Fun­dus an sim­pel ge­strick­ten Riffs schöpft. Das kann man ent­we­der fa­de und un­ori­gi­nell, oder aber kon­se­quent und ho­mo­gen fin­den. Ich ten­die­re zur zwei­ten Sicht­wei­se. Was de­ser Plat­te an song­tech­ni­scher Fi­nes­se (be­wusst?) ab­geht, wird pro­blem­los durch die ent­schlos­se­ne Dar­bie­tung auf­ge­wo­gen.



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Hound - Outlaw

Un­ge­wa­sche­nes Punk-Zeugs mit Noi­se­r­ock- und Post­co­re-Nach­bren­ner auf die­sem Tape ei­ner Band aus New Or­leans.


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Marrón - Terrenos

Nach ei­ner be­reits sehr gu­ten EP im letz­ten Jahr ist jetzt der ers­te Lang­spie­ler der Süd­ka­li­for­ni­schen Band auf Ver­du­go Dis­cos raus. Das ist nach wie vor äu­ßerst old­schoo­li­ger Post­co­re, der sehr an die al­te Di­sch­ord-Schu­le der mitt­le­ren bis spä­ten Acht­zi­ger, ins­be­son­de­re an Ri­tes Of Spring und auch ein we­nig an frü­he Dag Nasty er­in­nert.



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Xetas - The Tower

Auf Al­bum nume­ro zwei gibt sich das Trio aus Aus­tin noch ei­ne Spur wü­ten­der und un­ge­müt­li­cher als bis­her ge­wohnt. Das ist na­tür­lich wie ge­habt or­dent­lich Är­sche tre­ten­der (Post-)Punk, der ab­wech­selnd mal an Red Dons, Wi­pers oder Na­ked Ray­gun er­in­nert, neu­er­dings auch ein we­nig an das letz­te Me­at Wa­ve Al­bum.



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Pleite - Demo

Was Plei­te auf die­sem De­mo­tape fa­bri­zie­ren, muss man - zu­min­dest auf ly­ri­scher Ebe­ne - wohl als "Deutsch­punk" be­zeich­nen. Die Mu­sik hin­ge­gen er­in­nert mich eher an al­ten Post­co­re á la Hot Sna­kes und von mir aus auch an ganz frü­he Tur­bo­staat.

Roht - Roht 7"

Noi­se­punk aus Reykja­vík von der pri­mi­ti­ven, ro­hen und an­ge­piss­ten Sor­te. Ei­ne dich­te Wand aus Lärm. Und al­lem, was sich da­hin­ter ver­birgt, möch­te ich nicht im Dun­keln be­geg­nen.


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Feedtime - Gas

Wow, mit den Aus­tra­li­ern hat­te ich echt nicht mehr ge­rech­net, als aus dem gu­ten Hau­se In The Red Re­cords die An­kün­di­gung zu die­ser Plat­te rein kam. Fast vier­zig Jah­re ist die Band­grün­dung her, zwei mal ha­ben sie sich schon auf­ge­löst. Und jetzt ha­ben sich die al­ten Män­ner, gu­te zehn Jah­re nach ih­rem letz­ten Al­bum, noch mal un­er­war­tet zu­sam­men­ge­rauft (na­ja, ge­nau ge­nom­men spie­len sie schon seit 2011 wie­der zu­sam­men) und be­sche­ren uns ein Al­bum, das ge­nau so klingt wie je­des an­de­re Feed­ti­me Al­bum da­vor auch ge­klun­gen hat. Und das mei­ne ich ab­so­lut po­si­tiv, denn mit ih­rer voll­kom­men sin­gu­lä­ren Vi­si­on von pri­mi­ti­vem, mi­ni­ma­lis­ti­schem Rock'n'Roll, der sich zu glei­chen Tei­len aus Blues, Punk und di­ver­sen Furz­ge­räu­schen speist, ste­hen sie bis heu­te ziem­lich al­lei­ne da. Klar hat ihr Sound vie­le Bands be­ein­flusst, von de­nen ei­ni­ge dann auch ziem­lich gro­ßen Er­folg hat­ten. Ih­re Mu­sik hat deut­li­che Spu­ren in frü­hem Grunge und spä­te­ren Ge­ne­ra­tio­nen von Ga­ra­ge Punk und Noi­se Rock hin­ter­las­sen. An die stu­re Kon­se­quenz des Ori­gi­nals kam aber bis­her kei­ner ran. Feed­ti­me selbst blie­ben da­ge­gen im­mer ein Ge­heim­tip für schmerz­freie Ge­mü­ter. Da­her gilt auch hier: Was auf so voll­kom­me­ne Art und Wei­se ka­putt ist, darf um Him­mels wil­len nicht re­pa­riert wer­den.

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Nameless Creations - Hate Creates

Na­me­l­ess Crea­ti­ons aus War­schau prä­sen­tie­ren auf ih­rer ak­tu­el­len EP ei­ne schön kräf­tig zu­bei­ßen­de Ver­schmel­zung aus er­di­gem Ga­ra­ge Rock und Post­punk.


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Neutrals - Demo

Schö­ner Schrammel-(post-)Punk auf die­sem De­mo ei­nes Tri­os aus Oak­land, der mich äu­ßerst po­si­tiv an die bri­ti­schen Kol­le­gen The Sub­ur­ban Ho­mes er­in­nert.


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