Des vereinigten Königreichs tollste Kapelle in Sachen melodischer Post Punk und Power Pop hat eine neue digitale Single am Start und ihr habt es hoffentlich schon geahnt: Es ist mal wieder das großartigste Ding in dieser verfickten Welt - sechseinhalb Minuten pure Ekstase und Verzückung und übrigens, was habt ihr eigentlich die ganze Zeit so gemacht und warum füllt diese Band noch keine verdammten Arenas, wie es in einer gerechten Welt der Fall wäre? Außerdem, wo bleibt eigentlich die inzwischen echt mal überfällige Compilation-LP auf Drunken Sailor oder Erste Theke oder Total Punk? Argh! Für nix zu gebrauchen manchmal, ihr Leute da draußen…
Die zweite LP des Duos aus Madison, Wisconsin liefert Nachschub von ihrer speziellen Machart der leicht Devo-fizierten, eingängigen kleinen Garage-/Post Punk und Power Pop-Konstrukte mit ein paar Wire-Momenten obendrein. Was auf der ersten Platte noch etwas gleichförmig und ermüdend rüberkam, hat auf der neuen einiges an Klasse, Reife und Vielfalt dazugewonnen und erinnert mich an so unterschiedliche Bands wie Powerplant, Andy Human & The Reptoids, Nick Normal, Smirk, Deletions, Why Bother?, Isotope Soap und Erik Nervous.
Eine gut Ärsche tretende Mischung aus straightem, melancholischem Post Punk und melodischem Garage Punk auf diesem Debüt-Tape einer Band aus Minneapolis. Am meisten erinnert mich das an eine Verschmelzung von frühen Nervosas, Red Dons, The Estranged und Daylight Robbery aber auch ein Hauch von Volcano Suns, Moving Targets und gelegentliche Sprenkel von Samiam der Clumsy-Ära kann man da drin entdecken. Auch Freunde von Telecult, Short Days und Cheap Whine werden dem sicher etwas abgewinnen.
Die Debüt-LP dieser Band aus Marseille - ursprünglich schon 2021 erschienen und kürzlich auf dem Lyoner Label Echo Canyon wiederveröffentlicht - ist ein bodenloser Quell der unverschämt Ohrwurm-lastigen Power Pop-Songperlen, auf das nächste Level gehoben von super robustem Songwriting. Mich lässt das an eine ganze Fülle von einschlägigen Hausnummern denken wie Tommy and the Commies, Warm Soda, Radioactivity, Mr. Teenage, Corner Boys, Bad Sports oder Patsy's Rats.
Exzellenter Scheiß, das live aufgenommene Debütalbum dieser Band aus Metz, Frankreich. Grob lässt sich das Zeug als (Neo-)No Wave Funk klassifizieren, hat aber auch manchmal einen leichten Eggpunk-Touch und vereinzelt blitzt auch mal das '90er Dischord-Universum auf. Ansonsten hat das etwas von einer extra energischen, direkten, tanzbaren und minimalistischen Variante von so Bands wie D.U.D.S., Pill oder N0V3L.
Ein makelloses Bündel an saumäßig catchy melodischen Garage- und Synth Punk-Nummern auf dieser schnieken Kassette einer Band unklarer Herkunft. Das hat sich bestimmt mehr als nur eine Scheibe bei Lost Souns abgeschnitten und weitere Versatzstücke könnten locker auch aus der Feder von so Bands wie Stalins Of Sounds, Teledrome, Kid Chrome, Sex Mex, Jean Mignon oder Silicone Values stammen.
Ein starker Stapel neuer Songs von einer Band aus Amherst, Massachusetts, die inzwischen nichts mehr beweisen muss… es hat ja auch nur schlappe acht Jahre gebraucht, die seit der letzen EP vergangen sind. Soundmäßig ist das nach wie vor die gleiche, zeitlose Spielart des schnörkellosen, song-basierten aber gleichermaßen auch düsteren Post Punk für Freunde von so Zeug wie etwa Criminal Code, VHS, Sievehead, Video, Schedule 1, Sievehead, Pyrex oder Clock Of Time.
Unser allwöchentliches Häppchen des funky melodischen Garage-/Synth Punk für die Eier-Fraktion kommt von einer Band / einem Typen aus Melbourne und lässt sich im besten Sinne mit den Abenteuern und Geräuschen von z.B Prison Affair, Nuts, Set-Top Box oder Beer vergleichen.
Verspult, chaotisch und hyperaktiv aber gleichzeitig auch durachaus schlau und durchdacht, der leicht No Wave-ig angehauchte Post Punk dieser Band aus Bandung, Indonesien! Essenzielles neues Futter unter anderem für Fans von, sagen wir mal… Patti, Reality Group, Big Bopper und Exit Group.
Auf dieser arschtretenden Debüt-LP lassen diese Hamburger eine sautighte Melange aus geringfüfig Goth-mäßigem, thematisch stark Horror-lastigem Garage-, Synth- und Post Punk vom Stapel, der regelmäßig mal das Tempo in Hardcore-Sphären hochschraubt oder in anderen Momenten etwas nach der klassischen Spits-Formel klingt, die aber um eine Fülle von Überraschungen und Ideen erweitert zu einer gleichermaßen verschrobenen und düsteren Ästhetik zusammenfließt. Der Krempel wird sicher bei einem breiten Spektrum von Dark Punk-, Death Rock- und Dungeon-Aficinados auf Gefallen stoßen. Weitere mögliche Referenzen sind eine Reihe von Garage- und Synth Punk-Acts wie The Gobs, Liquid Face, Shrinkwrap Killers, Broken Prayer, Droids Blood, Isotope Soap, die unmittelbare Wucht von Exwhite, vielleicht sogar eine Spur von Acrylics in den derberen Momenten.